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Krefeld. (MR) Mit 4:3 besiegte Deutschland Russland zum Auftakt des diesjährigen Deutschland Cup, dem ersten unter Toni Söderholm als Bundestrainer. Mit vielen jungen Spielern... Gelungener Auftakt für Söderholm und DEB-Team beim Deutschland Cup
Bundestrainer Toni Söderholm gibt die Richtung vor - © by Eh.-Mag. (DR)

Bundestrainer Toni Söderholm gibt die Richtung vor – © by Eh.-Mag. (DR)

Krefeld. (MR) Mit 4:3 besiegte Deutschland Russland zum Auftakt des diesjährigen Deutschland Cup, dem ersten unter Toni Söderholm als Bundestrainer.

Mit vielen jungen Spielern und einigen Debütanten schickte Toni Söderholm seine Mannschaft gegen Weltmeister Russland aufs Eis in der YAYLA Arena. Auch wenn die Russen sehr wahrscheinlich eine B-Auswahl geschickt haben – es findet in dieser Länderspielpause ja auch der sportlich gewichtigere Karjala Cup in Finnland statt -, so war doch von Beginn an zu sehen, dass der Gegner leichtfüßiger unterwegs war. Die Gastgeber benötigten die ersten 20 Minuten, um sich dem Spiel der Russen anzupassen. Früh hatte der Favorit den ersten Treffer erzielt (Pavel Poryadin, 5.). Nach einer Strafzeit gegen Russland konnten Nowak und Co. weitere Akzente setzen, Müllers Bauerntrick lief noch ins Leere, doch dann zimmerte Lokalmatador Daniel Pietta die Scheibe zum Ausgleich in die Maschen (13.). Wiederum ganz einfach sah es aus, als zum Drittelende der Titelverteidiger wieder einen Treffer vorlegte: Aus dem Gewühl heraus den freistehenden Mann sehen, anspielen und mit dem Onetimer versenken (Andrei Yermakov, 17.).

Deutschland dreht das Spiel

Mit dem zweiten Durchgang trat das Heimteam mutiger auf, hatte die Ehrfurcht abgelegt. Im Powerplay ließ man sich nicht lange auf Spielchen ein sondern vollstreckte kurz und knackig nach nur 11 Sekunden zum 2:2 Ausgleich (Simon Sezemsky, 23.). Und man hatte weitere Chancen. Ein unnachahmlicher Move von Maxi Kammerer brachte Deutschland erstmalig in Front (35.) nach Zuckerpass von Freddy Tiffels. Wieder ging es auf die Schlussphase des Drittes zu, als Team Russland nochmals jubelte, doch die Schiedsrichter gingen zum Videobeweis. Was war passiert? Der Puck lag hinter dem Tor! Aber die Wiederholung zeigte, dass der Puck nicht über das Tor geflogen war, sondern das Netz durchschlagen hatte. Da halfen dann ein paar Kabelbinder… Auch im Schlussabschnitt versuchte sich Kammerer mehrere Male vor dem Tor, doch jetzt erfolglos. Und auf der anderen Seite passte Mathias Niederberger in letzter Instanz auf, ob ein 2 auf 1 auf ihn zurollte oder ein Tempogegenstoß. Ein bisschen fehlte dann auch das Scheibenglück. Das hatten die Gastgeber – scharfe Hereingabe aus dem Bullykreis, Felix Schütz hielt die Kelle rein und fälschte unhaltbar ab. Die verbleibenden 7 Spielminuten kämpften die Russen verbissen um einen weiteren Treffer, um die Verlängerung zu erzwingen. Zugute kam ihnen schließlich noch eine Strafe gegen Deutschland, sodass sie die restlichen 90 Sekunden ohne Torhüter quasi doppelte Ãœberzahl spielen konnten. Der Gastgeber aber verteidigte mutig und mit allem, ließ fast nichts mehr zu. Statt dessen konnte die Scheibe mehrfach weit aus dem Drittel befördert werden, Kastners Befreiung traf noch den Pfosten des leeren Tores. Und so konnte man den knappen Vorsprung über den Zielstrich retten.

Mit dem 4:3 hat man bereits den wohl schwersten Gegner bei diesem 4-Nationen-Turnier „erledigt“: Start gelungen, kann so weitergehen! Im Nachmittagsspiel hatte die Schweiz mit 5:2 über die Slowakei triumpfiert.

Stimmen zum Spiel

Michaela-Ross

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