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Kaufbeuren. (PM ESVK) Eine bittere Niederlage und ein Sieg sorgen für ein durchwachsenes Wochenende aus Kaufbeurer Sicht Nach einem spielfreien Wochenende startete die Kaufbeurer... Kaufbeurer U20 liefert sich emotionsgelandene Spiele mit den Starbulls

© by Lena Meier

Kaufbeuren. (PM ESVK) Eine bittere Niederlage und ein Sieg sorgen für ein durchwachsenes Wochenende aus Kaufbeurer Sicht

Nach einem spielfreien Wochenende startete die Kaufbeurer U20 am Samstagnachmittag in der Erdgas-Schwaben-Arena ihr letztes Heimspiel. Der Gegner war kein geringerer als die Starbulls Rosenheim, die aktuell auf dem 5. Tabellenplatz stehen.

Verletzungsbedingt mussten die Kaufbeurer Burschen auf Kurtis Kapitza verzichten, dem das U20 Team an dieser Stelle eine schnelle und gute Besserung wünscht. Ebenso musste auf den Einsatz von Christoph Meier verzichtet werden, der auf Grund einer Matchstrafe immer noch gesperrt war. Unterstützt fanden die Jungs, um Trainer Daniel Jun, in Markus Lillich, der sich dem Team zur Verfügung gestellt hat.

Angefeuert durch die besten Fans ever, kamen die Kaufbeurer Youngsters von Beginn an gut ins Spiel und Lorenzo Valenti nutzte in der 4. Spielminute seine Chance und brachte durch ein toll heraus gespieltes Tor seine Mannschaft in Führung. Die Zuschauer konnten ein sehr schnelles Spiel sehen, mit harten, körperbetonten Zweikämpfen und auf beiden Seiten wurde um den Puck und den Weg zum Tor „gefightet“. Nach einem holprigen Start fanden auch die Rosenheimer Starbulls immer mehr ins Spiel und konnten die Kaufbeurer Verteidigung in der 13. Spielminute überwinden und trafen zum 1:1 Ausgleich. Die Rosenheimer Burschen blühten immer mehr auf und fanden immer mehr den Weg zum Kaufbeurer Tor, während die Kaufbeurer Jungs mit der körperbetonten Spielweise der Rosenheimer zu kämpfen hatten. Auch kochte von Anfang an eine ungewohnte Aggression auf beiden Seiten immer mehr und mehr hoch, was in der 19. Spielminute dazu führte, dass 7 Spieler (3 Kaufbeurer und 4 Rosenheimer) von dem Unparteiischen zur Abkühlung auf die Strafbank gesetzt werden mussten.

Im 2. Drittel traf in der 28. Spielminute Jiri Pokorny mit einem gigantischen Schuss das gegnerische Tor und die Kaufbeurer führten damit 2:1. Weiterhin hatten die Kaufbeurer Burschen ihre Schwierigkeiten mit der Spielweise der Rosenheimer, viel zu selten wurde ebenfalls körperbetont gespielt und die Scheibe laufen gelassen. Auch zeigten die Kaufbeurer ungewohnt Nerven und ließen sich zu leicht vom Gegner aus der Ruhe bringen und provozieren, was zu einer Vielzahl an Strafzeiten führte. Die Unruhe im Kaufbeurer Team nahm in der 35. Spielminute noch weiter zu, als den Rosenheimern der Ausgleichstreffer zum 2 :2 gelang.

Im dritten Drittel, war nichts mehr von der starken, spielfreudigen Kaufbeurer U20 Mannschaft zu sehen, immer mehr wurden Einzelaktionen ohne Abschluss zum Tor eingebracht und auch die Emotionen kochten weiterhin sehr hoch. Auch die Chancen in zahlreichen Ãœberzahlspielen wurden von den Jungs um Trainer Daniel Jun nicht genutzt. Als dann in der 43. und 47. Spielminute die Rosenheimer zweimal das Kaufbeurer Tor trafen, lief fast nichts mehr bei den Kaufbeurern.

Zwar konnte Maximilian Hops, durch ein Powerplaytor, in der 50. Spielminute, noch den Anschlusstreffer zum 3:4 erzwingen, allerdings reichten die Einzelaktionen nicht aus um nochmal ganz an die Rosenheimer ran zu kommen. So endete das Spiel nach 60 Spielminuten mit 3:4 für Rosenheim.

