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Nürnberg (STM) Mit einer wahren Energieleistung haben die Thomas Sabo Ice Tigers den EHC Red Bull München mit 2-1 besiegt. In einer packenden und... Nürnbergs Coach Kurt Kleinendorst nach dem Sieg gegen München: „Kommen in die richtige Form für die Playoffs“

Andreas Eder (N) jubelt ueber sein Tor zum 2:1-Sieg
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Mit einer wahren Energieleistung haben die Thomas Sabo Ice Tigers den EHC Red Bull München mit 2-1 besiegt. In einer packenden und hochklassigen Partie entschied am Ende mit Andy Eder ein ehemaliger Münchener das Spiel zu Gunsten der Nürnberger. Den weiteren Treffer der Ice Tigers erzielte Tom Gilbert. Mit den drei Punkten ist für die Ice Tigers weiter das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde greifbar.

Im Schlussspurt der DEL-Vorrunde kam mit dem EHC Red Bull München der aktuelle Tabellenführer zum bayerischen Derby in die Noris. Kurt Kleinendorst veränderte, wie schon in den Spielen zuvor, Nuancen seiner Aufstellung. So bekam der zuletzt so starke Marcus Weber eine Pause, für in bekam Kevin Schulze den Platz an der der Seite neben Tim Bender, im Tor bekam erneut Niklas Treutle den Start, Phil Dupuis musste verletzungsbedingt passen.

Nach der Niederlage von Wolfsburg am Donnerstag in Schwenningen konnten die Ice Tigers mit einem weiteren Heimsieg wieder Boden gutmachen im Rennen um das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde, ein nicht unerheblicher Vorteil in einer Serie über maximal drei Spiele. Mit den Gästen kam aber ein äußerst unangenehmer Gegner nach Nürnberg, trotz einiger Ausfälle konnte Don Jackson auf einen starken Kader, gespickt mit tollen Einzelspielern zurückgreifen. Die Münchener waren auch das überlegene Team an diesem Abend, trotz aller Bemühungen gelang es den Ice Tigers nicht, die individuelle Klasse der Gäste komplett auszuschalten.

München hatte die erste große in der dieser Partie, Trevor Parkes scheiterte aber an Treutle (8.), ehe die Ice Tigers durch einen abgefälschten Schuss von Bassen erstmals gefährlich vor das Tor der Gäste kamen (9.). Wenig später gingen die Ice Tigers dann überraschend in Führung. Brandon Buck passte an die blaue Linie zu Tom Gilbert, dessen wuchtiger Schuss den Weg ins Tor von Danny aus den Birken fand (15.). Mit Glück und Geschick überstanden die Ice Tigers eine doppelte Unterzahl kurz vor der ersten Pause und brachten die knappe Führung in den Mittelabschnitt.

Dort weiterhin unverändertes Geschehen auf dem Eis. München war das dominierende Team mit mehr Spielanteilen und den besseren Chancen. Die Ice Tigers beschränkten sich darauf, das Spiel möglichst einfach zu halten und den Puck schnell aus der eigenen Zone zu transportieren, was ihnen aber nur phasenweise gelang. So richtig gefährlich wurde es für die Ice Tigers aber nur in Unterzahl, als Blake Parlett nach einem Querpass das halboffene Tor verfehlte (37.). Auch eine erneute doppelte Unterzahl überstanden die Ice Tigers schadlos.

Das Schlussdrittel begann erneut mit einem Powerplay der Gäste und wieder wurde es gefährlich. Philip Gogulla traf mit einem Schuss aus dem Handgelenk nur die Oberkannte der Latte (42.). Auf der Gegenseite scheiterte Chad Bassen nach einem Konter völlig frei an aus den Birken (44.). München war weiter bemüht, aber zu klaren Torchancen kamen die Gäste zunächst nicht mehr. Die Ice Tigers konnten das Spiel wieder offener gestalten und bekamen mehr Zugriff. Will Acton hatte den zweiten Treffer auf dem Schläger, Danny aus den Birken reagierte blitzschnell (52.).

Vier Minuten vor Ende bekamen die Ice Tigers nach einem Wechselfehler der Gäste ein Powerplay, und die Chance, das Spiel zu entscheiden. Nach einem schlechten Pass bekam München einen Konter, den Mark Voakes überlegt und eiskalt zum 1-1 vollendete (57.). Im direkten Anschluss schlugen die Ice Tigers aber zurück. Patrick Reimer zog von seiner Lieblingsposition ab, und ausgerechnet der ehemalige Münchener, Andy Eder stand goldrichtig und drückte den Nachschuss zum 2-1 über die Linie (58.).

Don Jackson zog seinen letzten Trumpf, nahm aus den Birken vom Eis, am Ende aber bejubelten die 6527 Zuschauer einen wichtigen Sieg der Ice Tigers, den sich die Nürnberger am Ende mit ihrer Leidenschaft und ihren unermüdlichen Einsatz und einem überragenden Niklas Treutle auch verdient hatten. Am Sonntag können die Ice Tigers in Krefeld nachlegen.

Auf der Pressekonferenz waren sich beide Trainer einig, ein gutes Spiel gesehen zu haben, wobei natürlich zumindest Don Jackson mit dem Ergebnis nicht zufrieden war. „Wir waren heute von Beginn an bereit, es war ein richtig gutes Eishockeyspiel. Leider ist den Ice Tigers das so wichtige erste Tor gelungen, aber kurz vor Ende konnten wir in Unterzahl ausgleichen. Nürnberg war stark heute und ich gratuliere Kurt zu den drei Punkten“.

„Wir kommen in die richtige Form für die Play-offs. Wir mussten unsere beste Leistung bringen, um gegen die beste Mannschaft der Liga zu bestehen. Es war hart umkämpft, am Ende haben wir es in Überzahl unnötig spannend gemacht, aber wie wir nach dem Ausgleich reagiert haben, zeigt, was wir für einen guten Charakter in der Kabine haben. Gegen Berlin war es Daniel Fischbuch, der gegen seinen ehemaligen Verein den Unterschied ausgemacht hat, heute war es Andy Eder mit dem Siegtreffer“, so ein zufriedener Kurt Kleinendorst, der nur mit den vielen Strafzeiten seiner Mannschaft haderte.

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