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Füssen. (PM EVF) Eine unnötige 3:5-Heimniederlage (2:2, 0:1, 1:2) gegen die Selber Wölfe verhinderte den Sprung des EVF auf den sechsten Rang. Trotz klarer... Nach dem 3:5 gegen Selb kämpft der EVF noch um den sechsten Tabellenplatz

© EV Füssen Media/PR

Füssen. (PM EVF) Eine unnötige 3:5-Heimniederlage (2:2, 0:1, 1:2) gegen die Selber Wölfe verhinderte den Sprung des EVF auf den sechsten Rang.

Trotz klarer Vorteile und einem deutlichen Chancenplus der Füssener siegten die Gäste gestützt auf einen starken Torhüter Niklas Deske, einer eiskalten Chancenverwertung und dem nötigen Glück am Kobelhang. Nur 16 Torschüsse gaben die Oberfranken auf das heimische Tor ab, fünf davon fanden den Weg ins Ziel. Trotz des nicht dem Spielverlauf entsprechenden Endstands ließen die Schwarz-Gelben über weite Strecken aber auch die gegen Rosenheim noch gezeigte Intensität vermissen.

Die ersten beiden Torschüsse hatte Selb, die Chancen danach aber der EVF durch Payeur und Besl, die jeweils frei vor Deske scheiterten. Bezeichnend, dass kurz darauf das 0:1 durch einen abgefälschten Schuss von der blauen Linie fiel, Richard Gelke wurde der Treffer zugesprochen. Keine Minute später stand es aber schon 1:1, Kapitän Eric Nadeau spielte bei einem Konter seine Routine vor dem Tor aus. Füssen drückte daraufhin, Selb konterte erneut durch Gelke zum 1:2. In Überzahl gelang Tobias Meier zwei Zeigerumdrehungen später der erneute Ausgleich. Ein Unterzahlspiel überstand Füssen schadlos und verpasste danach kurz vor Drittelende die erstmalige Führung.

Im Mitteldrittel hatte der EVF erneut gleich eine große Möglichkeit, danach konterte Selb gefährlich. Füssen wurde jetzt aber immer stärker. Ein Solo von Velebny wurde im letzten Moment gestoppt, Deubler scheiterte an der Latte, einen Alleingang von Zelenka entschärfte Deske in höchster Not, wieder Deubler verpasste nach schönem Spielzug. Im Powerplay verfehlte Velebny das gegnerische Gehäuse ganz knapp, schon längst hätten die Schwarz-Gelben führen müssen. Doch in dieses Überzahlspiel hinein gelang dem VER aus heiterem Himmel ein Konter zum 2:3 durch Pavel Pisarik, gespielt waren 33 Minuten. Die überlegenen Füssener zeigten sich nun verunsichert und ließen den zuvor gezeigten Druck vermissen. Selb hatte bei Kontern zwei weitere gute Chancen, erst bei einem weiteren Powerplay hatten die Füssener wieder eine Möglichkeit durch Vogl.

Im letzten Abschnitt wollte es die heimische Vertretung nochmals wissen. Bereits nach 10 Sekunden war Payeur frei durch, aber wieder war Deske Sieger. Gleiches in der 43. Minute, als Dropmann bei seinem Solo eigentlich alles richtig machte, die Scheibe aber trotz viel freiem Tornetz nicht im Gehäuse unterbringen konnte. Passend zum Spiel traf im direkten Gegenzug Ian McDonald zum 2:4. Füssen gab sich nicht geschlagen, nach schönem Spielzug verkürzte Sam Payeur wieder auf 3:4. Danach hatten zweimal Zelenka sowie Vogl tolle Chancen zum Ausgleich, aber Deske war nicht mehr zu überwinden. Insgesamt gaben die Ostallgäuer 41 Schüsse auf das gegnerische Tor ab, die Ausbeute war mit drei Treffern gering. Nach Herausnahme des Torhüters erzielte Gelke mit seinem dritten Treffer den Endstand von 3:5.

Durch diese Heimniederlage sind der vierte und der fünfte Tabellenplatz für den Eissportverein nicht mehr zu erreichen, mit Peiting geht es nun um den sechsten oder siebten Rang. Beide Teams stehen sich am Sonntag um 18 Uhr im direkten Duell gegenüber.

Trainer Herbert Hohenberger (Selb): „Wir haben nach den letzten Auswärtsspielen, als wir immer gleich hinten lagen, am Start gebastelt. Das ist uns heute gut gelungen. Es war ein wichtiges und spannendes Spiel. Wir waren glücklicher im Abschluss, haben am Ende gekämpft wie Löwen und daher verdient gewonnen.“

Trainer Andreas Becherer (EV Füssen): „Ich schließe mich an dass Selb verdient gewonnen hat, weil es bei uns zu viele Abweichungen vom Plan gab. Die Niederlage war total vermeidbar. Glück muss man sich erarbeiten, wir haben heute zu viel um den heißen Brei herum gespielt. Ich bin da vielleicht sogar ein wenig froh weil wir kapieren müssen, dass man zuerst die Kleinigkeiten richtig macht, dahin gehen muss, wo es weh tut, dann hat man auch das nötige Glück.“ (MiL)

Tore: 0:1 (9.) Gelke (Bär, Hirschberger), 1:1 (10.) Nadeau (Payeur, Besl), 1:2 (12.) Gelke (Kolb, Hirschberger), 2:2 (14.) Meier (Besl, Vogl/5-4), 2:3 (33.) Pisarik (McDonald, Müller/4-5), 2:4 (44.) McDonald (Schiener, Pisarik), 3:4 (47.) Payeur (Besl, Dropmann), 3:5 (58.) Gelke (Müller, Böhringer). Strafminuten Füssen 4, Selb 10. Zuschauer 816.

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