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Waldkraiburg/Peißenberg. (PM Löwen) Es war eine intensiv geführte Partie Eishockey am Sonntagabend bei den Eishacklern aus Peißenberg. Doch wie auch schon am Freitag zuvor,... EHC Waldkraiburg: Dank Peißenberg zum ersten 0-Punkte-Wochenende

Jubel bei den Löwen – © Paolo Del Grosso

Waldkraiburg/Peißenberg. (PM Löwen) Es war eine intensiv geführte Partie Eishockey am Sonntagabend bei den Eishacklern aus Peißenberg. Doch wie auch schon am Freitag zuvor, mussten die Waldkraiburger Löwen die Punkte beim Gegner belassen, auch wenn es nach zwei gespielten Dritteln noch sehr vielversprechend aussah.

Das Match begann schnell und keine der Mannschaften benötigte Zeit zum „beschnuppern“ der jeweils Anderen. Bereits in der ersten Minute tauchten die Löwen gefährlich vor dem Tor von Ex-Waldkraiburger Korbinian Sertl, der auch vom Waldkraiburger Anhang freundlich begrüßt wurde, auf. Da die Partie flott von der einen auf die andere Seite schwappte, kam auch Peißenberg immer wieder zum Schuss oder auch zu Situationen vor dem Tor von Kevin Yeingst, der bis dorthin jedoch sicher stand. Die erste Überzahl des Spiels durfte Peißenberg ab der 4. Minute spielen. Abgesehen von zwei klareren Chancen während dieser zwei Minuten, blieben sie jedoch blass und die Löwen konnten diese Zeit schadlos überstehen. Nach exakt neun Minuten schepperte es dann zum ersten Mal im Gehäuse von Korbinian Sertl. Nachdem Tomas Rousek in der siebten Minute noch sehr allein vor dem Tor, mit seiner Rückhand knapp über den Kasten traf, ist es Mathias Jeske, der das erste Tor des Abends erzielen darf. Die Vorlage hierfür lieferten Rousek und Straka. In der Folge waren es dann immer wieder die Löwen, die die klareren Akzente nach vorne setzen konnten, das Spielgerät jedoch, das wollte nicht so recht ins Tor. Gerade Tomas Rousek aber auch Lukas Wagner oder Mathias Jeske, war das Glück nicht Hold. Ab der 15 Minute dann eine Doppel-Strafe für den EHC Waldkraiburg. Thomas Nuss musste, ebenso wie Josef Straka etwas später vom Eis und die Eishackler durften mit einer Zwei-Mann-Überzahl antreten. Lange Zeit konnten die Löwen dies gut verteidigen, 14 Sekunden vor Ablauf der ersten Strafe jedoch, fiel der Ausgleich dennoch durch Matthias Müller. Weniger als eine Minute nach diesem Ausgleichstreffer, Waldkraiburg war seinerseits gerade in Überzahl, konnte Josef Straka, nach technisch schönem Passspiel zwischen ihm, Tomas Rousek und Mathias Jeske, die Ein-Tor-Führung wiederherstellen. Auch in der Folge sollte es noch Möglichkeiten auf Löwen-Seite durch Rousek, Wagner, Decker oder Seifert geben, da diese jedoch nicht zum Torerfolg führten, geht es mit 1:2 in die Pause.

Der zweite Durchgang wurde, nach etwas mehr als drei Minuten Spielzeit, von einem Peißenberger Tor eingeläutet. Martin Lidl trifft, auf Vorlage von Ebentheuer und Birkner zum 2:2. Auch dieser Treffer ist zurückzuführen auf eine Unterzahlsituation, in welche die Löwen nur 20 Sekunden zuvor gerieten. Dies nahm diesem zweiten Drittel jedoch nicht die Fahrt, ganz im Gegenteil. Ginge es nach den reinen Spielanteilen, so hätten die Löwen dieses Drittel wie beim Boxen „nach Punkten“ gewonnen. Im Eishockey zählen jedoch Tore und die sollten jedoch nicht mehr fallen. Versucht wurde so einiges, beispielsweise durch Zimmermann, Nuss, Vogl oder Seifert, doch entweder der Puck schrammte knapp am Tor vorbei oder der Schlussmann Sertl begrub das Spielgerät unter sich. So gingen beide Mannschaften mit diesem 2:2 in die Kabine.

