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Nürnberg (STM) Die Thomas Sabo Ice Tigers sind zurück in der Erfolgsspur. Nach der Niederlage in Düsseldorf bezwangen die Nürnberger die Kölner Haie verdient... Furiose Ice Tigers: Aus 0:2, mach 5:2

Yasin Ehliz – © by ISPFD

Nürnberg (STM) Die Thomas Sabo Ice Tigers sind zurück in der Erfolgsspur. Nach der Niederlage in Düsseldorf bezwangen die Nürnberger die Kölner Haie verdient mit 5-2. Nach einem frühen 0-2 Rückstand sorgten Möchel, Reimer, Segal und der doppelte Torschütze Dupuis für klare Verhältnisse.

Die personelle Lage hat sich bei den Thomas Sabo Ice Tigers wieder ein Stück weit entspannt. Zum einen kehrte Yasin Ehliz nach überstandener Verletzung wieder zurück, zum anderen präsentierten die Nürnberger unter der Woche einen Neuzugang. John Mitchell, 32-jähriger Mittelstürmer aus Kanada, letzte Saison noch Stammspieler in Colorado in der NHL, wagte den Sprung nach Europa, nachdem er sich diesen Sommer vergeblich um einen Platz in der besten Liga der Welt bemühte. Für ihn musste Torp als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen.

Mitchell agierte in der vierten Reihe zwischen Pohl und Pfleger und deutete nach ein paar holprigen Wechseln zu Beginn schnell an, dass er im weiteren Saisonverlauf die gewünschte Verstärkung sein kann. Schlechte Nachrichten gab es hingegen von Colten Teubert, der inzwischen auf unbestimmte Zeit nach Nordamerika zurückgekehrt ist. Seine Frau ist schwer erkrankt.

Die 5343 Zuschauer sahen ein packendes DEL-Spiel, indem die Gäste aus der Domstadt, den besseren Start erwischten. Zweimal war Oliver Mebus tief im Drittel der Gäste, zweimal hatten die Stürmer der Ice Tigers vergessen nach hinten abzusichern. Die Ice Tigers liefen in zwei Konter der Haie, die diese Gelegenheit eiskalt ausnutzten.

Nick Latta traf aus dem Handgelenk ins lange Eck zur 1-0 Führung für die Gäste (6.), wenig später war es Ben Hanowski, der Jenike zum 2-0 aus Sicht der Haie überwand (8.). Sichtlich verärgert war Rob Wilson auch an der Bande im ersten Powerbreak, dem das Defensivverhalten seiner Mannschaft überhaupt nicht gefallen konnte.

„Der Beginn war sehr untypisch für unser Spiel in dieser Saison, wir stehen sonst defensiv sehr gut, haben aber hier zwei Konter hergegeben und das hat mir nicht gefallen. Trotzdem haben wir mit viel Energie gespielt und sind wieder ins Spiel gekommen“, so Rob Wilson nach Spielschluss.

In der Folgezeit spielte sein Team deutlich konzentrierter und auch offensiv gelang den Ice Tigers nun etwas. Aronson bestrafte die lasche Zweikampfführung von Felix Schütz, Marius Möchel verkürzte mit der Rückhand auf 1-2 (14.). Jetzt waren die Gastgeber im Spiel, und auch die wieder vollzählige erste Sturmreihe tat dem Spiel der Ice Tigers gut. Patrick Reimer sorgte mit seinem ersten Saisontreffer für den 2-2 Ausgleich (16.).

Auch im Mitteldrittel boten beide Teams beste Unterhaltung, auch wenn die klaren Torchancen zunächst Mangelware blieben. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe die Fans der Ice Tigers wieder Grund zum Jubeln hatten. Wieder war es Felix Schütz, der einen Zweikampf im eigenen Drittel verlor, Pascal Dupuis umkurvte Justin Peters gekonnt und elegant zum 3-2 (35.).

Für Cory Clouston war es die entscheidende Szene in diesem Spiel. „Wir haben heute vieles richtig gemacht gegen eines der besten Teams der Liga, aber in dieser Situation haben wir zu viele Fehler in der eigenen Zone gemacht. Außerdem fehlen uns gerade drei Mittelstürmer, das macht es gegen so einen starken Gegner nicht einfacher“, so der Trainer der Kölner Haie.

Und es kam von besser für die Nürnberger. Nach einem Schuss von Festerling stand Segal goldrichtig und drückte den Nachschuss zum 4-2 über die Linie (43.). Dieser Treffer spielte den Ice Tigers natürlich in die Karten. Köln war gezwungen offensiver zu spielen, die Gastgeber lauerten auf Konter. Einen solchen nutzten die Ice Tigers auch zum schönsten Treffer an diesem Abend. Segal und Fox passten quer, Pascal Dupuis musste den Puck nur noch über den am Boden liegenden zum 5-2 heben (52.).

Spätestens mit diesem Tor war das Spiel entschieden, Köln steckte zwar nicht auf, richtig gefährlich wurde es aber nicht mehr Andy Jenike im Tor der Ice Tigers, die am Ende einen ungefährdeten Sieg feierten. Auch für seinen Debütanten hatte Rob Wilson noch lobende Worte. „John Mitchell hat viele Jahre auf allerhöchstem Level gespielt, er ist ein sehr erfahrener Spieler mit Stärken in der Offensive und Defensive. Er muss sich sicherlich noch an das Spiel in Deutschland gewöhnen, aber er ist ein Gewinn für unser Team“.

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