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Nürnberg (STM) Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe sich die Thomas Sabo Ice Tigers über einen 2-1 Heimsieg nach Verlängerung gegen die Grizzlys... Ice Tigers bezwingen Grizzlys in Overtime

Vor Goalie Niklas Treutle (N) checkt Milan Jurcina (N) gegen Tyler Haskins (WOB)
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe sich die Thomas Sabo Ice Tigers über einen 2-1 Heimsieg nach Verlängerung gegen die Grizzlys Wolfsburg freuen konnten. Nach einem späten Ausgleich der Gäste war es Yasin Ehliz, der mit seinem Doppelpack für Freude beim Nürnberger Anhang sorgte.

Mit der Niederlage am vergangenen Sonntag beim EHC Red Bull München ging für die Thomas Sabo Ice Tigers nach 42 Spielen eine bemerkenswerte Serie zu Ende. Zum ersten Mal in dieser Saison blieben die Nürnberger an einem Wochenende ohne Punkt. In einer engen und hart umkämpften Liga wie der DEL eine außergewöhnliche Leistung. Im Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg wollte der Tabellenzweite mit einem Sieg den Grundstein für eine neue Serie legen.

Rob Wilson honorierte den starken Auftritt von Eugen Alanov mit seinen beiden ersten DEL-Toren in München und stellte den Youngster zu Mitchell und Pföderl in die erste Sturmreihe, Marcus Weber rückte in Reihe vier und Marius Möchel musste sich das Spiel von der Tribüne aus ansehen. Die Gäste aus Wolfsburg mussten hingegen auf ihren Topscorer Kris Foucault verzichten.

Die erste Chance gehörte den Ice Tigers, nach schöner Einzelleistung scheiterte John Mitchell frei vor Jerry Kuhn (1.). Das sollte dann aber mit gefährlichen Szenen vor beiden Toren erst einmal gewesen sein. Beide Teams neutralisierten sich über weite Strecken der Partie, ohne dass es dabei aber den 6118 Zuschauern langweilig wurde.

Ice Tigers und Grizzlys gingen ein hohes Tempo und schenkten sich in den verbissen geführten Zweikämpfen nichts. Gleich zweimal musste nach krachenden Checks der Eismeister zur Hilfe gerufen werden, da sich Teile der Plexiglasumrandung gelöst hatten. Zumindest in den ersten zwanzig Minuten blieb das Spiel aber torlos.

Im zweiten Drittel besannen sich dann beide Mannschaften wieder auf ihre offensiven Qualitäten. Tyson Mulock bot sich nach einem Abpraller von Treutle die beste Chance für die Grizzlys (24.). Auf der Gegenseite lief Yasin Ehliz nach einem Puckverlust der Grizzlys alleine auf Jerry Kuhn zu, traf die Scheibe aber im Abschluss nicht richtig (27.). Wenig später machte es Ehliz dann besser. Ein eher harmloser Schuss aus dem Handgelenk von der blauen Linie fand irgendwie den Weg ins Tor (27.).

Direkt im Anschluss an den Führungstreffer der Ice Tigers bewahrte Niklas Treutle sein Team vor dem Ausgleich. Gegen Kreps und Höhenleitner reagierte der Nürnberger Torhüter blitzschnell (37.). Überhaupt verteidigten die Ice Tigers am heutigen Abend leidenschaftlich und konsequent. Die Gäste erhöhten im Schlussabschnitt die Schlagzahl, ohne aber zu klaren Torchancen zu kommen. So langsam wurde auch die Uhr zum Gegner für die Grizzlys.

Pavel Gross zog kurz vor Spielende seine letzte Option und nahm Kuhn vom Eis. Gerade als der sechste Feldspieler das Eis betreten hatte, war es Kamil Kreps, der mit einem Schlagschuss in die kurze Ecke für den späten Wolfsburger Ausgleich sorgte (59.). In der Overtime belohnten sich die Ice Tigers für die starke Leistung. Yasin Ehliz sicherte mit seinem zweiten Treffer den Zusatzpunkt.

Ungewöhnlich lang und deutlich waren die Ausführungen von Pavel Gross auf der anschließenden Pressekonferenz. „Wir spielen aktuell nicht das Eishockey, was wir spielen wollen. Wir haben in den letzten drei Spielen nur drei Tore geschossen, so kommt man nur schwer zu Punkten in dieser Liga. Gerade in der schweren Phase muss von unseren Leistungsträgern mehr kommen, vor allem von den ersten beiden Reihen. Wir müssen die kleinen Dinge wieder konsequenter machen und in allen Bereichen eine Schippe drauflegen“.

Sichtlich erleichtert nach zuletzt drei Niederlagen war auch Rob Wilson. „Wir haben heute stark gespielt, ich denke wir hätten den Sieg auch nach 60 Minuten verdient gehabt, so hat es einen bitteren Beigeschmack. Aber ich war mit unserer Einstellung und Arbeitsmoral sehr zufrieden“, so der Trainer der Ice Tigers.

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