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Fischtown Pinguins nehmen zwei Punkte nach dramatischem Penaltyschießen aus Düsseldorf mit Fischtown Pinguins nehmen zwei Punkte nach dramatischem Penaltyschießen aus Düsseldorf mit
Düsseldorf. (PM DEG) Gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven hatte die Düsseldorfer EG bis dato eine weiße Weste auf heimischem Eis. Die Mannschaft von der... Fischtown Pinguins nehmen zwei Punkte nach dramatischem Penaltyschießen aus Düsseldorf mit

Düsseldorf. (PM DEG) Gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven hatte die Düsseldorfer EG bis dato eine weiße Weste auf heimischem Eis.

Die Mannschaft von der Nordseeküste, die aktuell einen beachtlichen Lauf in der DEL hat, hat diese Weste nun verdientermaßen mit einer mutigen Leistung beschmutzt. Der kleine vorweihnachtliche Trost: Durch einen späten Ausgleich behielt die DEG immerhin einen Zähler in Düsseldorf. Am Ende hieß es 2:3 (0:0; 1:1; 1:1; 0:0; 0:1) nach Penaltyschießen.

Bernhard Ebner und Jerome Flaake waren nach überstandener Verletzung wieder mit von der Partie. Die ersten 20 Minuten waren für die 5.413 Zuschauer im ISS DOME kein wirklicher Leckerbissen. Mathias Niederberger verhinderte in der Anfangsphase einen frühen DEG-Rückstand, als er gegen den allein heranstürmenden Miha Verlic den rechten Schoner ausfuhr und die Konterchance zunichte machte (4.). Bremerhaven sah man zunächst mehr an, dass sie „on fire“ sind. Die Gäste waren die aktivere Mannschaft und initiierten mehr offensive Aktionen als die Rot-Gelben. John Henrion mit einem Schuss aus dem Slot nach Zuspiel von Ryan McKiernan hatte eine der wenigen gefährlichen Szenen der ersten Spielminuten (6.). Die beste Chance zur Führung hatte Jaedon Deschneau, nachdem Philip Gogulla ihm die Scheibe von der rechten Bande vor das Tor durchgesteckt hatte, sie ihm dann beim Abschluss aber leicht vom Schläger rutschte (12.). Es war die Phase des Spiels, in der die DEG Kontrolle über das Geschehen zu gewinnen schien. Ein verdeckter Handgelenksschuss von Henrion ging ans Außennetz (14.). Doch Bremerhaven mischte weiter fröhlich mit und sorgte zum Ende des torlosen Drittels noch einige Male für Gefahr im Drittel der DEG. Das Rezept war stets dasselbe: Einfach spielen und jederzeit den Abschluss suchen.

Nach dem ersten Kabinengang ging es schwungvoll wieder los. Rylan Schwarz bediente von der linken Brock Hooton in zentraler Position, der die Scheibe über das Tor setzte. Niederberger war noch dran (22.). Im Gegenzug scheiterte Patrick Buzás unmittelbar vor Tomas Pöpperle im Tor der Pinguins. Als die DEG mehr und mehr offensiver wurde, schlug die Mannschaft von Thomas Popiesch zu: Chad Nehring steckte die Scheibe aus der Hintertorposition zu Alex Friesen durch, der nicht lange fackelte und in die Maschen traf (33.). Bremerhaven hatte danach Chancen, die Führung auszubauen. Schwarz zog gegen Niederberger im Eins-gegen-Eins-Duell den Kürzeren (33.). In Unterzahl parierte Niederberger zwei Mal überragend gegen Cory Quirk, der zwei gefährliche Schüsse aus spitzem Winkel abgab (34.). Der rot-gelbe Ausgleich fiel, weil Bernhard Ebner nicht nur das Auge für Gogulla, sondern auch die Hände hatte, um diesen mit einem steilen Pass auf den Weg zu schicken, und der Passempfänger die Scheibe erst auf der Rückhand führte, dann nach rechts und um Pöpperle herum zog, um den Puck im Tor zu versenken (36.). Mit dem Unentschieden ging ein munteres Drittel zu Ende, in dem beide Mannschaften nach vorne spielten.

Das dritte Drittel begann mit einer kalten Dusche für die DEG. Fedor Kolupaylo fälschte einen Schuss von Justin Feser ab, allerdings nicht ins Tor, sondern in den Körper von Kevin Marshall. Gerade einmal 75 Sekunden waren da gespielt. Diesem Rückstand rannte die DEG fortan hinterher, ohne sich dabei die ganz großen Chancen herauszuspielen. In der 56. Spielminute riss Calle Ridderwall nach einem Schuss aus spitzem Winkel ins Gewühl vor Pöpperle die Arme zum Jubeln hoch. Die Schiedsrichter entschieden auf dem Eis, dass der Puck die Linie nicht überquert hatte. Beim Videobeweis konnten sie sich nicht sicher vom Gegenteil überzeugen, wobei die Scheibe gefährlich am kurzen rechten Pfosten lag. Rund zwei Minuten vor Schluss beorderte DEG-Trainer Harold Kreis Niederberger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Dieser Mut wurde belohnt, auch weil McKiernan die Scheibe an der rechten Bande mit einem beherzten und robusten Einsatz im Drittel hielt. Gogulla legte hinter der Grundlinie stehend für Descheneau auf, der den ISS DOME zum Brodeln brachte (59.).

In der Verlängerung überstand die DEG eine zweiminütige Unterzahl, in der sie mit Mann, Maus und Herz verteidigte. Da schnupperte Bremerhaven schon am Sieg. Die Gäste belohnten sich dann in einem dramatischen Penaltyschießen mit dem Extra-Zähler für ihr gutes Auswärtsspiel. Als neunter Schütze seines Teams besorgte Fedor Kolupaylo den entscheidenden Treffer. Zuvor hatte die DEG ihrerseits mehrmals die Entscheidung auf dem Schläger. Henrion scheiterte als achter DEG-Schütze am Pfosten.

Weiter geht es am Freitag mit dem Straßenbahnderby bei den Krefeld Pinguinen (Spielbeginn 19:30 Uhr). Am Sonntag folgt das nächste vorweihnachtliche Heimspiel gegen die Eisbären Berlin, die mit ihrem neuen Trainer Stéphane Richer anreisen (erstes Bully um 16:30 Uhr).

Foto: John Henrion – © by Eh.-Mag. (DR)

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