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Erster Sieg 2019 – DEG besiegt Schwenningen spät Erster Sieg 2019 – DEG besiegt Schwenningen spät
Schwenningen / Düsseldorf. (PM DEG) Die Düsseldorfer EG hat den Liga-Auftakt im neuen Jahr gewonnen. Bei Schlusslicht Schwenninger Wild Wings feierten die Rot-Gelben vor... Erster Sieg 2019 – DEG besiegt Schwenningen spät

Schwenningen / Düsseldorf. (PM DEG) Die Düsseldorfer EG hat den Liga-Auftakt im neuen Jahr gewonnen. Bei Schlusslicht Schwenninger Wild Wings feierten die Rot-Gelben vor 3914 Zuschauern einen hart erkämpften 1:0 (0:0, 0:0, 1:0)-Erfolg.

Siebtes Zu-Null-Drittel gegen Schwenningen

Eine geplante und eine ungeplante Änderung nahm Harold Kreis vor Beginn im Kader vor. Der wiedergenesene Kenny Olimb ersetzte Stefan Reiter im rot-gelben Aufgebot. So weit so gut. Nicht optimal sicherlich der kurzfristige Ausfall von Jerome Flaake, der sich im Vormittagstraining leicht verletzt hatte. Für ihn rückte Leon Niederberger an die Seite von Calle Ridderwall und Kenny Olimb. Zwischen den Pfosten gab Fredrik Pettersson Wentzel sein Schwenningen-Debüt. In den ersten beiden Duellen hatte Mathias Niederberger jeweils einen Shutout feiern können. Torreich wurde es in diesen Spielen allerdings jeweils erst gegen Ende. Alle sieben Tore fielen im Schlussdrittel. Und auch dieses Mal ließ es die Partie gemächlich angehen. Einige Strafzeiten, wenige Chancen, so verstrichen die ersten Minuten. In den letzten fünf Minuten drehten die Rot-Gelben dann allerdings auf. Erst Kretschmann, dann Nowak mit guten Möglichkeiten. In Überzahl waren Henrion (gleich doppelt), Barta und Leon Niederberger nah am Führungstreffer dran. Nicht verschwiegen werden darf allerdings auch, dass Fredrik Pettersson Wentzel ab und an eingreifen musste und seinen Job dabei souverän ausübte. Nach 20 Minuten stand es zwischen Düsseldorf und Schwenningen im dritten Aufeinandertreffen zum dritten Mal 0:0.

Strahlmeier unter Dauerbeschuss


Einen Eishockey-Leckerbissen bekamen die Zuschauer in Baden-Württemberg zwar nicht zu sehen, mit Chancen und vor allen Dingen Schüssen geizten vor allen Dingen die gelben Gäste dennoch nicht. Bernhard Ebner war der nächste, der Dustin Strahlmeier prüfte. Auch Marco Nowak brachte die Scheibe nicht am Schwenninger Schlussmann vorbei. Dass es kurz vor Spielhalbzeit immer noch 0:0 stand grenzte an ein Wunder. Erst hatte Vili Sopanen Fredrik Pettersson Wentzel eigentlich schon erfolgreich umkurvt ehe der Schwede gegen den Finnen eine unglaubliche Parade auspackte. Im direkten Gegenzug scheiterte Jaedon Descheneau alleine an Strahlmeier – war dabei nicht einmal von einem Foul seines Gegenspielers zu stoppen. Und weiter ging das muntere Scheibenschießen. Im Fokus immer wieder der DEL Torhüter des Jahres, der sich standhaft weigerte, die Scheibe über die Linie zu lassen. Trotz 33:15 Schüssen hieß es auch nach 40 Minuten 0:0 – zum dritten Mal im dritten Aufeinandertreffen.

Gogulla macht den Unterschied


Das aus den bisherigen Erfahrungen so verheißungsvolle Schlussdrittel stand noch aus. Doch davon wollten die Schwenninger nichts wissen. Jetzt drehten sie auf einmal auf und kamen durch Marcel Kurth und Anthony Rech zu Großchancen. Erst eine Strafe gegen Marc El-Sayed brachte die DEG zurück ins Spiel. Und die erinnerte sich, dass das dritte Drittel ja begonnen hatte und jetzt auch Pucks reingehen können. Alex Barta mit dem scharfen Pass in die Mitte, Philip Gogulla hält die Kelle rein und das Ding ist drin. 1:0 – manchmal ist es eben genau so einfach. Der zweite Assist ging an Braden Pimm. Das Ganze in der 49. Spielminute. Der Bann war also wieder einmal im Schlussabschnitt gebrochen. Es blieb allerdings eine knappe Kiste. Bis zum Ende zeichnete sich Fredrik Pettersson Wentzel noch weitere Male aus und verdiente sich seinen ersten Shutout im DEG-Trikot redlich. So überstanden die Landeshauptstädter auch den Schwenninger Schlussspurt, als Dustin Strahlmeier den Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte, und brachten den knappstmöglichen Sieg über die Runden. Damit blieb Rot-Gelb auch im dritten Duell mit den Wild Wings ohne Gegentreffer.

Der Januar macht weiter wie er begonnen hat – in hohem Takt. Am Freitag kommt Tabellenführer Adler Mannheim in den ISS DOME (19.30 Uhr). Zwei Tage später geht es dann begleitet von über 1.000 sonderzugfreudigen DEG-Anhängern zu den nicht minder gefährlichen Augsburger Panthern.

