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Düsseldorf. (MR) Nachdem am Samstag die Düsseldorfer EG die jungen Eisbären mit 3:2 geschlagen hatte, wollten und konnten die Berliner am Sonntag im zweiten...
DEG-Trainer Georg Holzmann ist nicht zufrieden © by Eishockey Magazin (DR)

DEG-Trainer Georg Holzmann ist nicht zufrieden © by Eishockey Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Nachdem am Samstag die Düsseldorfer EG die jungen Eisbären mit 3:2 geschlagen hatte, wollten und konnten die Berliner am Sonntag im zweiten Spiel ihre optische und spielerische Überlegenheit auch in entsprechende Punkte ummünzen. So gewann jedes Team ein Spiel, und man teilte sich die Punkte brüderlich.  

Am Samstag begannen die Berliner mit einem Paukenschlag und dem Führungstreffer in eigener Unterzahl. Diesen frühen Zwischenstand konnten die Gastgeber in den folgenden knapp 17 Spielminuten drehen, obwohl die jungen Eisbären optisch überlegen waren. Daran änderte auch der Mittelabschnitt nicht viel – Berlin agierte, Düsseldorf reagierte. Und traf in der 26. Spielminute zum 3:1. Die Hausherren wurden besser, durften sich aber trotzdem bei ihrem Torsteher Kieren Vogel bedanken, der den 2-Tore-Vorsprung bis zur nächsten Pause (und darüber hinaus) festhielt. HRS Rainer Köttsdorfer in seiner ersten Saison auf der anderen Seite des Spielgeschehens ließ auch im Schlussabschnitt kaum Nachstochern vor dem Tor zu. Das Schiedsrichtergespann übersah allerdings den vor der Spielerbank am Boden liegenden Sebastian Klemmer, der in die Bande gefahren worden war: auf lautstarke Beschwerden von der Bank erst wurde das Spielgeschehen unterbrochen, und der verletzte Spieler konnte geborgen werden.Wenig später eine ähnliche Situation an gleicher Stelle, bei der Nils Lingscheidt und Can Matthäs liegen blieben – diese beiden konnten allerdings später bzw. am Sonntag wieder mitspielen. Die DEG jetzt mit Problemen in Überzahl, die Bundeshauptstädter zeigten, wie es besser geht und kamen auf 3:2 heran (51.). Tobias Brazda und Keresztury hatten den beruhigenden 4. Treffer auf den Kellen. Als Düsseldorf drei Minuten vor Ende eine Strafe kassierte, blieb der Gästegoalie nach der Auszeit direkt auf der Bank, die Eisbären feuerten aus allen Lagen, doch es wollte kein Treffer mehr gelingen.

Am Sonntag zeigten die Gäste, dass sie dieses Spiel den Spielanteilen entsprechend gestalten wollten. Heute war es die erste Überzahl, die sie zur Führung nutzten, wieder waren noch keine fünf Minuten gespielt. Berlin geriet gleich zwei Male in Unterzahl, verteidigte jedoch geschickt, kam gar zu eigenen Konterchancen. Ein fataler Aufbaupass des „Aushilfsverteidigers“ Nils Lingscheidt, der sich in dieser Rolle heute nicht wirklich wohlfühlte, schickte den Kapitän der Gäste auf die Reise, und es stand 0:2. Doch in Überzahl und kurz vor der Pause setzte Spister konsequent nach und die Scheibe in die Maschen. Auch heute stand übrigens ein ehemaliger Spieler als Unparteiischer auf dem Eis: Philip Gogullas Bruder Patrik machte den Linesman – und hatte Probleme beim Hybrid-Icing. Aber nur einmal. Ansonsten gerieten die Hausherren mehrfach auf die Strafbank, davon sogar 55 Sekunden mit zwei Mann, doch mehr als ein Pfostenkracher von Wissmann sprang für die Gäste nicht heraus. Nachdem Berlin einen Konter in eigener Unterzahl nicht hatten verwandeln können, war die Brazda-Connection erfolgreich zum Ausgleich DEG (37.). Als man sich noch fragte, was Düsseldorf im Schlussabschnitt daraus macht, war Can Matthäs erfolgreich, als Düsseldorf gerade eine Unterzahl überstanden hatte. Und Berlin blieb dran, das wollten sie sich jetzt nicht mehr nehmen lassen. Zwar setzte sich Matthäs wenig später mit einer 2+10 auf die Strafbank und damit aus dem Spiel, doch die Tiefe im Berliner Kader ersetzte Matthäs spielend. Die DEG mit zwei Powerplays in Folge ohne Folgen für Berlin. Doch statt in den Schlussminuten den Goalie für einen 6. Feldspieler vom Eis nehmen zu können, schoss erst Düsseldorfs Mannes die Scheibe über die Umrandung (das gab zwei Minuten), beim ersten Bully nach dieser Strafzeit passierte dieses Missgeschick Ogorzelec, und statt des Ausgleichstreffers kassierten die Hausherren den vierten Treffer in diesem Powerplay.

