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Nürnberg (STM) Eine deutliche Heimniederlage mussten die Thomas Sabo Ice Tigers gegen die Adler Mannheim hinnehmen. Beim 2-7 gegen den Deutschen Meister waren die... Ice Tigers in allen Belangen unterlegen

Mannheims 33-Borna Rendulic (mitte) schiebt hier den Puck Nürnbergs Torwart 31-Niklas Treutle (links) zum 1-7 durch die Schoner.
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Eine deutliche Heimniederlage mussten die Thomas Sabo Ice Tigers gegen die Adler Mannheim hinnehmen. Beim 2-7 gegen den Deutschen Meister waren die Nürnberger völlig chancenlos. Vor 4483 Zuschauern erzielte Tim Bender die beiden Treffer für die Ice Tigers.

Nach zwei Siegen am vergangenen Wochenende fand die kleine Serie der Ice Tigers ein jähes Ende. Gegen starke Adler Mannheim hatten die Nürnberger zu keiner Phase eine echte Chance und mussten erstmals in dieser Saison ein schmerzliche und in dieser Höhe auch verdiente Heimniederlage einstecken. Die Adler hingegen feierten ihren nunmehr zehnten Sieg in Folge und haben ihre bestechende Form aus der vergangenen Saison wiedergefunden.

Die Ice Tigers mussten weiter auf ihren Cheftrainer Kurt Kleinendorst verzichten, der nach einem schweren Arbeitsunfall seines Bruder Scot weiter in den USA verweilt. Zudem meldete sich kurz vor Spielbeginn noch Patrick Reimer ab, der mit Rückenproblemen zum Zuschauen gezwungen war. Allerdrings soll der Nürnberger Kapitän bereits am Freitag aufs Eis zurückkehren.

Mit Mannheim kam das aktuell heißeste Team der DEL nach Nürnberg. Mit neun Siegen in Folge haben die Adler eine eindrucksvolle Serie gestartet und sind nach schwachem Start wieder in Schlagdistanz zu Tabellenführer München. Auch heute untermauerten die Adler eindrucksvoll ihre tolle Form und beherrschten die Ice Tigers von Beginn an.

Gerade im ersten Drittel hatten die Ice Tigers kaum einmal eine Phase, in der sie sich dem Druck der Gäste entziehen konnten. Mannheim spielte Katz und Maus mit den heute überforderten Ice Tigers, die kein Mittel gegen das Spiel der Adler fanden. Bei den Adlern lief die Scheibe wie im Schnürchen, zudem waren die Adler das läuferisch bessere Team und waren den Ice Tigers auch körperlich überlegen, wenn die Nürnberger mal in einen Zweikampf kamen.

Folgerichtig legten die Adler bereits in den ersten zwanzig Minuten den Grundstein für ihren Sieg. Andrew Desjardins eröffnete den Torreigen, als er die Adler mit einem Nachschuss mit 1-0 in Führung brachte (7.). Wenig später schlenzte der aufgerückte Denis Reul den Puck überlegt in die lange Ecke und stellte auf 2-0 aus Sicht der Gäste (9.). Erst kurz vor Drittelende hatten die Ice Tigers ihre erste Torchance. Nach einem feinen Pass von Schulze scheiterte Bassen frei vor Gustafsson (19.). Im direkten Gegenzug war es Borna Rendulic, der mit dem 0-3 schon für so etwas wie eine Vorentscheidung sorgte (19.).

Wer im zweiten Drittel auf ein Comeback der Ice Tigers hoffte, wurde früh auf den Boden der Tatsachen gebracht. Bereits nach zwölf gespielten Sekunden war es Ben Smith, der zum 0-4 erfolgreich war (21.). Was für die Einstellung und die Moral der Ice Tigers sprach, sie gaben auch nach dem frühen Nackenschlag nicht nach. Körpersprache und Charakter stimmte bei den Nürnberger, die das Spiel in den kommenden Minuten offener gestalten konnten. Im Powerplay war es Tim Bender, der die Ice Tigers mit dem 1-4 auf die Anzeigetafel brachte (27.).

Nürnbergs 41-Will Acton (rechts) scheitert hier an Mannheims Torwart 35-Johan Gustafsson (links).
Foto: ISPFD

Hätte Johan Gustafsson nicht so famos mit der Fanghand einen Schuss von Brown entschärft, wären die Ice Tigers eventuell wieder ins Spiel gekommen (32.). „Nach der deutlichen Führung sind wir etwas in Schönheit gestorben. Gegen einen guten Gegner kann man sich das nicht leisten. Zum Glück hat uns unser Torwart hier vor einem zweiten Gegentor bewahrt“, so Pavel Gross. So war es wenig später David Wolf mit einem spektakulären Handgelenksschuss, der den alten Abstand wiederherstellte (35.). Der deutliche Rückstand nach zwei gespielten Dritteln entsprach auch den Kräfteverhältnissen auf dem Eis, die Adler waren ohne Zweifel die deutlich bessere Mannschaft an diesem Abend.

Im Schlussdrittel gingen die Adler dann vom Gas, zu deutlich war die Überlegenheit, Das Toreschießen stellten die Gäste allerdings nicht ein, in der ein oder anderen Szene machten es ihnen die Ice Tigers auch zu einfach. David Wolf musste völlig frei am langen Pfosten den Puck nur noch zum 1-6 über die Linie drücken (48.), und auch Borna Rendulic mussten in seiner Karriere schon mehr für ein Tor investieren als bei seinem Treffer zum 1-7 (53.). Aber auch für die Fans der Ice Tigers gab es nochmal Grund zum Jubeln. Nach einem Fehlpass zum Lampl traf Bender mit einem strammen Schlagschuss zum 2-7 Endstand (54.). Bereits an diesem Freitag haben die Ice Tigers die Möglichkeit, zu Hause gegen Wolfsburg wieder für bessere Stimmung auf den Rängen zu sorgen.

„Die Adler sind zu Zeit das Maß der Dinge in der DEL, das haben wir heute gesehen. Wir haben unsere Leistung nicht abgerufen und Mannheim hat unsere individuellen Fehler eiskalt bestraft. Positiv waren heute nur unsere Special Teams, die haben funktioniert. Wir müssen uns auf Freitag vorbereiten und dort eine andere Leistung zeigen“ so Manuel Kofler.

Pavel Gross hingegen war mit dem Auftritt seiner Mannschaft einverstanden. „Wir haben schon in München gut gespielt und heute an die Leistung anknüpfen können, gerade von unserem ersten Drittel war ich begeistert. Wir haben auch im letzten Drittel nicht aufgehört zu spielen und so einen wichtigen Sieg eingefahren“.

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