Strafminuten: Schwenningen 10 – DEG 8

Spitzenspiel-Wochenende für die DEG: Adler Mannheim und Augsburger Panther die Gegner!

Viel besser geht es nicht. Stärker könnten die Kontrahenten der Düsseldorfer EG am kommenden Wochenende kaum sein. Trifft sie doch als Tabellendritter auf den Spitzenreiter Adler Mannheim (Freitag, 4. Januar, 19.30 Uhr, ISS DOME) und am Sontag auswärts auf den Viertplatzierten Augsburger Panther (6. Januar, 14.00 Uhr). Zum Gastspiel der Mannheimer werden über 9.000 Fans in der Heimspielhalle der DEG erwartet. Am Sonntag reisen mehr als 1.000 Rot-Gelbe mit dem Sonderzug zu den bayerischen Schwaben. Geplant ist, dass die Spieler nach der Begegnung mit den Fans zurückreisen.

Wiedersehen mit Mike Pellegrims

Mike Pellegrims' Zeit läuft ab - © by EH-Mag. (DR)

Mike Pellegrims – © by EH-Mag. (DR)

Die Adler Mannheim werden sich voller Ingrimm auf die DEG stürzen wollen. Denn der souveräne Tabellenführer hat gegen das Team von Harold Kreis in dieser Saison bislang erst einen Punkt ergattert – nur die Eisbären Berlin bissen bislang noch erfolgreicher gegen die Adler. 2:1 nach Verlängerung und glatt 5:2 endeten die beiden bisherigen Partien zugunsten der Düsseldorfer. Dennoch kann man in Mannheim mit der bisherigen Spielzeit sehr zufrieden sein. Der große Umbruch, der sich beispielsweise in einem neuen Trainergespann – Pavel Gross und der in Düsseldorf gut bekannte Mike Pellegrims – und zahlreichen Neuzugängen zeigte, ist gelungen. Mit starken 75 Zählern hat der sechsfache DEL-Meister nach 35 Spielen satte sieben Punkte Vorsprung auf den amtierenden Champion Red Bull München. Beide Teams gelten zu Recht als Topfavoriten auf den Titel 2019.

Zudem hat der Erste der ewigen DEL-Tabelle mit 125 Toren auch die mit Abstand meisten Treffer in der Liga erzielt. Gefährlichster Angreifer ist erneut Chad Kolarik mit 14 Toren und 15 Vorlagen. Torhüter Dennis Endras spielt ebenfalls eine starke Saison und liegt mit einem Gegentorschnitt von 2,09 auf Platz 3 der Torhüter-Rangliste. Im Mannheimer StarEnsemble noch zu erwähnen ist Verteidiger Mark Katic. Der Neuzugang aus Kanada kann mit +19 in der Plus/Minus-Statistik sowie 19 Vorlagen jeweils Top-Werte in der DEL verzeichnen. Außerdem hat Mannheim mit 19,58% das effektivste Überzahlspiel der Liga. Dennoch: Bangemachen gilt nicht. Die DEG ist gegen die Adler gut gerüstet, beispielsweise mit dem besten Unterzahlspiel (88,24%). Dieses Match verspricht Spannung!

Rot-Gelbe Fanwelle nach Augsburg

Auch gegen die Augsburger Panther hat die DEG die beiden bisherigen Aufeinandertreffen gewonnen. Ebenfalls hieß es zunächst 2:1 nach Verlängerung und beim zweiten Duell dann 5:3 für den Tabellendritten. Dennoch ist der AEV – neben den Düsseldorfern – das Überraschungsteam der bisherigen Saison. Gut gestartet waren die bayerischen Schwaben in der Vergangenheit schon oft. Doch 2018/19 konnte man diese Anfangserfolge auch mit dauerhaften Siegen und vielen Punkten nachhaltig bestätigen. Zuletzt setzte es jedoch drei Niederlagen in vier Spielen. Vor allem das deutliche 0:5 bei den Fischtown Pinguins am gestrigen Mittwoch tat weh. Derzeit liegt Augsburg mit 63 Zählern drei Punkte hinter der DEG, die allerdings zudem zwei Spiele weniger absolviert hat. Besonders achten müssen unsere Verteidiger am Sonntag auf Andrew LeBlanc. Der US-Amerikaner belegt mit seinen 35 Punkten DEL-weit Rang 5 der gefährlichsten Spieler. Auch Sturmpartner Matthew White – die Reihe müsste eigentlich Nürnbergs Daniel Weiß komplettieren – überzeugt mit guten 33 Punkten (15 Tore und 18 Vorlagen).

Die Mannen um DEG-Kapitän Alex Barta können sich am Sonntag über lautstarke Unterstützung freuen. Über 1.000 Fans werden die lange Fahrt nach Augsburg antreten, die meisten davon im vom Fanprojekt organisierten Sonderzug. Geplant ist, dass die Mannschaft nach dem Spiel mit den Fans gemeinsam zurück nach Düsseldorf reist. Mit einem Sieg im Rücken wären die Gesänge an Bord sicherlich noch lauter…

Ob wir am Wochenende wieder auf Jerome Flaake zurückgreifen können, der in Schwenningen kurzfristig ausgefallen war, ist derzeit noch offen. Die DEG trifft am Wochenende auf zwei absolute Top-Teams der DEL. Sie muss in diesen Spitzenspielen erneut Spitzenleistungen zeigen, um weitere Punkte zu erkämpfen. Aber und mit Blick auf ihre bisherigen 34 Spiele: Warum sollte sie nicht?

Titelfoto: Philip Gogulla – © by Eh.-Mag. (DR)

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