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Nürnberg (STM) Die Niederlagenserie der Ice Tigers findet kein Ende. Auch im nunmehr fünften Spiel in Folge gab es für die Ice Tigers keine... Ice Tigers verlieren deutlich gegen München

Münchens 15-Jason Jaffray (links) und Nürnbergs 9-Brandon Buck (rechts).
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Die Niederlagenserie der Ice Tigers findet kein Ende. Auch im nunmehr fünften Spiel in Folge gab es für die Ice Tigers keine Punkte. Auch gegen den EHC Red Bull München unterlagen die Nürnberger am Ende völlig verdient mit 1-5. Den einzigen Treffer für die Ice Tigers erzielte Chad Bassen.

Es ist gerade nicht die Phase der Thomas Sabo Ice Tigers. Nach einem guten Beginn nach der Länderspielpause gelingt den Nürnberger aktuell nur sehr wenig. Nunmehr fünf Niederlagen in Folge sprechen eine deutliche Sprache. Durch den Erfolg der Augsburger Panther sind die Ice Tigers erstmals nach langer Zeit wieder aus den Play-off-Rängen.

Es war angerichtet in Nürnberg, zum ersten Mal in dieser Saison war die Arena mit 7672 Zuschauern bis auf den letzten Platz gefüllt und mit der Unterstützung der Fans wollten die Ice Tigers nach zuletzt vier Niederlagen in Folge endlich wieder als Sieger vom Eis gehen. An der Bande fehlte erneut Kurt Kleinendorst, der zur Beerdigung seines Bruders in die USA gereist war. Am Montag zum letzten Heimspiel in diesem Jahr wird Kleinendorst zurückerwartet.

Auf dem Eis gab es keine Veränderungen bei den Gastgebern, während der EHC Red Bull erneut nur mit einem stark dezimierten Kader in Nürnberg antreten konnte. Gerade einmal drei Sturmreihen und sieben Verteidiger versuchten, das Konzept von Don Jackson auf dem Eis umzusetzen.
Dass ein kleiner Kader nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, können auch die Ice Tigers bestätigen, die zu Beginn der Saison mit kurzer Bank starke Leistungen zeigten.

So waren auch heute über die kompletten sechzig Minuten die Gäste aus der Landeshauptstadt das bessere Team. Der Tabellenführer der DEL spielte sehr clever, spielte schnell aus der eigenen Zone, brachte viele Pucks auf das Tor der Ice Tigers und nutzte vor allem die Fehler der Ice Tigers gnadenlos aus.

Ein unglücklicher Wechsel der Ice Tigers ermöglichte den Gästen die Führung. Die Münchener konnten sich den Puck vor dem Tor nahezu ungestört zuspielen, am Ende war es Rob Sanguinetti, der Treutle zum 0-1 bezwang (4.). Die Ice Tigers waren bemüht, wieder Ruhe und Ordnung ins Spiel zu bekommen, im ersten Drittel gelang das über weite Phasen aber nicht. Einzig Eugen Alanov hatte nach feiner Vorarbeit von Acton die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber am guten Daniel Fießinger (5.).

Ansonsten blieb vieles Stückwerk, so richtig gefordert wurden die Gäste nicht. Der Pfosten verhinderte nach einem Schuss von Parlett den zweiten Treffer an diesem Abend (13.). Auf der Gegenseite vergab Phil Dupuis die letzte Chance der Ice Tigers in diesem Drittel (19.). Wer im zweiten Drittel auf bessere Ice Tigers gehofft hatte, der wurde enttäuscht. München hatte das Geschehen weiter im Griff. Gilbert verlor der Puck im eigenen Drittel, Festerling musste das Foul nehmen und Trevor Parkes bedankte sich mit 0-2, als er einen Abpraller von Treutle mit Energie über die Linie arbeitete (29.).

Beinahe wäre den Gästen auch noch ein Treffer in Unterzahl gelungen, aber Mark Voakes scheiterte an Treutle (37.). So war der knappe Rückstand noch das einzig Gute an einem Spiel, bei dem den Ice Tigers nur wenig gelingen wollte. Defensiv anfällig, offensiv mit viel Luft nach oben. Keine guten Voraussetzungen, um ein Spiel gegen den Primus der Liga im Schlussdrittel zu drehen, ganz im Gegenteil, es waren die Gäste, die zunächst nachlegten.

Trevor Parkes nutzte einen kurzen Blackout von Oliver Mebus und stellte mit seinem zweiten Treffer auf 0-3 (44.), ehe ausgerechnet der ehemalige Nürnberger Yasin Ehliz zum 0-4 erfolgreich war (49.) und den Fans der Ice Tigers damit endgültig den Abend verdarb. Wenigstens gelang den Ice Tigers noch der Ehrentreffer. Nach schönem Zuspiel von Dupuis traf Chad Bassen mit einem Schuss ins lange Eck (50.).

Einen hatten die Gäste aber noch, Patrick Hager fälschte einen Schuss von Parlett gekonnt zum 1-5 Endstand ab (59.). Für die Ice Tigers war es der Schlusspunkt unter einen gebrauchten Abend, während Red Bull München mit drei verdienten Punkten die Heimreise antrat. „Das war heute ein sehr konstanter Auftritt von uns, über die gesamten sechzig Minuten, war hatten einen starken Torhüter und haben wenig Fehler gemacht. Meine Gedanken sind bei der Familie Kleinendorst“, so das Schlusswort von einem zufriedenen Don Jackson.

Das Fazit von Manuel Kofler fiel deutlich gedämpfter aus: „Das war heute enttäuschend von uns, wir hatten uns viel vorgenommen, aber ohne Tore ist es schwer, ein Eishockeyspiel zu gewinnen. Wir hatten zu viele leichte Fehler und der Sieg von München geht völlig in Ordnung. Morgen kommt Kurt wieder, eventuell wird er ein paar Dinge umstellen, aber grundsätzlich müssen wir einfach wieder zu unserem Spiel finden“.

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