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Krefeld. (MR) Nachdem Titelverteidiger Russland in einem hochklassigen Spiel die Schweiz im Penaltyschießen 4:3 geschlagen hatte, benötigte Team Germany einen 3-Punkte-Sieg, um das Turnier... D-Cup 2019: Die Schweiz gewinnt das enge Turnier
DEB-Team rutscht gegen die Slowaken aus - © by Eh.-Mag. (DR)

DEB-Team rutscht gegen die Slowaken aus – © by Eh.-Mag. (DR)

Krefeld. (MR) Nachdem Titelverteidiger Russland in einem hochklassigen Spiel die Schweiz im Penaltyschießen 4:3 geschlagen hatte, benötigte Team Germany einen 3-Punkte-Sieg, um das Turnier vor den Schweizern abzuschließen.

Im Tor stand erneut Mathias Niederberger, während die Spieler von RB München heute geschont wurden. So bekam Kevin Reich, der als dritter Goalie aufgestellt war, diesmal keinen Einsatz. Deutschland hatte sich viel vorgenommen, konnte man doch nach dem Pokal greifen. Die ersten Chancen aber hatten die Slowaken. Andi Eder schließlich konnte sich nach dem Bully im Angriff durchsetzen und zur Führung einschießen (7.). Wieder und (zu) oft ging es dann auf die andere Seite, dass Niederberger alle Hände voll zu tun bekam. Es gab die eine oder andere Strafe gegen die blau gewandeten Slowaken, doch diese spielten ein sehr aggressives Penaltykilling, ließen den Gegner kaum in die Aufstellung, ja meist nicht einmal ins Angriffsdrittel kommen. Hier hatte das Team von Toni Söderholm immer wieder Probleme mit der Körpergröße und dementsprechend der Reichweite der Osteuropäer. Auch das zweite Drittel war harte Arbeit mit einem optischen Übergewicht der Blaujacken. Noebels auf Pietta auf Fischbuch – hätte etwas sein können. Auch Oblinger scheiterte im Alleingang, und keiner war für den Rebound zur Stelle. Auf der anderen Seite immer wieder Endstation Niederberger. Eder aus der Halbdistanz konnte Denis Golda im Kasten der Gäste ein zweites Mal überwinden (29.) – der Jubel bei dem Großteil der heute nur 4633 Zuschauer war groß.

2-Tore-Vorsprung hält nicht lange

Gefährlich waren auch die Schüsse von Patrik Koch von der Blauen, doch es war schließlich eine Bruder-Arbeit, die der Slowakei den Anschluss bescherte – Jakub Sukel erkämpfte sich hinter Niederbergers Tor die Scheibe, legte aus dem Office vor, und Bruder Matus schoss den Onetimer blitzschnell in die Maschen (32.). Weiter ging es teilweise sehr schnell von coast to coast, doch Deutschland schaffte es nicht, die Scheibe nochmals über den Strich zu bekommen. So kam es, wie es kommen musste, gut vier Minuten vor der finalen Sirene rutschte der Puck Niederberger durch die Hosenträger zum 2:2 Ausgleich. Söderholm setzte alles auf eine Karte und zog früh den Goalie: ein Sieg nach Overtime reichte ja nicht aus. Die Slowaken klauten einen Querpass und trugen ihn ins leere Tor (Peter Zuzin), der Videobeweis klärte auf: das war bereits nach der Sirene. Somit blieb es beim Gleichstand, und es gab die vierte Verlängerung des Turniers. Hier hatte erneut Zuzin zur Hälfte der Zeit den schönen Move, kreiste ums Tor einmal, zweimal und zack schnippte er die Hartgummischeibe zwischen Pfosten und Niederberger hinein ins Glück.

Der Pokal geht in die Schweiz

Damit sieht die Platzierung die Schweiz mit 6 Punkten vor Deutschland (5), Russland (4) und der Slowakei (3) als Turniersieger. Leider fiel eine Siegerehrung und Übergabe des großen Glaspokals auf dem Eis aus, da die Mannschaft sich wohl schon auf dem Heimweg befand.

Fotostrecke zum Turnier

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Michaela-Ross

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