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Durchwachsenes Wochenende für die Gladiators Durchwachsenes Wochenende für die Gladiators
Königsbrunn/Erding. (PM Gladiators) Eine deutliche Niederlage mussten die Erding Gladiators gestern Abend beim EHC Königsbrunn einstecken. Nach 60 Minuten bejubelten die Gastgeber gegen müde... Durchwachsenes Wochenende für die Gladiators

Königsbrunn/Erding. (PM Gladiators) Eine deutliche Niederlage mussten die Erding Gladiators gestern Abend beim EHC Königsbrunn einstecken. Nach 60 Minuten bejubelten die Gastgeber gegen müde wirkende Gäste ein 7:3 (1:1, 3:1, 3:1).

Nachdem Torfrau Jennifer Harß am Freitag bei der 4:8-Schlappe in Dorfen offenbar nicht überzeugen konnte, schickte Königsbrunns Spielertrainer Fabio Carciola gegen die Gladiators den Letten Donatas Zukovas ins Tor – ein letztlich erfolgreicher Schachzug. Zweiter Ausländer im Team des EHC war der Amerikaner Hayden Trupp, dafür musste der tschechische Verteidiger Lukas Hruzik auf der Tribüne Platz nehmen. Bei Erding stand Jonas Steinmann zwischen den Pfosten. Nachdem sich Andreas Gerlspeck am Freitag verletzt hatte, saß U 20-Keeper Daniel Wagner auf der Bank als Backup bereit.

Die Gladiators erwischten einen guten Start. Schon nach knapp drei Minuten war Florian Fischer zum 1:0 erfolgreich. Doch die Antwort der Gastgeber kam relativ zügig: Nach einem Abspielfehler in der Erdinger Abwehr war es Trupp, der den Puck zum 1:1 unter die Latte setzte (6.).
Danach wurde die Partie ziemlich zerfahren, vor allem bedingt durch relativ viele Strafen auf beiden Seiten. Mehr Chancen hatten die Königsbrunner, die bereits in dieser Phase etwas frischer als die Gäste wirkten. Offenbar hatte die Gladiators die Freitagspartie gegen Schweinfurt zu viel Kraft gekostet.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts waren erst einmal die Hausherren am Zug. Nicolas Neuber brachte Königsbrunn in Führung (22.), und in Überzahl erhöhte Lukas Fettinger auf 3:1 (26.). Hoffnung keimte in der 29. Minute auf, als Daniel Krzizok mit toller Einzelleistung den 2:3-Anschlusstreffer besorgte. In der Folge hatten die Gladiators kurzzeitig sogar eine 5:3-Überzahlchance, die sie aber nicht nutzten.
Und gerade als Königsbrunn wieder komplett war, setzte Verteidiger Matthias Forster den Puck zum 4:2 in die Maschen (38.).

Zu Beginn des Schlussdrittels waren zunächst wieder die Gäste am Zug: In Überzahl wuchtete Mathias Jeske den Puck zum 3:4 ins Netz (43.). Aber innerhalb von nur fünf Minuten entschied Königsbrunn die Partie endgültig für sich – mit zwei Volltreffern im Powerplay durch Forster zum 5:3 (45.) und Trupp zum 6:3 (49.), sowie dem 7:3 durch Maximilian Hermann (50.). Die Partie war jetzt endgültig entschieden.

Königsbrunn war damit die Rehabilitierung fürs Dorfen-Spiel eindrucksvoll geglückt, Erding dagegen blickt auf ein siegloses Wochenende zurück.

Statistik

Tore: 0:1 (3.) Fischer (Feilmeier, Michl/5-4), 1:1 (6.) Trupp, 2:1 (22.) Neuber (Auger, Zimmermann), 3:1 (26.) Fettinger (Trupp, Zimmermann/5-4),
3:2 (29.) Krzizok, 4:2 (38.) Forster (Fettinger, Trupp), 4:3 (43.) Jeske (Lorenz/5-4), 5:3 (45.) Forster (Zimmermann, Trupp/5-4), 6:3 (49.) Trupp (Fettinger, Auger/5-4), 7:3 (50.) Herrmann (Forster, Caricola/5-4). –
Zuschauer: 400. – Strafminuten: Königsbrunn 18, Erding 16.

