DEL: So stehen die Chancen im Kampf um den Titel

Der Start in die Saison bringt auch in der DEL wieder große Spannung mit sich. Mehrere Teams werden für die Spitzengruppe erwartet. Nun stellt sich die Frage, ob sie schon zu Beginn der Spielzeit dazu in der Lage sind, ihre Leistungen aufs Eis zu bringen und sich als ein eingespieltes Team zu präsentieren. Wir haben einen genauen Blick auf die Vorzeichen geworfen, die erste Rückschlüsse zulassen.

Titelverteidiger aus Mannheim

Der erste Blick geht natürlich auf den Titelverteidiger aus Mannheim, der sich im Vorfeld der Saison noch einmal verstärkte. Mit einem sehr gut ausbalancierten Team soll es in die neue Runde gehen. Wie gewohnt setzen die Verantwortlichen dabei stark auf den eigenen Nachwuchs. Dieser soll über die kommenden Jahre dazu in der Lage sein, den einen oder anderen Star bis ganz nach oben zu holen und ihn dadurch zu einem Aushängeschild des Vereins zu machen. Zumindest im ersten Spiel ist es den Adlern gelungen, diesem Anspruch gerecht zu werden.

Bereits im Jahr 2015 war es für Mannheim möglich, ganz an der Spitze der DEL zu stehen. Im Jahr darauf bot sich jedoch nicht die Möglichkeit, die Platzierung zu halten und an die eigene Leistung anzuknüpfen. Dem Druck des Titelverteidigers scheinen die Adler Mannheim nun eher gewachsen zu sein. Zugleich sind jedoch auch die Erwartungen des Umfelds gestiegen, was sich bei einem kurzen Blick sehr deutlich zeigt. Auch die Quoten der Buchmacher offenbaren hier ein neues Selbstbewusstsein im Umfeld des Vereins. Mit dem 888sport Bonus ist es für Interessierte möglich, an zusätzliches Geld für die Abgabe der ersten Wette zu kommen.

Red Bull München

Auch über die nächsten Jahre wird es nicht möglich sein, Red Bull München bei einem Blick auf den Favoriten der Saison außer Acht zu lassen. Zu hoch ist dafür die Qualität des Kaders, die zudem mit einer sehr hohen Konstanz auf das Eis gebracht werden kann. An und für sich verfügt der Klub über die finanziellen Mittel, um sich Jahr für Jahr in eine besonders aussichtsreiche Position zu bringen. In diesen Tagen wurde das Team noch einmal verstärkt, um gerade in der Offensive eine neue Schlagkraft zu entwickeln. Große Hoffnungen ruhen nach wie vor auf Justin Schütz und Trevor Parkers, die mit ihrer individuellen Klasse ein Argument für den erneuten Weg bis an die Spitze sein sollen.

Doch eine ganze Reihe von Problemen, die es im letzten Jahr unmöglich machten, eine Hand an den Titel zu bekommen, muss zunächst abgestellt werden. Für alle Verantwortlichen ist es von sehr großer Bedeutung, im Umfeld die Ruhe zu bewahren. In der vergangenen Saison reichten bereits kleine Phasen der Schwäche aus, um die Spieler zusätzlich unter Druck zu setzen. Dies war aus Sicht vieler Experten ein entscheidender Nachteil, der am Ende dem ganz großen Wurf im Weg stand. Bereits in der Vorbereitung auf die neue Saison ist es jedoch gelungen, sich sehr geschlossen und in aller Ruhe zu präsentieren. Mit dieser neuen Art des Selbstbewusstseins könnte es dem Serienmeister der letzten Jahre wieder gelingen, an alte Stärken anzuknüpfen und sich so den Weg bis an die Spitze zu bahnen.

Die Kölner Haie

Obwohl der letzte Meistertitel bereits 17 Jahre zurückliegt, werden auch die Kölner Haie nach wie vor als Topteam der Liga gewertet. Doch auch in diesem Jahr stellt sich die Frage, ob die große Tradition des Klubs an der Stelle nicht überbewertet wird. An und für sich gelang es schon im ersten Spiel nicht, sich in der gewünscht stabilen Form zu präsentieren. Stattdessen musste das Team eine bittere 2 zu 3 Niederlage schlucken. Schon im vergangenen Jahr ließen sich beim Start in die Saison immer wieder starke Schwierigkeiten beobachten. Diese müssen nun rasch in den Griff bekommen werden, denn nur dann bietet sich die Möglichkeit, die eigene Position in der Liga zu stärken und zumindest bis in die Nähe der Spitzengruppe zu rutschen.

Schwenniger Wild Wings mit Problemen

Doch auch am unteren Ende der Tabelle stellt sich die Frage, welche Klubs in eine aussichtsreiche Position kommen können. Mit großen Hoffnungen starteten zum Beispiel die Schwenniger Wild Wings in die neue Saison. Doch ihr Start erwies sich als absolut misslungen. Gleich zehn Gegentreffer standen am Ende zu Buche, was noch einmal Diskussionen über die wacklige Defensive in Gang setzen wird. In dieser Verfassung wird es auch über die nächsten Jahre nicht möglich sein, die eigene Position in der Liga klar zu verbessern und sich aus dem unteren Drittel der DEL zu befreien. Gleichsam werden wohl personelle Konsequenzen folgen, die nach einem solchen Auftritt mehr als wahrscheinlich sind.

Alles in allem zeichnet sich hier im Vorfeld der Saison eine sehr spannende Konstellation ab. Auch die Fans werden in jedem Fall wieder die Möglichkeit bekommen, spannende Partien zu beobachten. So lohnt es sich, die DEL weiter zu verfolgen.