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EBEL, Playoff-Finale: Der HC Bozen kürt sich zum EBEL-Meister 2017/18 EBEL, Playoff-Finale: Der HC Bozen kürt sich zum EBEL-Meister 2017/18
Salzburg (AR). Es gibt Tage, die vergisst man in der Sportgeschichte Südtirols nicht. Im April 2014 wurde der HC Bozen EBEL-Champion. Vier Jahre und... EBEL, Playoff-Finale: Der HC Bozen kürt sich zum EBEL-Meister 2017/18

Salzburg (AR). Es gibt Tage, die vergisst man in der Sportgeschichte Südtirols nicht. Im April 2014 wurde der HC Bozen EBEL-Champion. Vier Jahre und eine Woche später sicherten sich, abermals gegen und in Salzburg, die Bozner die begehrte Trophäe.

Dieses Jahr standen die Voraussetzungen aber gar nicht gut für die Talferstädter. Lange zierte man das Tabellenende und mit Müh und Not konnte man sich für die Pick Round und in weiterer Folge – wie mehrfach erwähnt – für die Playoffs qualifizieren. Doch in der fünften Jahreszeit wuchsen Kapitän Egger und Co. über sich hinaus. Zuerst warf man Vizemeister Klagenfurt aus dem laufenden Bewerb, ehe im Halbmeister Wien die Träume von einer Titelverteidigung begraben musste.

Im Endspiel zwischen den Roten Bullen aus Salzburg und dem HC Bozen schenkten sich beide Kollektive nichts. Und im alles entscheidenden und siebten Finalspiel schon gar nicht. In der Mozartstadt tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig heran. Die Hausherren drückten auf die Tube, doch die Südtiroler erkannten früh gefährliche Situationen und ließen die Salzburger gar nicht zum Torschuss kommen.

Nun übernahmen die Weiß-Roten das Kommando. Sie spielten effizient im Angriff und konzentriert in der Defensive. Mit der ersten sehenswerten Chance war es Monardo, der die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. 59 Sekunden später stand es 2:0 für die Bozner. DeSousa trug sich in die Torschützenliste ein. Gerade einmal 15 Minuten waren gespielt. Auch wenn die Hausherren nun mehr Puckbesitz hatten, verwalteten die Talferstädter geschickt die Führung, indem sie cooler und fast schon abgebrühter agierten.

Im zweiten Abschnitt spielten die Südtiroler weiterhin munter und bei Kontern äußerst geschickt. Luca Frigo netzte einen abgefälschten Schuss zum 3:0 ein. Die Salzburger wollten sich vor heimischem Publikum nicht abschlachten lassen, doch sie hatten keine Chance gegen die kompakt stehende Hintermannschaft der Weiß-Roten. Und vor allem war auf HCB-Goalie Tuokkola mehr als nur Verlass.

In den letzten 20 Minuten zeigten die Hausherren noch einmal alles. Doch die Bozner wehrten sich zu Beginn noch erfolgreich gegen den Dauerbeschuss der Mozartstädter. In der 55. Minute verkürzte Viveiros auf 1:3 aus der Sicht der Bullen. Dann ging es Schlag auf Schlag. Der Headcoach der Gastgeber nahm Torhüter Starkbaum vom Eis und ersetzte ihn durch einen sechsten Feldspieler. Das war rund 90 Sekunden vor dem Ende. Die Rechnung ging auf, und dank Mueller stand es nur noch 2:3. In der Folge machten die wankenden Bozner hinten dicht; ein dritter Treffer wollte den Salzburgern nicht mehr gelingen.

Und so war es der HC Bozen, der den knappen Vorsprung mit viel Herzblut, Kampfgeist und Aufopferung über die Zeit rettete und in dieser Saison zum würdigen Meister avancierte. Etwas muss auch gesagt werden: Man hätte viel Geld gewinnen können, wenn man Ende 2017 auf die Foxes gesetzt hätte.

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