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Bruneck. (PM Dolomiten Cup) Die beiden Finalisten des 12. DolomitenCup stehen fest: Nach den Augsburger Panther löste auch der EV Zug das Ticket für... Der EV Zug rollt ins DolomitenCup-Finale gegen die Augsburger Panther

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Bruneck. (PM Dolomiten Cup) Die beiden Finalisten des 12. DolomitenCup stehen fest: Nach den Augsburger Panther löste auch der EV Zug das Ticket für das Endspiel des internationalen Vorbereitungsturniers in Neumarkt. Der Schweizer Vize-Meister legte gegen die Ice Tigers aus Nürnberg eine spektakuläre Aufholjagd hin und siegte schließlich mit 5:4 nach Penaltyschießen.

Die knapp 1.000 Zuschauer in der Würtharena bekamen einen rasanten Start der Ice Tigers geboten, die bereits in der zweiten Spielminute durch Leo Pföderl in Führung gingen. Er lenkte einen Schuss erfolgreich ins Netz. Die postwendende Antwort des Vize-Meisters aus der Schweiz lieferte Garrett Roe, doch seinen Abschluss lenkte Nürnberg-Goalie Andreas Jenike an den Pfosten. In der fünften Minute war dann wieder Pföderl zur Stelle: Das Eigengewächs der Franken nutzte einen Patzer der Zuger Defensive, um auf 2:0 zu stellen. Erst mit zwei Mann mehr auf dem Eis schaffte es der EV Zug, wieder ins Spiel zurückzufinden. In der 13. Minute sorgte Sven Senteler für den Anschluss. Doch ausgerechnet jetzt, als die Eidgenossen an Oberhand zu gewinnen schienen, schlug Nürnberg zwei Mal eiskalt zu. Zunächst netzte der aufgerückte Taylor Aronson ein, dann sein Defensiv-Partner Tom Gilbert.


Ice Tigers geben Drei-Tore-Führung aus der Hand

Nach dem ersten Seitenwechsel riss Zug schließlich das Zepter an sich, leistete sich aber in der Abwehr immer wieder gefährliche Schnitzer. Nürnberg konnte jetzt allerdings kein Kapital mehr daraus schlagen. Im Gegenteil: Mit zahlr

Richtig spannend wurde es dann in den ersten zehn Minuten des Schlussdrittels, als die Eidgenossen die Karten nochmal komplett neu mischten. Senteler ließ Jenike im Eins-gegen-Eins keine Abwehrchance, wenig später glich Timothy Kast zum 4:4 aus. Nur mit Glück und Geschick rettete sich Nürnberg schließlich in die Overtime. Diese verstrich ohne Torerfolg, wenngleich Nürnberg mehrere Minuten in Überzahl agierte. So wurde der Sieger schließlich im Penaltyschießen ermittelt. Als einziger Schütze brachte Lino Martschini die Scheibe im gegnerischen Tor unter. Er verhinderte die Neuauflage des Vorjahresfinales und sicherte dem EV Zug zum dritten Mal die Teilnahme am Endspiel des DolomitenCup. Dieses steigt am Sonntag um 20 Uhr, vier Stunden zuvor tritt Nürnberg im Spiel um Platz drei gegen Les Rapaces de Gap an.

Nürnberg Ice Tigers – EV Zug 4:5 n.P. (4:1, 0:1, 0:2, 0:0, 0:1)

Nürnberg: Jenike (Treutle); Festerling-Aronson, Köppchen-Gilbert, Mebus-Torp, Weber; Ehliz-Reinprecht-Reimer, Pfleger-Dupuis-Segal, Möchel-Steckel-Pföderl, Pohl-Buzas-Alanov, Fox.
Coach: Rob Wilson

Zug: Stephan (Aeschlimann); Grossmann-Helbling, Stadler-Schlumpf, Geisser-Diaz, Morant-Fohrler; Stålberg-Roe-Schnyder, Senteler-Kast-Klingberg, Suri-Forrer-Martschini, Zehnder-Kläy-Arnold.
Coach: Harold Kreis
Tore: 1:0 Leonhard Pföderl (1.54), 2:0 Leonhard Pföderl (4.07), 2:1 Sven Senteler (12.57), 3:1 Taylor Aronson (15.57), 4:1 Tom Gilbert (19.16); 4:2 Robin Grossmann (26.33), 4:3 Sven Senteler (45.54), 4:4 Timoty Kast (50.05)

Best Player Nürnberg: Leonhard Pföderl
Best Player Zug: Sven Senteler

Schiedsrichter: Alex Lazzeri, Andrea Moschen

Zuschauer: 944

Die Augsburger Panther sorgen für einen glanzvollen Auftakt

Sehenswerte Tore, spektakuläre Saves und krachende Checks – die 12. Auflage des DolomitenCup ist eröffnet. Zum Auftakt des internationalen Vorbereitungsturniers in Neumarkt lösten die Augsburger Panther mit einem 5:1 gegen den französischen Meister Les Rapaces de Gap das Finalticket.

