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Duisburg. (MR) Gegen einen kleinen Kader der Crocodiles Hamburg lagen die Füchse Duisburg lange in Führung, ehe sie in der 58. / 59. Spielminute... Duisburg: Vom Fitnesscoach zurück aufs Eis – Markus Schmidt fehlte nur ein Sieg zum perfekten Comeback
Markus Schmidt setzt sich gegen Jordan Draper durch - © by Eh.-Mag. (DR)

Markus Schmidt setzt sich gegen Jordan Draper durch – © by Eh.-Mag. (DR)

Duisburg. (MR) Gegen einen kleinen Kader der Crocodiles Hamburg lagen die Füchse Duisburg lange in Führung, ehe sie in der 58. / 59. Spielminute einen Doppelschlag einstecken mussten und das Spiel letztlich in der Overtime 3:4 verloren.

Die beste Nachricht war bereits unter der Woche vermeldet worden, nämlich dass Verteidiger Markus Schmidt zurückkehrt aufs Eis. So stand dann auch das Spiel unter dem besonderen Zeichen der Nr. 85, die eigentlich unter das Hallendach gezogen ist. Schmidt, der mit Ende der Saison 2015/16 seinen Rückzug vom Eishockey verkündet hatte, um seinen Fokus auf den Beruf zu legen, war zur aktuellen Saison bereits als Co-Trainer mit dem Schwerpunkt Fitness zu den Füchsen zurückgekehrt. Umso mehr freute sich das Umfeld, dass der langjährige Publikumsliebling jetzt nicht nur zum Training wieder die Schlittschuhe beim Fuchs schnürt. Und entsprechend frenetisch war der Jubel, als er zu seinem wieder ersten Spiel auflief. Noch lauter wurde es, als „Schmiddi“ dann auch prompt ein Treffer gelang, da schien die Halle förmlich zu explodieren! Das war in der 13. Spielminute bereits das 2:0 für den EVD nach dem Startschuss von Arthur Lemmer (8.). Es entwickelte sich ein gutes, spannendes Spiel. Zunächst aber hatten die Gäste ihrerseits die Chancen leichtfertig verstreichen lassen.

Verletzungspech schlägt erneut zu

Die Crocodiles, die mit nur 7 gelernten Stürmer angereist waren und zwei Verteidiger zusätzlich stürmen lassen mussten, kamen besser aus der ersten Pause und setzten sich ein ums andere Mal im Angriff fest. Sie konnten aber zunächst erneut das Scheunentor nicht treffen, als Christian Wendler einen Ausflug machte. Doch der Treffer lag in der Luft und fiel schließlich nicht unverdient in der 26. Spielminute ins Tor (Andre Gerartz). Wenig später Schrecken für die Gäste: Daniel Lupzig kam zu Fall, musste behandelt und dann vom Eis gebracht werden. Doch die Hanseaten blieben nicht lange geschockt, sie hielten den Druck hoch und erhöhten diesen zum Schlussabschnitt gar noch. Die Füchse kamen ins Schwimmen, und vor allem die Verteidigung um die alte neue 85, die nicht nur den Platz neben Milos Vavrusa sondern auch das „A“ vom verletzten Mathias Müller übernommen hatte, war extrem gefordert. Nach einer Auszeit ging es auf einmal auch für die Montanstädter wieder geordnet nach vorn, und sie belohnten sich mit dem 3:1 (Alex Eckl, 53.). Wenig später aber wieder bange Sekunden, denn Duisburgs Coco Krämer hatte seinen Ex-Kollegen Yannis Walch derart in die Bande integriert, dass auch Walch zur Bank eskortiert und dort behandelt werden musste. Zum Glück für die Füchse kam Krämer mit einer kleinen Strafe davon und Walch nach wenigen Minuten auch wieder aufs Eis. In doppelter Überzahl gelangte eine Scheibe hinter Wendler über die Linie, allerdings ohne Tor, das hatte das Weite gesucht. Doch nachdem die Hausherren diese Strafen überstanden hatten, rappelte es zählbar im Kasten – 3:2 durch Leon Fern (58.). Hamburgs Trainer Jacek Plachta zog den Goalie, Wendler verlor sein Arbeitsgerät und bekam direkt noch einen eingeschenkt (Dominik Lascheit, 59.). Es ging in die Verlängerung, und hier „spielt immer auch ein wenig das Glück mit“, wie Duisburgs Didi Hegen nach dem Spiel meinte. Jordan Draper war dann der Glückliche, der seinen Krokodilen den Zusatzpunkt bescherte.

Für „Schmiddi“ war es ein gelungener Einstand, wenn auch er sich und seinen Füchsen natürlich einen Sieg gewünscht hätte. Nach dem Spiel aber war er erst einmal froh, dass die knapp 63 Spielminuten endlich vorbei waren, denn „ein Spiel ist doch etwas anderes als Training“.

Fotostrecke zum Spiel

Füchse - Crocodiles
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2019

Michaela-Ross

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