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Essen. (PM Moskitos) It’s Play-Off Time und seit jeher schreibt diese Eishockeyzeit ihre eigenen Geschichten. Essen konnte am Freitag beim Vorrunden-Süd-Ersten aus Niederbayern in... Moskitos drehen irres Spiel

Thomas Gauch – © by Eh.-Mag. (MK)

Essen. (PM Moskitos) It’s Play-Off Time und seit jeher schreibt diese Eishockeyzeit ihre eigenen Geschichten.

Essen konnte am Freitag beim Vorrunden-Süd-Ersten aus Niederbayern in der Verlängerung gewinnen und sicher ein Grund dafür war, dass Frank Gentges das Team perfekt eingestellt hatte, dass das typische Essener Hochgeschwindigkeitshockey gegen die erfahrenen Bayern an dem Abend den kleinen Vorteil brachte – der in so einer Alles-oder-Nichts-Runde entscheiden kann – sowie Goalie Staudt eiskalt und hellwach seinen Kasten bewachte. Zweites Play-Off Spiel und trotzdem gab es keinen Favoriten, es hieß wieder: Alles geben, alles in die Waagschale werfen. Eine großartige Stimmung beider Fanlager bereits schon vor dem ersten Bully und auch sofort hohes Tempo beider Teams, Abtasten Fehlanzeige. Die erste Strafe des Spiels zog der Landshuter Baumgartner wegen Halten [3:21] und trotz hochkarätiger Chancen ungenutzt geblieben. 10:40 auf der Uhr und aus dem Nichts das Tor für die Niederbayern durch Reiter aus dem Gewühl heraus und kaum beruhigt, da schlug Julian Lautenschlager eiskalt zurück, Puck durch Fominych und BireÅ¡ erkämpft und Lautenschlager vollendet halbhoch unhaltbar für Goalie Engelbrecht [11:59]. Strafe für Essen, Pfänder wegen Stockschlag, 6 Minuten noch im Anfangsdrittel zu spielen. Nichts passiert. Die Landshuter Schadewaldt, Forster und Wrigley scheiterten ebenso am Torwart, wie auch Lascheit und der starke Fominych auf Moskitos Seite. Auffällig die wenigen Unterbrechungen, beide Teams ließen den Puck laufen, für das Auge wunderbar mit anzusehen. Ein läuferisch, kämpferisch und spielerisch hochspannendes Drittel endete verdient mit dem 1:1.

Weiter ein Hin und Her auch zu Beginn des Mitteldrittels, ein Break – entstanden nach einem Fehler im Spielaufbau – bescherte die Führung für Landshut durch Bill Trew [22:15], kurz drauf musste Landshut Gröger für 2 Minuten raus wegen Behinderung [22:48]. Essen setzte sich fest im Angriffsdrittel, De Coste und Lascheit verzogen aussichtsreich. Kaum vollzählig, musste Abstreiter auf die Bank [25:56], nächste Ãœberzahl für Essen und es wurde nickliger auf dem Eis. Maxi Engelbrecht zeigte, dass er von seinem Vater die Torwartgene geerbt hatte, starke Leistung bisher vom EVL Torwart, es blieb beim 1:2. Erneut ein Fehler der Essener im Aufbau leitete einen Konter ein, den Reiter und Lennartson eiskalt, wie aus dem Lehrbuch, zum 1:3 ausspielten [28:33], die Moskitos verloren ihre Linie zu diesem Zeitpunkt, die Absicherung nach hinten wurde zu sehr vernachlässigt und Landshut bedankte sich zweimal artig. Mitte des Mitteldrittels gab es von der Seite der Essener fast nur Einzelaktionen, jedoch ohne Resultatsverbesserung und Basti Staudt im Tor stand unliebsam stark unter Beschuss. Landshut war brandgefährlich. Gegen Drittelende fingen sich die Mannen um Capt‘n Thielsch wieder, spielten die sicheren Aufbaupässe und kamen durch Pfänder und Lautenschlager kurz vor der Sirene zu Möglichkeiten, es blieb beim 1:3. Man muss klar sagen, eiskalte Landshuter bestrafen sofort Fehler der sorglosen Moskitos im Mitteldrittel. Nicht ganz unverdiente Führung für den EVL nach 40 Minuten.

Ins entscheidende letzte Drittel und man war gespannt, ob die Comeback-Könige aus Essen zurückkamen. Verhaltener Beginn beider Teams, Essen klar bedacht auf Pucksicherung und kontrollierten Aufbau und Landshut hellwach und massiert in der Defensive. Thielsch nutzte dann einen Zauberpass von Pelletier zum 2:3 Anschluss, völlig alleine halb rechts und musste nur noch einnetzen [44:51]. Fast im Gegenzug nach zwei dicken Fehlern in der Defensive wieder den Abstand vergrößert. Basti Staudt grandios im Moskito Tor, es blieb beim 2:3. Und dann, in Ãœberzahl – Landshuts Kuhn saß draußen [47:58] – der Ausgleich zum 3:3, ins Eck geschlenzt von Kyle De Coste [48:17]. Es wurde sehr, sehr laut am Westbahnhof. Das 4:3 ließ dann die Halle beben, Fiedler stand richtig und tat ihn rein [50:00], Lascheit mit dem Assist. Spiel gedreht. Starke Leistung des gesamten Teams jetzt. Die letzten Minuten war dann purer Fight von beiden Teams. Essen nahm sich 2:30 vor Ende die Auszeit, völlig richtige Entscheidung von Coach Gentges, kurz danach auch durch Landshut die Auszeit. Engelbrecht verließ zu Gunsten eines Feldspielers seinen Kasten, ein Minute vor Ende und dann brachen alle Dämme: 5:3 Emptynet Goal durch Gauch und Torwart Staudt schrieb sich einen Assistpunkt. Wahnsinn! Das 6:3 durch Lascheit, nochmal ins leere Gehäuse, erstickte im ohrenbetäubenden Jubel der über 2000 Zuschauer.

Essen führt in der Serie mit 2:0 und könnte kommenden Dienstag in die nächste Runde einziehen.

Tore: 0:1 (9:20) Reiter (Meier, Fischhaber) 1:1 (11:59) Lautenschlager (Gauch, Fominych) 1:2 (22:15) Wrigley (Kuhn, Trew) 1:3 (28:33) Lennartson (Reiter) 2:3 (44:51) Thielsch (Pelletier, Granz) 3:3 (48:17) De Coste (Thielsch, Pelletier, PP1) 4:3 (50:00) Fiedler (Ziolkowski, Lascheit) 5:3 (59:05) Gauch (Bires, Staudt, ENG) 6:3 (59:41) Lascheit (Fiedler, Ziolkowski, ENG) – Strafen: Essen: 2 – Landshut: 8 – Schiedsrichter: Naust, Marc-Andre (M. Blankart – J. Lamberger) – Zuschauer: 2.097

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