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Meister München zerlegt die Roosters schon im ersten Drittel – Klare Worte von Iserlohns Keeper Mathias Lange Meister München zerlegt die Roosters schon im ersten Drittel – Klare Worte von Iserlohns Keeper Mathias Lange
Iserlohn. (MK / RM München) Es bleibt dabei: Auf fremdem Eis warten die Iserlohn Roosters weiter auf den ersten „Dreier“. Beim stark ersatzgeschwächten Meister... Meister München zerlegt die Roosters schon im ersten Drittel – Klare Worte von Iserlohns Keeper Mathias Lange

Iserlohn. (MK / RM München) Es bleibt dabei: Auf fremdem Eis warten die Iserlohn Roosters weiter auf den ersten „Dreier“. Beim stark ersatzgeschwächten Meister EHC Red Bull München ging die Mannschaft von Trainer Rob Daum schon im ersten Drittel unter. Der 4:0 Rückstand nach knapp dreizehn Minuten war bei der 6:2 Niederlage am Ende eine zu große Hypothek und schon frühzeitig der Anfang vom Ende der Iserlohner Auswärtssiegträume.

München war von Beginn an hellwach. Der sträflich allein gelassene Aulie (5.) traf zum 1:0. Mayenschein, gerade mal 21 Jahre jung, erzielte (10.) seinen ersten DEL-Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0. Mitchell (13.) traf zum 3:0 und Quaas erhöhte 45 Sekunden später auf 4:0. Der Arbeitstag von Keeper Sebastian Dahm war damit vorzeitig beendet. Für ihn rückte Mathias Lange zwischen die Pfosten. München war im ersten Abschnitt das bissigere Team. Bei den Roosters fehlten heute nach sechs Auswärtspleiten nicht nur ein Stück weit Selbstvertrauen, sondern vor allem die entsprechende Arbeitseinstellung.

Im zweiten Abschnitt konnten die Roosters das Match etwas offener gestalten, aber selbst in eigener Überzahl gestattete das Daum-Team den Münchnern zwei große Möglichkeiten, die aber von Lange vereitelt wurden. Zur „Halbzeit“ (30.) ergatterte sich Camara nach einem schlampigen Pass von Abeltshauser im Münchner Drittel die Scheibe und schloss blitzschnell zum 4:1 Anschlusstreffer ab. Nur Momente später vereitelte Lange gegen Mauer den fünften Münchner Treffer. Den besorgte dann aber Eder in der 36. Minute, der im Slot nur wenig „Gegenverkehr“ bei seinem Schuss hatte. Mit der Schlusssirene verhinderte Münchens Keeper Reich mit einem großartigen Schonersave den zweiten Iserlohner Treffer durch Clarke. Insgesamt ging das 5:1 nach vierzig Minuten vollauf in Ordnung.

Die Kräfteverhältnisse blieben im Schlussdrittel ähnlich, wie im zweiten Drittel, verteilt. Münchens Hager hatte in der 44. Minute schon den sechsten Treffer auf dem Schläger, scheiterte aber. Besser machte es Mauer (53.), der Voakes´ Zuspiel problemlos über die Linie zum 6:1 bugsierte. Iserlohns Keeper Lange war einmal mehr machtlos. Iserlohns Offensivpotenzial blitzte in der 55. Minute noch einmal auf, als Caporusso das Zuspiel von Todd zum 6:2 verwerten konnte. Letztendlich war aber dieser Treffer nur Ergebniskosmetik.

München hat in diesem Spiel trotz aller namhaften Ausfälle gezeigt, dass die „jungen Wilden“ wie Reich, den Eders, Mayenschein, Daubner, Kastner, Lobach und Quaas durchaus schon DEL-Niveau besitzen. Ihnen gehört definitiv die Zukunft.

Die Roosters treten weiter auf der Stelle. Geht es mit einem Heimsieg einen Schritt voran, folgt fast auf dem Fuße mit einer Auswärtspleite der nächste Rückschritt. Die Fehleranalyse dürfte in dieser Woche am Seilersee intensiv fortgesetzt werden. Es mehren sich die Stimmen, dass es nicht nur eine Feinjustierung zwischen Offensivpower und Abwehrstabilität, sondern einer größeren Systemanpassung bedarf. Daheim ist man im „Soll“, in der Fremde bleibt es extrem schwierig.

Mathias Lange: „Da würde auch ich eins machen“

Klare Worte zum desolaten Auftritt seiner Roosters fand direkt nach Spielende Torhüter Mathias Lange bei Telekom Sport:
„Ja wenn man sich so anstellt, dann kann man natürlich erwarten, dass es eine Watschen wird. Wir wollten das noch in Grenzen halten. Aber wenn man so auftritt, dann kann man natürlich reinstellen wen man will. Wir haben das restliche Spiel 2:2 gespielt, wenn man das so sehen will. Nichts destotrotz kann man – egal ob zu Hause oder speziell auswärts – nicht so auftreten. Da würde ich sogar wahrscheinlich ein Tor schießen, wenn ich mir den Spielerschläger nehme. Wenn man jedes Mal so frei vor das Tor kommt, kann man reinstellen wen man will. Da würde auch ich eins machen“. Und angesprochen auf die Torhütersituation: „Abgesehen vom spielen dürfen: Es ist auch schön, wenn man ein bisschen trainieren darf. Die letzten Wochen war es ein bisschen chaotisch oder es ist immer noch chaotisch auf dieser Position, wie man weiß. Ich glaube, da braucht man jetzt auch nicht mehr viel drum rum reden. Wenn man dann natürlich im Training sehr sehr wenig Schüsse bekommt, dann ist natürlich ein Spiel schön. Aber es ist natürlich nicht die beste Vorbereitung“, so der 33- jährige.

Jakob Mayenschein
„Ich freue mich über den Sieg und mein erstes DEL-Tor. Wir jungen Spieler haben derzeit die Chance, uns zu beweisen. Und das funktioniert gerade einfach gut.“

Endergebnis
EHC Red Bull München gegen Iserlohn Roosters 6:2 (4:0|1:1|1:1)

Tore:
1:0 | 04:42 | Keith Aulie
2:0 | 09:31 | Jakob Mayenschein
3:0 | 12:20 | John Mitchell
4:0 | 13:05 | Emil Quaas
4:1 | 29:31 | Anthony Camara
5:1 | 35:59 | Andreas Eder
6:1 | 52:14 | Frank Mauer
6:2 | 54:28 | Luigi Caporusso

Zuschauer: 4.820

Foto: Mathias Lange (Roosters) und Frank Mauer (RB Muenchen). Photo: GEPA pictures/ Marcel Engelbrecht

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