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Dresden und Deggendorf die nächsten Gegner für die formstarken Tigers Dresden und Deggendorf die nächsten Gegner für die formstarken Tigers
Bayreuth. (PM Tigers) Nach drei Spielen, mit drei Siegen, gegen Kontrahenten aus den Top 4 der Liga stehen für die Bayreuth Tigers zwei Partien... Dresden und Deggendorf die nächsten Gegner für die formstarken Tigers

Bayreuth. (PM Tigers) Nach drei Spielen, mit drei Siegen, gegen Kontrahenten aus den Top 4 der Liga stehen für die Bayreuth Tigers zwei Partien gegen Teams aus der unteren Hälfte der Tabelle an. Dass diese Spiele keine Selbstläufer werden, ist trotzdem sicherlich jedem bewusst.

Zunächst geht es am Freitag um 20.00 Uhr im heimischen Tigerkäfig gegen die Dresdner Eislöwen. Nach einem sehr kurzfristigen Höhenflug am ersten Spieltag ging es für die Sachsen gleich in die unteren Tabellenregionen. Bis zur der Hälfte der Hauptrunde befanden sich die ambitionierten Dresdner auf einem Playdown-Platz. Erst zum 27. Spieltag gelang der Sprung „über den Strich“. Derzeit belegt unser Freitagsgegner mit nur einem Punkt Vorsprung den 10. Platz genau vor den Tigers. Nachdem man sich kurz nach Ablauf der vorangegangenen Saison trotz laufenden Vertrages von Coach Franz Steer getrennt hatte, installierte man mit Jochen Molling einen Mann mit Stallgeruch. Nach einer sportlichen Talfahrt – mit neun Niederlagen in zwölf Spielen – musste Molling Ende Oktober seinen Platz für Brad Gratton räumen. Seither halten sich Siege und Niederlagen die Waage. Zuletzt setzte es allerdings drei Niederlagen in Folge, was sicherlich auch ein Anlass dazu war, zu reagieren und mit Alexander Höller, der zuvor schon als Vizekapitän abgesetzt wurde und zeitweise auf die Tribüne verbannt wurde, einen starken und routinierten Angreifer freizustellen. Gegen Bayreuth wurde in der bisherigen Saison zwei Partien absolviert, welche die Tigers daheim im Oktober mit 4:1 und im November in Dresden mit 3:4 n.V. gewinnen konnten. Jordan Knackstedt ist derzeit der Mann mit den meisten Punkten im Team, wird aber zudem seinem Ruf als Rauhbein gerecht, was die souveräne Führung der Strafzeiten-Tabelle im Ligavergleich belegt. Mit Reed, Heywood und Huard stehen drei Kanadier im Kader, die in der Offensive Akzente setzen können. Als „Abwehr-Chef“ wurde Ende September mit Georgijs Pujacs ein lettischer, 9-facher WM-Teilnehmer, der auf fast 500 KHL-Einsätze zurückblicken kann, verpflichtet, der die wackelige Defensive stabilisieren soll. Allerdings gelingt dies nur bedingt, da man mit 128 Gegentreffern am Ende der DELinternen Wertung nur noch von Crimmitschau und Deggendorf übertroffen wird.

Am Sonntag führt der Weg zum Deggendorfer SC. Zwei Spiele, zwei Niederlagen und diese jeweils mit sieben Gegentoren stehen in der Bilanz gegen die Niederbayern. Gerade die Heimniederlage, ohne einen eigenen erzielten Treffer, Ende November ist noch stark in Erinnerung und war wohl der Tiefpunkt im bisherigen Saisonverlauf der Tigers. Im Anschluss starteten die Tigers wie nach einem „Reset“ die Saison neu – es folgten sechs Siege in Serie. Am 26. Spieltag übergab Bayreuth die „rote Laterne“ an Deggendorf, welche diese bisher auch nicht mehr abgeben konnten. Die Serie von ebenfalls sechs Siegen der Deggendorfer, kurz nach der Länderspielpause – die mit der Verpflichtung des DEL- und NHL-erfahrenen Jason Bacashhihua für die Goalie-Position einherging – ist derzeit schon wieder Geschichte. Mit Kyle Gibbons und Curtis Leinweber scoren derzeit zwei Nordamerikaner am besten, die in der letztjährigen Oberligasaison einen großen Anteil am Aufstieg hatten. Mit Rene Röthke, der im Januar 2018 in die Oberliga wechselte und dem zurückgeholten gebürtigen Deggendorfer Christoph Gawlik steht geballte Erfahrung im Kader – spielten beide zuvor jahrelang in der DEL und absolvierten dort mehrere Hundert Einsätze. Zuletzt verpflichtete Deggendorf Dani Bindels, der aus Frankfurt (Föli aus Köln) kam und Defender Aaron Reining aus Hamburg, der im Vorjahr für Kaufbeuren die Schlittschuhe schnürte. An neunter Stelle befindet man sich derzeit, was die geschossenen Tore angeht, ist jedoch bei den Gegentoren (148) mit Abstand das schwächste Team der Liga. Zudem ziert man das Ende der Tabelle im Ligavergleich, sieht man sich die Specialteams an. Sowohl im Powerplay (14. – 13,6% Torquote) wie auch im Penalty-Killing (14. – 73%) stellt man das Schlusslicht der Teams in der DEL2. Ein Punkt, den die Tigers nutzen könnten, ziehen die Niederbayern derzeit die zweitmeisten Strafen in der gesamten Liga.

Die Tigers selbst werden versuchen, ihre derzeitige gute Form auch am Wochenende aufs Eis zu bringen. Nach zuletzt einer starken Leistung und unglücklichen Niederlage daheim gegen Bad Nauheim folgten drei Siege gegen Kaufbeuren und Ravensburg bei den sogenannten „Sonderzug Spielen“ und unter der Woche der Punch – nach ganz starkem Spiel – im Duell bei den Lausitzer Füchsen. Coach Kujala wird vermutlich wenig Gründe haben, an den Formationen etwas zu ändern – sollten, wie es bis heute scheint – alle Akteure zur Verfügung stehen.

Titelfoto: Trainer Petri Kujala – © by Eh.-Mag. (DR)

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