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Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters haben am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel gegen die Eisbären Berlin mit 5:2 gewonnen. Schon vor dem Spiel war klar, dass... Blitzstart der Roosters ebnet den Weg zum Sieg gegen die Eisbären

Hinter Berlins neuem Keeper Justin Pogge springt der Puck ins Netz – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters haben am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel gegen die Eisbären Berlin mit 5:2 gewonnen.

Schon vor dem Spiel war klar, dass es in diesem Spiel auch auf die Kraftreserven ankommen wird, denn die Roosters traten mit nur 17 Spielern an, während bei den Eisbären sogar nur 16 Spieler auf dem Spielberichtsbogen standen. Trotzdem kämpften beide Teams aufopferungsvoll und boten den 4329 Zuschauern ein interessantes Spiel.

Iserlohner Durchschlagskraft und Pogges Aussetzer sorgen für fulminantes Startdrittel der Roosters

„Vielleicht brauchen wir diesen Reiz. Das können wir uns in dieser Liga nicht leisten und wir müssen es schleunigst abstellen“, so Eisbärenverteidiger Florian Kettemer sichtlich bedient nach dem ersten Drittel bei Magenta. Sein Team lag zu diesem Zeitpunkt mit 4:0 hinten. Gleich die erste Strafe gegen Ortega hatten die Iserlohn Roosters nach 148 Sekunden zum 1:0 genutzt. Ex-Eisbär MacQueen hatte aus dem linken Bullykreis abgezogen und den neuen Torwart der Hauptstädter, Justin Pogge, sichtlich überrascht. Der hatte sich nach dem Iserlohner Treffer noch gar nicht richtig „sortiert“, als nur sieben (7!) Sekunden später Iserlohns Kapitän Raymond vom Eröffnungsbulls direkt einschoss. Wo auch immer der erfahrene kanadische Torsteher in diesem Moment mit seinen Gedanken war, dieser Treffer ging klar auf seine Kappe. Eisbären Headcoach Aubin entschied nach diesem „Bock“, dass Pogge seinen Arbeitstag auf der Bank fortsetzen muss und brachte den Ex-Iserlohner Dahm dafür ins Gehäuse. Es kam noch besser für die Gastgeber: 4:48 Minuten waren gespielt, als erneut Kapitän Raymond mit einem fulminanten Schuss von der blauen Linie zum 3:0 traf. Die befreit aufspielenden Roosters nutzten in der 8. Minute eine unübersichtliche Situation vor dem Berliner Tor aus dem „Gewühl“ heraus durch Weiß sogar noch zum 4:0. Die Fans waren sichtlich aus dem Häuschen, nach all den letzten enttäuschenden Heimauftritten. Berlin kam erst in den Schlussminuten druckvoll vor den Iserlohner Kasten und hätte unter anderem durch Pföderl (18.) aus spitzem Winkel durchaus noch verkürzen können. Mit Applaus ging es für die Roosters nach dem ersten Drittel in die Kabine.

Eisbären gelingt der schnelle Anschlusstreffer

Buschmanns Reststrafe aus dem ersten Drittel und eine erneute Hinausstellung gegen Orendorz kurz nach Wiederbeginn nutzten die Berliner bei doppelter Überzahl nach 66 Sekunden im zweiten Drittel zum 4:1 Anschlusstreffer: Hördler hatte unhaltbar ins rechte obere Eck getroffen. Berlin drückte weiter auf den nächsten Anschlusstreffer und hatte unter anderem durch Müller (44.) eine weitere gute Gelegenheit. Zunächst „bremsten“ sich die Dynamos aber durch Strafen gegen Streu und Noebels selbst etwas aus. Wieder komplett verpassten Braun und Rankel in Gemeinschaftsproduktion den zweiten Treffer, während Sutter im Gegenzug (30.) an Dahm scheiterte. Rund zwei Minuten später bot sich Sutter die Gelegenheit zum nächsten Break. Hördler hakte aber nach und somit ergab sich die nächste Chance für die Roosters die 100 %ige Powerplayquote aufrecht zu erhalten, was aber nicht gelang. Labrie (37.), Pföderl (38.), sowie in Überzahl (Strafe Weidner) abermals Pföderl (39.) und Noebels (40.) verpassten den zu diesem Zeitpunkt für Berlin psychologgisch so wichtigen zweiten Treffer. Jenike im Iserlohner Tor parierte mehrfach glänzend.
„Wir müssen aufpassen, das Spiel wieder in die Hand nehmen und den Puck schnell nach vorne bringen“, fasste der zweifache Iserlohner Torschütze Bobby Raymond in der Pause bei Magenta die weitere Vorgehensweise seiner Roosters zusammen.

MacQueen sorgt für die Entscheidung gegen seinen Ex-Klub

Raymonds Plan ging im Schlussdrittel zumindest in den ersten Minuten auf. Berlin drängte allerdings weiter mit Macht auf den nächsten Anschlusstreffer. Und nach 44:59 Minuten gelang der für die Eisbären so wichtige zweite Treffer durch Topscorer Noebels. Sheppards Strafe (48.) nahm zunächst einmal wieder etwas Druck aus dem Berliner Spiel, weil MacQueen auf Zuspiel von „Marathonmann“ O´Connor mit seinem für ihn typischen Move aus der halbrechten Position zum 5:2 traf. Die Vorentscheidung war damit im Spiel gefallen. Berlin steckte dennoch keineswegs auf. Raymonds Strafe (54.) überstanden die Gastgeber geschickt und in den Schlussminuten war bei den Eisbären offenbar auch weniger Benzin im Tank, als bei den Hausherren, wodurch der unter dem Strich verdiente Sieg auch nicht mehr in Gefahr geriet.

Rote Laterne bleibt in Iserlohn

Auch die Tatsache, dass durch den Schwenninger Heimsieg gegen Bremerhaven die Rote Laterne weiterhin in Iserlohn bleibt, trübte nicht die Freude der 4329 Zuschauer über den ersten Sieg im neuen Jahr. Die Iserlohner Mannschaft wird nach der nun absolvierten stressigsten Phase der Hauptrunde am Montag noch einen PR-Termin absolvieren und danach auch den Dienstag als freien Tag genießen können. Danach beginnt die Vorbereitung auf das kommende Wochenende mit dem Heimspiel am Freitag gegen Straubing und dem Westderby in einer Woche in Krefeld.

Die Trainerstimmen zum Spiel

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Eisbären Berlin
Sportfoto-Sale.de (JB)

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