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Iserlohn / Dortmund. (MK) Seit Anfang Mai haben die Iserlohn Roosters mit „B2B Performance“ für den Athletikbereich einen neuen Partner an ihrer Seite. Die... Das Team hinter dem Team: Zwei Athletik-Coaches kümmern sich zukünftig intensiv um die Spieler der Iserlohn Roosters

Marko Friedrich – © by Eh.-Mag. (MK)

Iserlohn / Dortmund. (MK) Seit Anfang Mai haben die Iserlohn Roosters mit „B2B Performance“ für den Athletikbereich einen neuen Partner an ihrer Seite.

Die Athletiktrainer Björn Wienhold und Oliver Isdepski kümmern sich intensiv um die Athletik der Iserlohner Hockeyspieler und koordinieren fortan den „Off-Ice-Trainingssektor“ der Roosters in enger Absprache mit dem Trainerteam um Headcoach Jason O´Leary.

„Der Kontakt zu den Roosters bestand über einzelne Spieler schon länger. In der Vergangenheit war eine Zusammenarbeit auch schon des Öfteren im Gespräch, die sich aber letztlich nie ergeben hat. Als Christian Hommel das Ruder übernommen hatte kamen wir wieder mehr in Kontakt. Die Schaffung neuer Strukturen ist in unserem Fall sehr gut, weil wir von Anfang an dabei sein können, um eben diese Strukturen zu schaffen und eine Basis legen können“, erläutert Björn Wienhold wie es nun endlich zur Zusammenarbeit kam.

Die Athletikspezialisten sollen zukünftig während und nach der Saison, sowie während Reha-Maßnahmen der Spieler die ganze Bandbreite der Athletik bei den Roosters abdecken.

Björn Wienhold: „Die Teambetreuung über eine ganze Saison ist auch für uns eine Herausforderung“

Oliver Isdepski wird die Roosters während der Saison auch intensiv in Iserlohn betreuen. Seine Ansicht nach haben speziell Eishockeyspieler die meisten Probleme im Hüftbereich. Außerhalb vom Körperkontakt entstehen die meisten Verletzungen durch falsche Belastungssteuerung, wie er im nachfolgenden O-Ton erläutert.

Björn Wienhold ergänzt dazu: „Krafttraining macht jeder Spieler und jeder Verein. Wichtig wird sein, dass im Zusammenspiel mit dem Headcoach, Co-Trainer und Torwarttrainer ein Zusammenspiel in Bezug auf die Belastungssteuerung herrscht.“

Oliver Isdepski: „Die meisten Verletzungen ohne Körperkontakt sind Fehler in der Belastungssteuerung“

Schon jetzt tauscht sich das Athletikduo wöchentlich mit Headcoach Jason O´Leary aus. Sogar die groben Trainingspläne sind schon für die Saison gemeinsam abgestimmt.
Um sich möglichst individuell auf jeden Spieler einzustellen, arbeiten sich die Athletik-Coaches durch den Kader. So hat man bereits erste Tests durchgeführt und die Verletzungshistorien einzelner Spieler „studiert“.

„In der Vergangenheit war es so, dass der Physio mit verletzten Spielern dann auch die Athletik gemacht hat. Eigentlich hat man sich nie um einen Einzelnen kümmern konnte, weil einfach dafür keine Zeit war. in diesem Bereich mussten wir uns einfach professioneller aufstellen. Und das haben wir jetzt mit den beiden geschafft. Und mit dem Ärzteteam und Physioteam sind wir hinter der Mannschaft perfekt aufgestellt.“

Christian Hommel, sportlicher Leiter der Rooster erklärt, dass die Sauerländer gerade dabei sind ein sogenanntes Tracking-System einzurichten.

Dieses Tracking-System wird lokal über GPS gesteuert und liefert den Athletiktrainern jede Menge Informationen über die Spieler, wenn diese auf dem Eis sind. Angefangen von gelaufenen Metern, über Sprints und Richtungswechseln bis hin zu Pulsmessungen. Aus den ausgewerteten Datenmengen kann dann das Trainerteam die Belastung eines Spielers entsprechend individuell steuern.

„Es ist gut, dass wir nicht mehr im Dunkeln stochern, sondern nun anhand der Daten wissen wie Spieler A, B, oder C auf das Training reagiert“, erklärt Oliver Isdepski.

Fotostrecke zu den Roosters bei „B2B Performance“

Alexei Dmitriev und Oliver Isdepski (rechts) - © by Eh.-Mag. (MK)
Alexei Dmitriev und Oliver Isdepski (rechts) - © by Eh.-Mag. (MK)

Momentan trainieren mit Tim Fleischer, Julian Lautenschlager, Alexei Dmitriev, Tobias Schmitz, Dieter Orendorz, Marko Friedrich, Jonas Neffin, Rene Behrens, Neal Samanski und Erik Buschmann zehn Cracks der Roosters bei B2B Performance in Dortmund vier Mal wöchentlich gemeinsam. Die Spieler wissen die individuelle Betreuung der Coaches, die Trainingsmöglichkeiten am Standort, aber nicht zuletzt auch die Trainingsgruppe als solches zu schätzen.

Im Bereich der Athletenbetreuung hat sich „B2B Performance“ in den letzten Jahren schon durchaus einen Namen gemacht. So gehören Münchens Goalie Dany Aus den Birken, Schwenningens Nationalkeeper Dustin Strahlmeier, Basketballer Niklas Geske von Phoenix Hagen oder Handballer Dominik Kalafut (Hannover) zu den „prominenteren“ Athleten.

Die Roosters scheinen also in guten Händen. Und trotz der riesengroßen personellen und strategischen Veränderungen in diesem Jahr, ist man am Seilersee so früh, wie eigentlich noch nie für die neue Saison gerüstet.

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