In der Pressekonferenz im Anschluss an das Spiel, haderte der Löwen-Trainer Alex Piskunov mit den Strafen im Spiel. 18 Minuten saßen beide Teams jeweils in der Kühlbox und gerade im letzten Abschnitt sollten die Strafen für sein Team mitentscheidend für den Ausgang des Spiels sein. Der erste Treffer im Schlussabschnitt fiel jedoch durch eine Unterzahl, die eigentlich keine war. Durch einen Fehler beim Wechseln, standen die Löwen nur mit vier statt mit fünf Mann auf dem Eis. Diese Verwirrung nutzt Peißenbergs Florian Höfler und bringt die Scheibe im Tor von Kevin Yeingst unter. Dieses Gegentor schien ein wenig den Wendepunkt in diesem Spiel zu markieren. Man kann zwar nicht behaupten, dass die Löwen im Anschluss von der Rolle waren, haben sie doch auch weiter ihre Chancen gehabt, spätestens nach dem vierten Gegentreffer jedoch, vermochte der geneigte Zuseher ein wenig Resignation verspüren. Erneut war es Florian Höfler, der in Überzahl, dieses Mal eine echte, die Scheibe auf Zuspiel von Hörndl und Novacek im Tor unterbrachte. Zwei weitere Treffer, einer davon ebenfalls in Peißenberger Überzahl, sollten diese Niederlage und damit das erste punktlose Wochenende besiegeln. Valentin Hörndl und Matthias Müller schlugen auf Seiten der Eishackler noch einmal zu.

Erstmals nach dem Erklimmen der Spitzenposition müssen die Löwen somit nach diesem Wochenende die Tabellenspitze räumen und Platz für den TEV Miesbach, der zwar punktgleich ist, jedoch ein besseres Torverhältnis hat, machen. Dies macht die Partie am kommenden Freitag, den 13.12.2019 um 20:00 Uhr in der Raiffeisen-Arena nicht weniger spannend. Zu Gast ist, sie ahnen es vielleicht, der TEV Miesbach zum nachgeholten Spitzenspiel in der Bayernliga: Erster gegen den Zweiten. aha


Eishackler ringen Tabellenführer nieder

Peißenberg. (PM Eishackler) Eine klasse Vorstellung lieferte der TSV Peißenberg gegen Tabellenführer aus Waldkraiburg.

Mit dem 6:2 Heimerfolg konnten die „Eishackler“ an die Leistung vom Freitag nahtlos anknüpfen und stellten damit endgültig klar, dass das letzte Wochenende nur ein Ausrutscher war. Ein verdienter und gerechter Lohn für die harte Arbeit die man über die gesamten 60 Minuten leistete. Während der Gästetrainer die Schuld beim Schiedsrichter für die Niederlage suchte, konterte Höfler geschickt mit seiner Aussage, „dass man im letzten Drittel die Gäste ordentlich vorgeführt hat.“ Ich glaube damit dürfte alles gesagt sein.
Normalerweise nimmt man ja bei Niederlagen gerne die Ausredekarte mit verletzten Spielern oder sonstigen Gründen, aber drehen wir das doch heute einmal um.
Ohne Kapitän Martin Andrä! Ohne Leo Zink! Ohne Tobias Estermaier! und Ohne Brandon Morley!, musste man bis zu diesem Zeitpunkt, gegen das beste Team der Bayernliga antreten. Umso größer dürfte jetzt die Freude überwiegen, dass diese Truppe trotz aller Querelen auch gegen eine Top-Mannschaft gewinnen kann. Respekt und Hut ab vor dieser Mannschaftsleistung. Ihr seid klasse.

