Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Bayreuth. (PM Tigers) Hinten stabil aber vorne phasenweise zu harmlos ist die bisherige Zwischenbilanz des oberfränkischen Eishockey-Zweitligisten. Daran arbeitet man in Bayreuth und am... Finden die Tigers die richtige Balance zwischen Angriff und Defensive?
Petri Kujala (Trainer Rote Teufel EC Bad Nauheim)

Petri Kujala – © A. Chuc (https://chuc.de)

Bayreuth. (PM Tigers) Hinten stabil aber vorne phasenweise zu harmlos ist die bisherige Zwischenbilanz des oberfränkischen Eishockey-Zweitligisten. Daran arbeitet man in Bayreuth und am kommenden Freitag um 19.30 Uhr in Bad Nauheim will man sich verbessert präsentieren.

Deren Trainer Kreutzer baut hauptsächlich auf dem Kader des Vorjahres mit Torhüter des Jahres Felix Bick auf. Besonders im Angriff mit dem aktuellen Topscorer Cody Sylvester, Powerplay-Spielmacher Hamill oder Bires konnte man Qualität halten. Aber natürlich gibt es auch Veränderungen, wobei der Wechsel bei den Kooperationspartner von Düsseldorf nach Köln vielleicht sogar den größten Einfluss auf das Team hat, denn von dort hat man nun einige sehr interessante Nachwuchsspieler dabei. Topneuzugänge sind aber der sehr junge und genauso talentierte finnische Defender Kokkila, der kanadische Sturmführer Fiddler und die beiden Ex-DEL-Angreifer Strodel und El-Sayed. Besonders mit dem brandgefährlichen Dustin Sylvester oder auch Top-Verteidiger Shevyrin hat man allerdings auch Qualität verloren, die es nun zu ersetzen gilt. Mit 7 Punkten und einem ausgeglichenem Torverhältnis auf Platz 4 hat man dafür bei den Hessen einen ordentlichen Start hingelegt. Auffällig dabei ist, dass man mit jeweils 17 Treffern nicht nur die bisher meisten Tore erzielt hat, sondern auch hinnehmen musste. Besonders in Unterzahl schluckte man schon 7 Gegentore und nicht nur da fehlt auch Verteidiger Reinig, für den die Saison schon beendet ist, da er sich beim Testspiel in Bayreuth schwer verletzt hat. Durch diese Vorbereitungsspiele kennen sich beide Teams schon gut aber Punktspiele sind natürlich nochmal etwas anderes.

Sonntag gibt es dann erstmals zur neuen Bullyzeit um 17.00 Uhr das Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse, bei denen sich auf wichtigen Positionen sehr viel verändert hat. Die Kommandobrücke blieb mit Trainer Neilsson zwar unverändert aber Stammtorhüter, Abwehrchef und alle Kontingentspieler sind neu im Fuchsbau. Mit Pozivil soll ein Meisterspieler aus Ravensburg zusammen mit Januar-Neuzugang Keussen die Abwehr zukünftig offensiv und defensiv führen. Für den Angriff holte man sich zwei britische Nationalspieler mit Hammond und Farmer in die Lausitz, denn Neilsson ist ja bekanntlich der Co-Trainer des A-WM-Teilnehmers von der Insel. Auch der neue Kanadier Murphy hat als letztjähriger Topscorer und Toptorjäger der EIHL schon seine markanten Spuren in England hinterlassen. Aber auch bei den verbliebenen Spielern der Ostsachsen sind mit Breitkreuz, Jordan George und den Förderlizenzler der Eisbären Berlin einige richtig starke Akteure dabei, so dass viele Weißwasser auch in dieser Spielzeit zu den Play-off-Kandidaten zählen. Mit einem Spiel weniger und 5 Punkten belegen die Füchse aktuell Platz 8 und sind bisher auffallend gefährlich im Powerplay.

Offensiver Output ist eben auch bei den Tigers, spätestens seit dem letzten Wochenende, ein großes Thema gewesen. Nur 1 Treffer in 120 Minuten reichte, nicht überraschend, auch nicht für Punkte. „Unsere gute Defensivleistung gab uns bisher in jedem Spiel die Chance aber einige schlechte Entscheidungen im Vorwärtsgang und zu wenig Präsenz in der gefährlichen Zone, sorgten zuletzt dafür, dass es nicht klappte“, bringt es Petri Kujala auf den Punkt. „Wir werden deswegen vermehrt Abschlusssituationen, Zweikämpfe vor dem Tor und die Möglichkeiten bei Rebounds im Training mit einbauen“, gibt er einen kleinen Einblick wie er das verbessern will. „Speziell Bietigheim ist auch ein richtig guter Gegner und die machen es einem auch nicht leicht zu solchen Aktionen zu kommen“, sieht er aber berechtigterweise nicht alles schlecht. „Gegen so ein Kaliber keinen Treffer bei 5 gegen 5 zuzulassen zeigt auch, dass wir trotz berechtigter Kritik viel Gutes im Spiel hatten“, schiebt er dazu noch nach. Da bis auf Heider vermutlich alle Spieler einsatzfähig sind und auch der Finne Rukajärvi mindestens bis November im Kader bleibt, können die Tigers weiter aus dem Vollen schöpfen. „Damit gibt es wahrscheinlich die Möglichkeit unseren Kooperationspartner Selb personell etwas zu unterstützen, denn die sind zu ihrem Oberligastart momentan nicht so üppig besetzt“, gibt der Bayreuther Cheftrainer auch etwas Auskunft zur voraussichtlichen Mannschaftsaufstellung. „Die veränderten Formationen in Bietigheim sahen auch etwas flüssiger aus, so dass wir es wahrscheinlich erst mal dabei belassen werden“, fügt er dazu noch an und betont, dass man die nächsten Spiele positiv beherzt angeht und gegen jeden Gegner punkten kann und will. „Es sind oft nur kleinere Details die entscheiden und wenn unseren Stürmern wieder ein Treffer gelingt, kann die Ladehemmung schnell auch wieder vorbei sein, Beispiele gibt es dafür genug“, ist er weit von Pessimismus entfernt.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert