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Iserlohn. (MK) Die Kölner Haie haben das Westderby bei den Iserlohn Roosters mit 3:4 nach Penaltyschießen gewinnen können. 4967 Zuschauer in der ausverkauften Eissporthalle... Iserlohn: Ein Punkt reicht nicht, um die Rote Laterne abzugeben / Pfiffe bei Bekanntgabe von Vertragsverlängerungen

Iserlohn. (MK) Die Kölner Haie haben das Westderby bei den Iserlohn Roosters mit 3:4 nach Penaltyschießen gewinnen können.

4967 Zuschauer in der ausverkauften Eissporthalle sorgten für eine prächtige Kulisse. In der hitzigen Anfangsphase hätten die Gäste aus Köln durchaus mehr, als den 1:0 Führungstreffer durch Uvira (10.) herausschießen können. Die Domstädter zeigten aber vor allem im ersten Drittel, dass bei ihnen im Powerplay noch viel Arbeit für den neuen Trainer Dan Lacroix zu tun ist. Selbst ein fünfminütiges Powerplay, nach Friedrichs Spieldauerstrafe, konnten die Haie kaum zu echten Torchancen nutzen.

Im Mitteldrittel kämpften sich die Iserlohner mehr und mehr ins Spiel hinein. Florek (27.) traf im Powerplay zum 1:1 und Schmidt sorgte sogar IN DER §“: Minute für die erstmalige Iserlohner Führung. Kölns Antwort kam allerdings postwendend nach 51 Sekunden durch Freddy Tiffels zum 2:2.

Martinovic gelang keine zwei Minuten nach Wiederbeginn im Schlussdrittel das 3:2 für die Roosters. In Überzahl schaffte Akeson (52.) den 3:3 Ausgleich für Köln. Trotz bester Chancenblieb es auch nach der Verlängerung Unentschieden. Im anschließenden Penaltyschießen war es erneut FreddyTiffels, der die Entscheidung zum 3:4 besorgte.

Köln nimmt mit den zwei gewonnen Punkten weiter Kurs auf das Playoff-Heimrecht im Viertelfinale. Unter dem neuen Headcoach Dan Lacroix war es der zweite Sieg mit jeweils zwei Zählern. Iserlohn behält die „Rote Laterne“.

© by Eishockey-Magazin.de (Jan Brüggemann)

Didi Orendorz und Jake Weidner bleiben zwei weitere Jahre in Iserlohn

Die Iserlohn Roosters wollten schon vor dem ersten Bully die Gelegenheit zur Verkündung von zwei Vertragsverlängerungen nutzen. Die Vorstände von Hauptsponsor „Märkische Bank“ hielten medienwirksam die Trikots von Stürmer Jake Weidner und Verteidiger Dieter Orendorz in Richtung der Kameras. Beide Spieler haben neue Zweijahresverträge am Seilersee unterzeichnet und bleiben somit bis zur Saison 20/21 in Blau-Weiß. Allerdings nahm das Publikum die Verkündung mit gemischten Gefühlen auf. Applaus, aber auch Pfiffe waren unüberhörbar. Eine Situation, die sicherlich auch dem bisherigen Saisonverlauf geschuldet ist, die man sich im Nachhinein aber wohl besser in dieser Form hätte ersparen sollen.

Jake Weidner (26) wird somit in seine Spielzeiten drei und vier in Iserlohn gehen. „Natürlich habe ich Luft nach oben, deshalb werde ich alles dafür tun, diese Perspektive auch für mich zu nutzen und den Roosters möglichst viel zurück zu geben“, so Weidner.

Dieter Orendorz (26) ist ein waschechtes Iserlohner Eigengewächs. 2009 gehörte er erstmals zum DEL-Kader der Iserlohner. Insbesondere in dieser Saison hat er einen weiteren deutlichen Schritt in seiner Entwicklung nach vorne gemacht. „Statistiken, das haben wir auch in der Vergangenheit betont, sagen nicht immer alles aus über einen Spieler. Das trifft insbesondere auf Dieter Orendorz zu. Sein Unterzahlspiel ist hervorragend, zudem hat er in diesem Jahr erneut wieder viel mehr Eiszeit bekommen, als es die ihm vor der Saison zugedachte Rolle eigentlich zugeschrieben hätte. Dieter hat es verdient, auch weiterhin das Trikot unseres Vereins zu tragen“, so Prokurist Bernd Schutzeigel. Vor allem weiß man bei den Blau-Weißen auch um die Einstellung von Orendorz auf und abseits des Eises. „Ich freue mich sehr, dass die Vereinsführung mir dieses Vertrauen entgegenbringt. Ich hoffe in den kommenden zwei Jahren dazu beitragen zu können, dass die Fans stolz auf diese Mannschaft sein können“, erklärt der Verteidiger mit der #62.

Dieter Orendorz – © by Eh.-Mag. (MK)

Aktuell haben die Iserlohn Roosters somit drei Stürmer und zwei Verteidiger für die neue Saison unter Vertrag. Bei Stürmer Alexei Dmitriev liegt eine vertragliche Option auf eine weitere Saison vor und „Arbeitsbiene“ Marko Friedrich steht ebenfalls noch bis 2020 unter Vertrag. Verteidigertalent Tom-Eric Bappert hatte im April einen Dreijahresvertrag in Iserlohn unterzeichnet. In dieser Saison aber fand er kaum Berücksichtigung bei den Roosters. Ob er seinen Weg in der nächsten Saison am Seilersee oder mit einer Förderlizenz bei einem anderen Klub fortsetzen kann, werden die kommenden Wochen sicherlich zeigen.

Wie bereits vor einigen Tagen angekündigt, machen die Roosters personell Nägel mit Köpfen. Die Gespräche mit weiteren Spielern sollen laufen. Bernd Schutzeigel, Christian Hommel und Sebastian Jones sind hier für die Iserlohner nach der Erkrankung von Manager Karsten Mende federführend.

Offiziell noch nicht geklärt ist auch die Zukunft von Trainer Jamie Bartman. Gegenüber Eishockey-Magazin erklärte er aber, dass er für sich bereits Klarheit in dieser Frage hat. Wie genau diese dann aussieht, wird man sicherlich spätestens nach der Saison erfahren.

Nach dem trainingsfreien Montag werden die Roosters ab Dienstag die Vorbereitungen auf das kommende Wochenende mit den Spielen am Freitag daheim gegen Schwenningen und am Sonntag in Bremerhaven aufnehmen. Danach geht es in eine zehntägige Länderspielpause, in der die „Rote Laterne“ möglichst nicht mehr in Iserlohn leuchten soll.

Fotostrecke zum Spiel

Eishockey, DEL, Iserlohn, Iserlohn Roosters vs. Kölner Haie
© by Eishockey-Magazin.de (Jan Brüggemann)

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