Nach der Gästeführung in der 9. Minute durch Matthias Jeske, nahmen die „Eishackler das Spielgeschehen in die Hand und erarbeiteten sich Chance um Chance. Belohnt wurde die Mannschaft bei einer 5 gegen 3 Überzahl, Matthias Müller konnte den Schläger reinhalten und zum verdienten Ausgleich treffen.
Besonders lange ließ die Antwort der Gäste, aber nicht auf sich warten. Nur eine Minute später bekam Waldkraiburg die Gelegenheit in Überzahl und konnte prompt zum 1:2 durch Josef Straka treffen. Spielerisch agierten beide Mannschaften sehr ausgeglichen im ersten Abschnitt.

Sehr ausgeglichen ging es auch im zweiten Drittel weiter. Eine 5-4 Ãœberzahl nutzte Martin Lidl der mit seinem 1. Saisontor für seine „Eishackler“ zum erneuten Ausgleich treffen konnte. Der EHC wollte wieder mit wütenden Angriffen die Führung erzielen, aber im Tor der „Eishackler“ stand da wieder dieser „Teufelskerl“ Korbinian Sertl. Der seiner Mannschaft wieder der gewohnte Rückhalt war, wie zuletzt auch schon in Miesbach und in der gesamten Saison. Das Spiel wurde im 2. Drittel aber auch immer zerfahrener, durch viele Strafzeiten auf beiden Seiten (jeweils 9×2 Minuten) und Tore sollten hier auch keine mehr fallen.

Im letzten Teil der Begegnung waren es fast nur noch die „Eishackler“ die ihre Zeichen in der Offensive abgeben konnten. Gerade weil auch die TSV-Männer hier der Gästemannschaft läuferisch, deutlich überlegen war. Die sage und Schreibe Vier Tore in diesem Drittel zeigten dies auch deutlich auf. Vielleicht gilt es hier der Heimmannschaft als Tabellenführer, auch mal seinen Respekt zu zollen, anstatt die Schuld bei den Schiedsrichtern zu suchen, auch eine Gratulation oder ein Handshake wäre hier angebracht gewesen. Anscheinend macht man das nur wenn Waldkraiburg das Eis, als Sieger verlässt. Aber naja…
Die Tore Drei und Vier, machte der TSV im Übrigen auch bei Spielergleichheit auf dem Eis. Florian Höfler war hier der Schütze zu den beiden Treffern. Auch nach diesen beiden Treffern wollten sich die „Eishackler“ nicht auf der soliden Führung ausruhen und gaben weiter Vollgas. Nicht aufhören und das Ding nach Hause holen, brannte sich in den Köpfen der Spieler fest. Leider Gottes hatte der EHC Waldkraiburg auch keine nennenswerte Chance im Schlussabschnitt dieser Begegnung, obwohl ja das Spiel 60 Minuten dauert. Auch hier wieder ein weiterer Grund warum dieser Sieg für die „Eishackler“ mehr als verdient war.
Als nur noch 10 Minuten zu spielen waren, machten sich erste Frustfouls bemerkbar und der TSV konnte sein verbessertes Überzahlspiel auch an diesem Abend weiter in Tore ummünzen. Der Gewaltschuss von Valentin Hörndl bei 5-4 fand den Weg ins rechte Kreuzeck zur entscheidenden 5:2 Führung, die den „Löwen“ endgültig den Zahn zog. In der 55. Minute durfte sich Matthias Müller zum zweiten Mal in die Torschützenliste eintragen. Sein verdeckter Schuss, schlug links oben im Gehäuse von Kevin Yeingst ein.

Die letzten beiden Tore brachten also den perfekten Rahmen für diese grandiose Leistung der Peißenberger, die sich somit wieder auf den 4. Tabellenplatz spielten. Sicher ist aber noch lange nichts, bei aller Euphorie über diesen Sieg ist schon am nächsten Sonntag mit dem ESC Dorfen ein vermeintlich „schwächerer“ Gegner zu Gast in der Peißenberger Eissporthalle, dort gilt es an die Leistung von diesem Wochenende anzuknüpfen und die Sache ernst zu nehmen. Bei Dorfen kehrte nämlich auch ein langzeitverletzer mit Lukas Miculka zurück ins Team der „Eispiraten.

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