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Kaufbeuren. (PM) Michael Kreitl war ein leidenschaftlicher Kämpfer auf dem Eis. Nun kann „Michi“ – wie er allseits genannt wird – seine Erfahrung und Sicht... Michael Kreitl: Vom Kapitän auf dem Eis zum Kapitän des Clubs
Michael Kreitl - © by xl-foto - Harald Langer

Michael Kreitl – © by xl-foto – Harald Langer

Kaufbeuren. (PM) Michael Kreitl war ein leidenschaftlicher Kämpfer auf dem Eis. Nun kann „Michi“ – wie er allseits genannt wird – seine Erfahrung und Sicht eines Spielers in der Geschäftsführung des ESV Kaufbeuren einbringen.

 

 

Der 40-Jährige leitet bereits das zweite Jahr den DEL2-Club. Del-2.org bat Manager Kreitl zum Gespräch.

Herr Kreitl, Sie haben über 1.100 Spiele im Profibereich absolviert. Welche Momente sind Ihnen bei dieser stolzen Anzahl von Spielen in Erinnerung geblieben?

Ganz klar das Meisterschaftsfinale mit meinem damaligen Club, den Augsburg Panthern. Leider haben wir das Finale gegen die Hannover Scorpions verloren. Es herrschte eine unglaubliche Atmosphäre im Stadion. Ein Erlebnis, dass für immer in Erinnerung bleiben wird.

Wie schwer war der Schritt vom Spieler auf dem Eis zur Führungsrolle in einem DEL2-Club?

Der Prozess ist eigentlich schonend abgelaufen, so dass der Übergang vom Spieler zum Geschäftsführer nicht schwer war. Zudem hatte ich zuvor schon ich eine kaufmännische Lehre absolviert und wusste, dass die Saison 2014/15 mit Kaufbeuren meine letzte Spielzeit als Aktiver sein würde.

Sie erwähnten gerade schon, dass Sie Ihre letzte Spielzeit in Kaufbeuren absolvierten. Nun führen Sie den Club. Welchen Stellenwert hat der Verein für Sie?

Das letzte Jahr als Spieler war sportlich gesehen schon ein schwieriges, aber mit dem Klassenerhalt hat es ein versöhnliches Ende genommen. Anschließend gab mir der ESVK die Chance, weiter für und im Club zu arbeiten. Ich sehe großes Potenzial in der Mannschaft und es macht mich stolz, ein Teil davon zu sein. Hiermit möchte ich mich auch nochmals für das entgegengebrachte Vertrauen der Verantwortlichen herzlich bedanken.

Welche Erfahrungen als ehemaliger Profisportler haben Sie mit ins Büro genommen?

Zum einen ist es die Verbissenheit nicht locker zu lassen und weiter an Aufgaben zu arbeiten – auch wenn es mal schwieriger wird. Als Spieler habe ich auch gelernt mit Niederlagen umzugehen. Dies kommt mir auch als Geschäftsführer zu Gute. In meiner jetzigen Position kann ich mich gut in die Lage und die Gefühlswelt eines Spielers versetzen. Ich habe das alles selbst durchlebt. Dieses Verständnis ist für mich enorm wichtig. Die kaufmännischen Grundlagen zur Führung eines Clubs musste ich mir hingegen noch aneignen.

Haben Sie trotz der neuen Aufgabe noch hin und wieder Zeit die Schlittschuhe zu schnüren oder gehen Sie mittlerweile anderen sportlichen Betätigungen nach um sich körperlich auszupowern?

Eigentlich habe ich die Schlittschuhe schon komplett an den Nagel gehangen. Letztes Jahr stand ich vielleicht vier Mal auf dem Eis. Heuer noch gar nicht. Wenn es meine Zeit mal erlaubt, dann laufe ich gerne Ski oder spiele Tennis. Das habe ich allerdings auch schon gern als Spieler getan.

Welche Ziele verfolgen Sie in der nahen Zukunft als Geschäftsführer mit dem ESV Kaufbeuren?

Wichtig ist mir, den ESVK langfristig in der DEL2 zu etablieren – sportlich und auch wirtschaftlich gesehen. Der Eishockey-Standort in Kaufbeuren soll weiter gefestigt werden. Ein wichtiger Schritt war hierfür auch der Stadion-Neubau.

 

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