Strafzeiten: ESV Kaufbeuren 24 Minuten – Starbulls Rosenheim 30 Minuten


Am Sonntagvormittag fand nun das Rückspiel der Kaufbeurer U20 und den Starbulls Rosenheim, in der Emilo-Arena in Rosenheim, statt. Nach der bitteren Niederlage am gestrigen Tagen, wollten es die Jungs um Trainer Daniel Jun, heute besser machen. Beide Mannschaften spielten, wie schon am Vortag, mit jeweils 3 Reihen. Ebenso wie gestern war den Kaufbeurern die Nervosität deutlich anzumerken und sie steigerte sich in der 4. Spielminute deutlich, als den Rosenheimern die 1:0 Führung gelang. Immer noch wichen die Kaufbeurer Spieler der körperbetonten Spielweise der Rosenheimer aus und ließen viel zu oft den Puck in den Zweikämpfen liegen. Auch der Ausgleischstreffer zum 1:1 durch Markus Lillich in der 10. Spielminute beruhigte die Kaufbeurer Nerven kaum.
Als in der 20. und 23. Spielminute die Rosenheimer zur 3:1 Führung trafen wurde dann aber die Ehre der Kaufbeurer Youngsters getroffen, denn plötzlich stand eine völlig verwandelte Mannschaft auf dem Eis. Statt auf Einzelaktionen zu setzen wurde wieder als Team zusammen gespielt und gekämpft. War man bisher den harten Zweikämpfen aus dem Weg gegangen, wurden die Zweikämpfe nun erzwungen. Mit jedem gewonnenen Zweikampf, mit jedem neuen Schuss auf das Rosenheimer Tor, wurde die Körpersprache und die Emotionen der Kaufbeurer positiver – ganz klar, es wurde Selbstvertrauen getankt. Als Max Oswald in der 28. Spielminute zum 3:2 Anschluss traf, war der Kaufbeurer Siegeswillen wieder ganz geweckt. Spielzug um Spielzug, Zweikampf um Zweikampf wurde gewonnen und der Puck auf den Weg zum gegnerischen Tor gebracht. Auch die Ãœberzahlspiele wurden nun konsequent genutzt und so konnte Philip Krauß in der 30. Spielminute durch ein Powerplay-Tor den 3:3 Ausgleich erzwingen. In der 32. Spielminute gelang den immer noch stark spielenden Rosenheimern, die 4:3 Führung, aber nur wenige Sekunden später konnten die Kaufbeurer zum 4:4 ausgleichen, durch ein Tor von Leon Kittel.

Die Kaufbeurer U20 war wieder da und so präsentierten sich die Jungs nun auch auf dem Eis. Es wurde hart und verbissen um den Puck und dem Platz auf dem Eis gekämpft und der Rosenheimer Torwart wurde mit einem Puckbombardment überzogen. All das zeigte seine Wirkung, denn in der 41. Spielminute konnten die Kaufbeurer zum ersten Mal in diesem Spiel, durch ein Tor von Markus Schweiger, in Führung gehen. Während das Kaufbeurer Team immer Selbstbewusster und siegeshungriger wurde, wirkte das Rosenheimer Starbulls Team immer unsicherer und nervöser. War das noch die Mannschaft gegen die sich die Rosenheimer gestern noch so leicht getan hatte? Nein, denn die Kaufbeurer zeigten nun ihr ganzes Können und waren von Kopf bis Fuß auf Siegen programmiert und so war es nicht verwunderlich, dass im nächsten Powerplay, die Kaufbeurer erneut jubeln durften. Leon Kittel traf in der 50. Spielminute zum 4:6.

Mit viel Spaß und Spielfreude standen die Jungs um Trainer Daniel Jun nun wieder auf dem Eis und durch kluge und geschickte Spielzüge durften sie in der 53. und 58. Spielminute, durch zwei weitere wunderschön heraus gespielte Tore von Jiri Pokorny und David Diebolder, nochmals jubeln. Der Endstand lautete nach 60 Spielminuten 4:8 für die Kaufbeurer Youngsters.

Strafzeiten: ESV Kaufbeuren 18 Minuten – Starbulls Rosenheim 28 Minuten

Trainer Daniel Jun war enttäuscht über die Leistung der Kaufbeurer U20 am Samstag, er hätte sich mehr Körpereinsatz in den Zweikämpfen gewünscht, ebenso mehr Laufbereitschaft und Torhunger. Am Sonntag haben die Kaufbeurer Jungs nach dem 3:1 Rückstand wieder in die gewohnte Spur zurückgefunden, dennoch ist er der Meinung, dass das Team 60 Spielminuten lang diesen Einsatz zeigen muss und das 20-30 Minuten nicht für Siege ausreichend sind. Erfreut zeigt er sich über den guten Einsatz an beiden Spieltagen von Jiri Pokorny.

Die Kaufbeurer U20, die auch in den letzten 4 Spielen vollen Einsatz zeigen will, sind am kommenden Wochenende zu Gast bei den Schwenninger Wild Wings. Die Spiele finden am Samstag, 23.2.19 um 16 Uhr und am Sonntag, 24.2.19 um 10 Uhr statt. Die Kaufbeurer U20 möchte sich nochmals bei allen Fans für die tolle Unterstützung in dieser Saison bedanken!

Bericht: Regina Echtler
Foto: Lena Meier

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