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Bayreuth. (PM Tigers) Weder nach den Leistungen, noch beim Tabellenstand steht man dort wo man sich selbst erwartete – so könnte man die aktuelle... Bayreuth trifft auf zwei Unzufriedene

Simon Karlsson – © by Karo Vögel / Tigers Media

Bayreuth. (PM Tigers) Weder nach den Leistungen, noch beim Tabellenstand steht man dort wo man sich selbst erwartete – so könnte man die aktuelle Situation beider Kontrahenten der Tigers vom kommenden Wochenende beschreiben.

Zum Auftakt geht es am Freitag, ab 19.30 Uhr zu den Tölzer Löwen, wo die „Buam“ nach zuletzt schwachen Ergebnissen mit einem klaren 5-1 Heimsieg über Tabellenführer Kassel darauf hoffen, nun die Talsohle überwunden zu haben. Trotzdem liegt man mit 19 Punkten immer noch „nur“ auf Platz 9 und das, obwohl man im Sommer sehr aktiv und spendabel auf dem Spielermarkt war. So hat Trainer Kevin Gaudet mehrere Spieler, die er schon in Bietigheim gecoacht hat, nun auch im Isarwinkel im Kader. Angeführt von Torwart Sinisa Martinovic und seinem Backup Mechel, die Kontingentstürmer Weller und McNeely, sowie Defender Schwarz. Topscorer in Bad Tölz ist DELRückkehrer Marco Pfleger vor dem Kanadier French, der aber derzeit noch gesperrt fehlt. Weitere Leistungsträger sind Offensivverteidiger MacKenzie und die erfahrenen Stürmer Dibelka und Sedlmayr. Langsam ins Rollen kommt auch der Ex-Bayreuther Stefan Reiter, der die ersten Spiele verletzt aussetzen musste. Im Hinspiel feierten die Tigers im ersten Saisonheimspiel einen 3-2 Sieg nach Verlängerung. Zu viele Strafen und Undiszipliniertheiten, sowie mangelhafte Arbeit in der Defensive (zweitmeiste Gegentore der Liga) sind dafür verantwortlich, dass es nach einem insgesamt durchaus guten Saisonstart der Tölzer zuletzt nicht mehr ganz nach Wunsch lief.

Am Sonntag um 17.00 Uhr trifft man im heimischen Tigerkäfig auf den ESV Kaufbeuren, der auf Platz 13 mit 11 Zählern sogar noch etwas weiter hinter den eigenen Erwartungen liegt. Vor allem auswärts gelingt dem Team von Trainer Brockmann noch nicht viel (erst 2 Zähler), und das obwohl man den bewährten Kader nur punktuell veränderte. Die Hintergründe dafür sind vielfältig und schwer zu greifen. Stamm-Goalie Vajs hat bisher nicht mehr ganz die überragende Verfassung der letzten Jahre und auch die Defensivabteilung um Eichinger hat noch nicht wieder die Vorjahresform. Weitere Ursachen sind zahlreichen Verletzungen in allen Mannschaftsteilen von wichtigen Akteuren wie z.B. dem Finnen Laaksonen und Thiel im Sturm, oder Ketterer und de Paly aus der Abwehr. So hat das Team noch nicht wieder die Stabilität, die den ESV in den letzten beiden Jahren an die Ligaspitze und jeweils ins Play-offHalbfinale führte. Daneben fällt auf, dass das herausragende Top-Duo Gracel (der nun auch noch verletzt fehlt) und Blomquist aktuell auch relativ wenig Unterstützung beim Scoring hat und so auch eine etwas zu große Abhängigkeit von den beiden entstanden ist. Es ist aber davon auszugehen, dass es nur eine Momentaufnahme der Allgäuer ist und die Buron Joker bald wieder besser in die Spur finden werden.

Wieder besser in der Spur gefunden haben auch die Oberfranken und Trainer Petri Kujala hofft, dass man sich dabei stabilisiert und noch weiter steigern kann. Nicht in die Karten schauen lassen will er sich diesmal bei der personellen Zusammensetzung seines Teams für die nächsten Partien. Weder bei der Besetzung im Tor noch in der Abwehr, oder welche vier der jetzt fünf verfügbaren Kontingentspieler zum Einsatz kommen bzw. in welchen Reihenkosntellationen, wollte er deutlicher benennen. Dass der zuletzt überragende Karlsson als Quarterback in der Defensive und der amerikanische Neuzugang Melanson als Aussenstürmer relativ sicher sind, steht natürlich nicht wirklich in Frage. Karlsson ist aktuell viel zu stark und wichtig fürs ganze Team, da derzeit noch nicht klar ist, welcher von den zuletzt drei verletzten Verteidigern wieder einsatzbereit sein wird. Bei Melanson macht es keinen Sinn einen try-out-Vertrag zu schließen wenn man ihn dann nicht spielen und sich beweisen lässt, außerdem hat er sehr gute Anlagen, die er auch in den Pflichtspielen zeigen soll. „Wichtig werden in beiden Spielen auch wieder unsere Specialteams“ ist sich der Finne sicher und hofft, dass neben dem starken Unterzahlspiel auch im Powerplay – ähnlich wie gegen Landshut mit zwei Treffern – seinen Jungs erneut spielentscheidende Aktionen gelingen.

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