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Die nach der NHL stärkste Liga der Welt hat mit großen Problemen zu kämpfen: Kann die Kontinental Hockey League sich weiterhin behaupten? Die Krim-Krise,...

Logo der Kontinental Hockey LeagueDie nach der NHL stärkste Liga der Welt hat mit großen Problemen zu kämpfen: Kann die Kontinental Hockey League sich weiterhin behaupten?

Die Krim-Krise, Sanktionen der USA und EU, der stark abgewertete Rubel und der tiefe Ölpreis haben bedeutende Auswirkungen auf den Ligabetrieb. Schon seit Längerem vermuten Fans und Experten, dass zu viele Teams in der KHL spielen. Dass viele der Clubs mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben, ist nicht neu. Derzeit scheint kein Team vor einem überraschenden Rückzug gefeit zu sein. Bereits in der letzten Saison zogen sich zwei Clubs zurück. Grund dafür ist auch die Tatsache, dass es nicht genügend Spieler gibt, die für die Topligen in Europa ausgebildet sind.

KHL ist unattraktiv geworden

Durch die Abwertung des Rubels steht die Liga vor einem neuen Problem: Der Lohn ist in Dollar oder Euro umgerechnet nur noch halb so viel Wert wie vor 18 Monaten. Zwar bietet die KHL für Spieler eine Gehaltsstruktur, die sich mit der NHL messen kann, allerdings verliert die Liga so deutlich an Attraktivität für ausländische Kräfte. Ohnehin hat die KHL dauerhaft mit der amerikanischen Konkurrenz zu kämpfen. Als sich Kontiola aus seinem Vertrag herauszukaufen, um in der NHL zu spielen und weitere Topspieler Komarov seinem Vorbild folgten, wurde deutlich, dass die KHL zunehmend an Boden verliert.

Abhängigkeit von einzelnen Investoren und Sponsoren

Die hohen Gehälter führen wiederum dazu, dass sich kaum ein Verein ohne Mäzen finanzieren kann. Im Gegensatz zu der NHL sind die Zuschauer- und Fernseheinnahmen weit geringer. Die große Abhängigkeit von einzelnen Geldgebern führt dazu, dass eine solide Grundlage fehlt. Mit Atlant Mytischtschi scheint es den nächsten Verein zu erwischen. Nach dem Ausstieg des Finanziers stehen die Wettquoten für einen Verbleib in der KHL schlecht und selbst Fans glauben nicht mehr an eine Rettung. Wie schnell der Abstieg eines Vereins gehen kann, zeigte Prag in der vergangenen Saison. Obwohl sie im Playoff-Finale standen, musste der Club kurz darauf nach dem Ausstieg des Hauptsponsors Insolvenz anmelden.

Alle Hoffnungen liegen nun auf dem neuen KHL-Präsidenten Dmitri Tschernyschenko, der sich zuletzt als OK-Chef der Winterspiele in Sotschi beweisen konnte. Eine weitere Expansion Richtung Westen

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