Düsseldorf hätte mit einem Sieg heute an den Eisbären Juniors vorbeiziehen können, aber wie so oft bei einem sogenannten „6-Punkte-Spiel“ hat’s nicht geklappt, und die DEG bleibt weiterhin auf Platz 3 in der Nord-Tabelle vor Krefeld und Köln.

Das 1. Spiel Düsseldorfer EG – Eisbären Juniors Berlin 3:2 (2:1 / 1:0 / 0:1)

Tore: 0:1 (2:09) Spitzner 4-5SH; 1:1 (12:37) Tim Brazda (To. Brazda) 5-4PP; 2:1 (18:49) Ogorzelec (Keresztury); 3:1 (25:02) To. Brazda (Tim Brazda/Gebel); 3:2 (50:23) Konopatzki (Adam/Wissmann) 5-4PP

Schüsse: 23:37 (9:7/7:16/7:14)

Strafen: DEG – 18; EJB – 14

Schiedsrichter: Köttsdorfer / Schrader

Zuschauer: 88

Best Player: Kieren Vogel (DEG)

 

Aufstellung:

DEG – Kieren Vogel (Lukas Schaffrath) – Nicklas Mannes, Hagen Kaisler; Alexander Eckl, Nicolas Geitner; Nils Lingscheidt, Paul Gebel; Maximilian Stein, Louis Mutz – Marco Clemens, Tim Brazda, Tobias Brazda; Erik Keresztury, Lukas Ogorzelec, Grayson Szumilas; Alexander Spister, Alexander Korolev, Simon Klemmer; Sebastian Rösel, Daniel Reichert, Nico Strodel

EJB – Dominik Gräubig (Philipp Lücke) – Maximilian Adam, Kai Wissmann; Gabriel Federolf, Ole Olleff; Lars Schiller, Ryan Warttig; Joe Timm, Stephan Tramm – Can Matthäs, Christian Konopatzki, Daniel Volnycek; Johannes Ehemann, Dennis Merk, Raphael Grünholz; Lois Spitzner, Charlie Jahnke, Vincent Hessler; Simon Joselowitsch, Yannick D’Arino, Luis Noack

 

Das 2. Spiel Düsseldorfer EG – Eisbären Juniors Berlin 2:4 (1:2 / 1:0 / 0:2)

Tore: 0:1 (4:45) Olleff (Spitzner) 5-4PP; 0:2 (15:33) Ehemann (Spitzner/Merk); 1:2 (19:10) Spister (Gebel/Lingscheidt) 5-4PP; 2:2 (26:46) Tim Brazda (To. Brazda/ Clemens) 5-4PP; 2:3 (47:11) Matthäs (Merk); 2:4 (58:38) Volynec (Spitzner/Schiller) 5-4PP

Schüsse: 17:45 (5:11/7:16/5:18)

Strafen: DEG – 18 + Diszi Keresztury; EJB – 14 + Diszi Federolf + Diszi Matthäs

Schiedsrichter: Hertrich / Klein

Zuschauer: 48

Best Player: Kai Wissmann (EJB)

 

Aufstellung:

DEG – Vogel (Schaffrath) – Mannes, Geitner; Ogorzelec, Kaisler; Lingscheidt, Gebel; Mutz – Clemens, Brazda, Brazda; Rösel, Keresztury, Szumilas; Spister, Korolev, Strodel; Reichert, Stein, Schönekker

EJB – Gräubig (Lücke) – Adam, Wissmann; Olleff, Schiller; Federolf, Warttig; Timm, Tramm – Matthäs, Konopatzki, Volnycek; Ehemann, Merk, Spitzner; Grünholz, Jahnke, Hessler; Joselowitsch, D’Arino, Noack

 

 

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