Bereits das erste Halbfinale bot den knapp 1.000 Zuschauern in der Würtharena ein äußerst rasantes Duell. Zunächst war es der Traditionsklub aus der DEL, der klar tonangebend war. Mit feinstem Kombinationsspiel setzten die Panther den Cracks aus dem südfranzösischen Städtchen Gap arg zu. Die Folge war eine frühe Zwei-Tore-Führung: Andrew Leblanc stellte in der dritten Minute auf 1:0, Matt White erhöhte keine zehn Minuten später auf 2:0. Danach allerdings fanden die „Raubvögel“ besser ins Spiel und schafften es, sich aus der Umklammerung zu befreien. Ein kurioses Torhütergeschenk brachte sie dann wieder richtig ins Spiel. AEV-Goalie Ben Meisner zögerte mit einem Abspiel, ließ sich schließlich die Scheibe von der Kelle nehmen und lud Maurin Bouvet zum Anschlusstreffer ein. Kurze Zeit später war Gap-Stürmer Romain Gutierrez bei einem Pfostentreffer im Pech.

Nach dem Seitenwechsel blieb der Champions-League-Teilnehmer aus Frankreich am Drücker und bot den favorisierten Schwaben tapfer die Stirn. Diese verloren etwas den Faden und trugen so dazu bei, dass die Zuschauer nun ein äußerst ausgeglichenes Duell geboten kamen, in dem beide Seiten nicht vor Härteeinlagen zurückschreckten.

Die Torhüter bekamen allerdings erst im Schlussabschnitt wieder richtig zu tun – insbesondere Gap-Goalie Jeff Lerg, der in der 43. Minute hinter sich greifen musste, als der ehemalige Rittner Meisterspieler Gabe Guentzel von der blauen Linie abzog. Nur drei Zeigerumdrehungen später erhöhte der formstarke Augsburger Neuzugang White auf 4:1. Nun war der Widerstand der Rapaces gebrochen. Der aufgerückte Mark Cundari sorgte schlussendlich für den klaren 5:1-Endstand.


Wer folgt Augsburg ins Finale?

Die Augsburger Panther können sich nun zurücklehnen und am Samstag in leiser Vorfreude den Auftritt ihres Finalgegners beobachten. Dieser wird im Duell zwischen DEL-Klub Nürnberger Ice Tigers und dem Schweizer Vize-Meister EV Zug ermittelt. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

EV Augsburger Panther – Les Rapaces de Gap 5:1 (2:1, 0:0, 3:0)

Augsburg: Ben Meisner (Jonathan Boutin); Scott Valentine, Braden Lamb, Steffen Tölzer, Mark Cundari, Gabriel Guentzel, Simon Sezemsky, Derek Dinger, Arvids Rekis: TJ Trevelyan, Andrew Leblanc, Alex Thiel, Mike Davies, Evan Trupp, Matt White, Thomas Holzmann, David Stieler, Daniel Schmölz, Aleksander Polaczek, Christian Kretschmann, Jaroslav Hafenrichter, Marco Sternheimer
Coach: Michael Stewart

Gap: Jeffrey Lerg (Aurélien Bertrand); Graeme McCormarck, Max Ross, Tim Campbell, Damien Raux, Raphael Faure, Pierre Crinon, Arnaud Faure; Eric Scheid, David Glen, Devin Tringale, Chad McDonald, Maurin Bouvet, Dimitri Thillet, Romain Gutierrez, Jack Lewis, Shawn Hulshof, Maxime Ritz, Evan Ritt, Marius Serer
Coach: Luciano Basile

Tore: 1:0 Andrew Leblanc (2.55), 2:0 Matt White (11.50), 2:1 Maurin Bouvet (15.59), 3:1 Gabriel Guentzel (42.31), 4:1 Matt White (45.56), 5:1 Mark Cundari (52.47)

„Best Player“ Augsburg: Matt White
„Best Player“ Gap: Tim Campbell

Schiedsrichter: Andrea Benvegnù, Turo Virta

Zuschauer: 975

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