Gladiators verlieren nach Penaltyschießen Was für ein Krimi

Der Tabellenzweite Erding Gladiators hatte am Freitagabend den Vierten ERV Schweinfurt Mighty Dogs zu Gast, und die Partie hatte die Bezeichnung Spitzenspiel wahrlich verdient. Nach 60 dramatischen Minuten und spannender Verlängerung unterlagen die Erdinger 3:4 (0:0, 1:1,2:2;
0:1) nach Penaltyschießen.

In einer von Beginn an packenden Partie, zeigten beide Teams, dass sie zu den defensivstärksten der Liga zählen. Diszipliniert, hart am Mann, aber meist fair, so ließen sowohl Erding als auch Schweinfurt dem Gegner kaum Raum für Torchancen. Die Mighty Dogs kamen besser in die Partie, und Gladiators-Torwart Andreas Gerlspeck musste höllisch aufpassen, um nicht überrascht zu werden. Dann aber ergriffen die Gastgeber die Initiative und schnürten die Franken in ihrem Drittel ein. Doch wirklich zwingende Einschussmöglichkeiten ergaben sich kaum. Dann aber hatten sie doch zweimal die Führung auf dem Schläger. Zunächst Simon Pfeiffer, dessen Schuss Keeper Ferdinand Dürr nicht sah und großes Glück hatte, an der Schulter angeschossen zu werden (15.). Und dann war Florian Fischer frei, doch Dürr parierte (18.).

Das hohe Niveau hielt im zweiten Drittel an. Mit unglaublichem Tempo und großer Intensität gingen die Spieler in die Zweikämpfe. In der 24.
Minute schickte Daniel Krzizok seinen Sturmpartner Florian Zimmermann auf die Reise, der verzögerte geschickt, um dann den Puck zum 1:0 ins Netz zu jagen. Anschließend aber bedrohliche Minuten für die Erdinger, die zweimal hintereinander eine Strafe bekamen. Doch mit tollem Kampfgeist überstanden sie diese kritische Phase.

In er 35. Minute eine Schrecksekunde für die Gäste, als Lucas Kleider einen Schlagschuss abbekam, nach kurzer Verletzungspause aber weitermachen konnte. Kurze Zeit später krümmte sich Daniel Tratz nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Pfeiffer vor Schmerz, aber auch er konnte weiterspielen. 48 Sekunden vor Drittelende fiel dann der zu diesem Zeitpunkt eher glückliche Ausgleich für Schweinfurt, als Josef Straka im zweiten Nachschuss erfolgreich war.

Den besseren Start ins Schlussdrittel erwischten die Mighty Dogs. In Überzahl brachte Pascal Schäfer Schweinfurt in Führung. Nur 72 Sekunden später setzte Krzizok bei angezeigter Strafe gegen die Gäste den Puck zum 2:2 ins Netz. Doch dann erneut Strafe gegen Erding – und nun kochte die Volksseele: Bei einem Gewühl vor dem Tor lag ein Schweinfurter im Torraum auf Keeper Gerlspeck, Patrik Rypar schlenzte den Puck locker ins Netz – und zum Entsetzen der Erdinger gab der bis dahin tadellose Hauptschiedsrichter Benedikt Lender das Tor zum 3:2 (55.). Jetzt war Aggressivität im Spiel, Tratz erhielt nach einem üblen Check gegen Krzizok eine Matchstrafe. Die Schlussphase wurde dramatisch. In Überzahl glich Mathias Jeske mit einem satten Schlagschuss zum 3:3 aus (58.).

Nach torloser Verlängerung verwandelte Josef Straka den entscheidenden Penalty für Schweinfurt.

Statistik:
Tore: 1:0 (24.) Zimmermann (Krzizok), 1:1 (40.) Straka, 1:2 (48.) Schäfer (Straka, Rypar/5-4), 2:2 (50.) Krzizok (Zimmermann, Jeske), 2:3
(55.) Rypar (Schadewaldt, Straka/5-4), 3:3 (58.) Jeske (Feilmeier,
Michl/4-3)
Hauptschiedsrichter: Benedikt Lender
Zuschauer: 650
Strafminuten: Erding 16, Schweinf. 10 + 5 + Matchstrafe (Tratz).

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