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Nürnberg (STM) Eine vermeidbare 2-4 Niederlage mussten die Thomas Sabo Ice Tigers gegen die Grizzlys Wolfsburg hinnehmen. Vor 3161 Zuschauern erlaubten sich die Nürnberger... Fahrlässige Ice Tigers unterliegen Wolfsburg

Nuernbergs Trainer Kurt Kleinendorst.
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Eine vermeidbare 2-4 Niederlage mussten die Thomas Sabo Ice Tigers gegen die Grizzlys Wolfsburg hinnehmen. Vor 3161 Zuschauern erlaubten sich die Nürnberger einfach ein paar Fehler zu viel gegen effektive Gäste, die sich am Ende über drei verdiente Punkte freuen konnten. Die beiden Treffer für die Ice Tigers erzielten Alanov und Fischbuch.

Zweites Heimspiel für die Thomas Sabo Ice Tigers in der noch so jungen DEL-Saison. Nach der Auftaktniederlage gegen Mannheim konnten die Tigers am vergangen Sonntag einen wichtigen Derbysieg in Ingolstadt feiern. Beim souveränen 5-1 Sieg gegen die Panther deuteten die Nürnberger an, wie gefährlich das von Kurt Kleinendorst perfekt eingestellte Team sein kann.

Heute konnten die Ice Tigers wieder auf die genesenen Marcus Weber und Max Kislinger zurückgreifen, dafür meldete sich kurzfristig der verletzte Rylan Schwartz ab. Den Start im Tor bekam zum dritten Mal Niklas Treutle. Auf der Gegenseite fehlte der gebürtige Nürnberger Marius Möchel, ein anderer Nürnberger wurde hingegen auf dem Eis gebührend gefeiert. Gerrit Fauser bestritt sein 500. DEL-Spiel.

Ein Spiel an einem Donnerstagabend gegen die Grizzlys Wolfsburg war in der Vergangenheit alles andere als vergnügunssteuerpflichtig. Auch unter dem neuen Trainer Pat Cortina änderte sich das wenig. Wolfsburg spielte strukturiert, defensiv verantwortungsvoll und gnadenlos effektiv vor dem Tor. Die ersten Chancen gehörten den Ice Tigers. Brandon Buck tauchte im Powerplay alleine vor Chet Pickard auf, scheiterte aber am starken Torhüter der Grizzlys (.4.).

Nürnberg gab den Ton an, nahm sich dann aber mit einigen unnötigen Strafzeiten selbst den Wind aus den Segeln. Rech (17.) und Jubilar Fauser (18.) hatten in Überzahl die Führung auf dem Schläger, Treutle reagierte jeweils glänzend. Im Mitteldrittel präsentierten sich die Ice Tigers zu Beginn und am Ende des Drittels schläfrig und luden die Gäste so zu zwei Toren ein. Kurz nach Wiederbeginn hatten Festerling und Summers den Grizzly Anthony Rech kurz vor dem Tor vergessen und der Franzose konnte einen Abpraller von Treutle in Powerplay über die Linie drücken (21.).

Die Ice Tigers erholten sich jedoch schnell. Nach einem schönen Spielzug über Cangelosi und Acton war es Eugen Alanov, der mühelos zum 1-1 vollenden konnte (23.). Im Gegenzug traf Latta nur den Außenpfosten (24.), aber auch die Ice Tigers hatten genügend Chancen in Führung zu gehen. Nach einem überragenden Pass von Mebus tauchte Patrick Reimer allein vor Pickard auf (35,), vergab aber ebenso wie wenig später Eugen Alanov (39.).

Kurz vor Drittelende waren die Ice Tigers nach einem Bully im Wolfsburger Drittel nicht wachsam genug und fingen sich einen folgenschweren Konter ein. Gegen zu weit aufgerückte Nürnberger war es Brent Aubin, der einen langen Pass aufnahm und den Puck irgendwie mit der Rückhand durch die Beine von Treutle mogelte (40.).

Die Ice Tigers waren in den letzten zwanzig Minuten gefordert, wollten sie nicht zum zweiten Mal in dieser Saison auf eigenem Eis leer ausgehen, die besseren Chancen hatten zunächst die Gäste. Spencer Machacek hatte die Möglichkeit zum 1-3, Treutle war zu Stelle und hielt seine Farben zunächst im Spiel (46.). Nürnberg war bemüht, die letzte zündende Idee fehlte aber heute im Spiel. So half ein Powerplay zum erneuten Ausgleich. Daniel Fischbuch traf von der blauen Linie genau in den Winkel (48.).

Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Wieder nutzen die Gäste einen Fehler der Ice Tigers gnadenlos aus. Nach einem leichtfertigen Puckverlust von Summers war es wieder Brent Aubin, der aus der Drehung zum 2-3 einschoss (50.). Und es kam noch besser für die Grizzlys, die an diesem Abend einfach effektiver vor dem Tor waren. Gerrit Fauser traf aus dem Handgelenk zum 2-4 (54.). Damit war das Spiel dann auch entschieden, ein Pfostenschuss von Mebus war das letzte offensive Ausrufezeichen der Ice Tigers (57.).

„Verlieren macht nie Spaß, schon gar nicht zu Hause“, brachte es Kurt Kleinendorst nach Spielschluss auf den Punkt. „Wir haben einige Dinge richtig gut gemacht, aber wir müssen über sechzig Minuten solide spielen, sonst wird es sehr schwer gegen ein Team wie Wolfsburg. Zudem ist es ein anderes Spiel, wenn du einem Rückstand hinterherlaufen musst, aber auch dabei müssen wir besser werden“.

Pat Cortina hingegen war spätestens ab dem zweiten Drittel sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Der Treffer in Überzahl gleich nach Wiederbeginn hat uns Energie gegeben, nachdem unser erstes Drittel nicht gut war. Wir konnten kaum Torchancen erspielen, aber dann wurde es immer besser. Wir hätten das Spiel am Ende früher entscheiden können, aber nach dem erneuten Ausgleich haben wir gut reagiert und fahren somit mit drei Punkten nach Hause“.

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