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Ice Tigers scheitern an Gustaf Wesslau Ice Tigers scheitern an Gustaf Wesslau
Nürnberg (STM) Ein unglückliches Ende hat die Siegesserie der Thomas Sabo Ice Tigers genommen. Bei der 1-2 Heimniederlage gegen die Kölner Haie scheiterten die... Ice Tigers scheitern an Gustaf Wesslau

Nürnberg (STM) Ein unglückliches Ende hat die Siegesserie der Thomas Sabo Ice Tigers genommen. Bei der 1-2 Heimniederlage gegen die Kölner Haie scheiterten die Ice Tigers nach einem starken Auftritt an der eigenen Chancenverwertung und am überragenden Gustaf Wesslau. Den einzigen Treffer für die Ice Tigers erzielte Jason Bast.

Mit dem Rückenwind von drei Siegen in Folgen traten die Thomas Sabo gegen die Kölner Haie zum letzten Heimspiel im Jahr 2018 an. Bis auf Chris Brown und Eugen Alanov konnte Martin Jiranek aus dem vollem schöpfen. Milan Jurcina kehrte nach langer Verletzungspause zurück, Marcus Weber komplettierte die vierte Sturmreihe neben Will Acton und Mike Mieszkowski, Niklas Treutle bekam den Start im Tor.

Mit viel Schwung kamen die Ice Tigers aus der Kabine, nach wenigen Sekunden hatte Jason Bast den Führungstreffer auf dem Schläger, scheitere aber an Gustaf Wesslau. Überhaupt war es der schwedische Torhüter der Haie, der den Nürnbergern das Leben an diesem Abend schwer machte.

Chancen erspielten sich die Ice Tigers genügend, Leo Pföderl konnte im Powerplay alleine vor Wesslau den Puck nicht im Tor der Haie unterbringen (5.), ehe auf der Gegenseite Ben Hanowski den ersten Kölner Warnschuss abgab (9.). Kurz vor Drittelende gingen die Ice Tigers dann völlig verdient in Führung. Nach einem Zuspiel von Brandon Buck war es Jason Bast, der Wesslau im kurzen Eck zum 1-0 überwinden konnte (17.). Beinahe wäre den Nürnbergern noch ein zweiter Treffer gelungen, Will Acton zielte aber zu genau und traf nur die Oberkante der Latte (20.).

Auch nach der ersten Pause waren die Ice Tigers weiter das bessere Team. Köln gelang offensiv sehr wenig, zu konsequent agierten die Nürnberger in der eigenen Zone. So rückte wieder Gustaf Wesslau in den Mittelpunkt des Geschehens. Was die Ice Tigers auch versuchten, der Torhüter der Haie hatte immer das bessere Ende für sich. Auch eine doppelte Überzahl konnten die Ice Tigers nicht nutzen.

Zuerst parierte Wesslau stark gegen Gilbert (26.), wenig später klärte er auch in höchster Not gegen Weiß (27.). Da auch Dane Fox Wesslau nicht bezwingen konnte, ging es mit einer denkbar knappen 1-0 Führung der Ice Tigers in den Schlussabschnitt. Einzig die mangelhafte Chancenverwertung konnte man auf Seiten der Ice Tigers nach vierzig starken Minuten kritisieren. Beeindruckend war vor allem, welch Selbstvertrauen die letzten Siege der Mannschaft gaben.

13-Lucas Dumont (K) gegen 2-Brett Festerling (N)
Foto: ISPFD

Die Haie waren nun offensiv gefordert, wollten sie etwas Zählbares aus Nürnberg mitnehmen, die erste klare Chancen hatten aber die Ice Tigers. Gegen zu weit aufgerückte Kölner Haie hatte Brett Festerling das 2-0 auf dem Schläger, konnte aber im letzten Moment am Torschuss gehindert werden (48.). Die Ice Tigers kontrollierten das Spiel, das nächste Tor schossen aber die Kölner Haie. Nach einer starken Aktion von Felix Schütz war es Sebastian Uvira, der den Puck gekonnt zum 1-1 im Tor der Ice Tigers unterbrachte.

Doch damit nicht genug. Direkt vom Bully weg, siebzehn Sekunden später, war es Jason Akeson, der mit dem 1-2 den Spielverlauf völlig auf den Kopf stellte (54.). Die 5813 Zuschauer in der Arena wollten ihre Mannschaft zum Ausgleich treiben, aber den Ice Tigers lief die Zeit davon. Exakt eine Minute vor dem Ende nahm Martin Jiranek seine Auszeit und versuchte mit sechs Feldspielern zum späten Ausgleich zu kommen. Am Schluss jubelten aber die Kölner Haie über drei glückliche Punkte, die sie in erster Linie einem überragenden Gustaf Wesslau zu verdanken hatten.

„Für uns war das heute nach zuletzt drei Niederlagen ein echter Charaktertest. Kompliment an meine Mannschaft, wie sie am Ende zurückgekommen ist. Wir waren heute bereit zu arbeiten, Schüsse zu blocken und die vielen kleinen Dinge richtig zu machen“, so ein zufriedener Peter Draisaitl.

Martin Jiranek hingegen war auf der Pressekonferenz verständlicherweise enttäuscht über den Ausgang des Spiels: „Wir sind die letzten fünf bis sechs Spiele schon stabiler geworden, trotzdem haben wir heute einen Fehler zuviel gemacht und so das Spiel noch aus der Hand gegeben. Das darf uns nicht passieren, dennoch haben wir viele Dinge richtig gemacht. Wir hätten das zweite Tor erzielen müssen, Chancen waren genug vorhanden. So haben wir dem Gegner die Möglichkeit gegeben, wieder ins Spiel zu kommen“.

Auf die Ice Tigers wartet nun am Sonntag noch ein schweres Auswärtsspiel in Mannheim, ehe die Mannschaft ab dem 27. Dezember beim Spengler Cup in Davos mit von der Partie ist.

Fotos: © by ISPFD

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