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Augsburg. (MK) Stück für Stück arbeiten sich die Augsburger Panther in der DEL voran. Gegen die Iserlohn Roosters gelang den Schützlingen von Headcoach Tray... Panther feiern Arbeitssieg und Shutout für Markus Keller – Roosters verbessert, aber offensiv weiterhin ohne Durchschlagskraft

Markus Keller (Augsburger Panther) – © Sportfoto-Sale (JB)

Augsburg. (MK) Stück für Stück arbeiten sich die Augsburger Panther in der DEL voran. Gegen die Iserlohn Roosters gelang den Schützlingen von Headcoach Tray Tuomie ein knapper 1:0 Sieg. „Heute müssen und sollten wir gewinnen. Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir sind heiß“, so Augsburgs Verteidiger Henry Haase vor dem Spiel bei Magenta Sport.

Iserlohns Headcoach Jason O´Leary hatte seine Reihen ordentlich im Vergleich zum Freitag durcheinander gewirbelt. Nach dem absolut enttäuschenden Auftritt gegen Wolfsburg blieb fast kein Stein mehr auf dem anderen. Andreas Jenike, Brett Findlay und Erik Buschmann blieben ganz draußen, Daine Todd war wieder dabei. Anthony Peters stand, wie beim missratenen Spiel am Freitag gegen Wolfsburg, erneut von Beginn an im Iserlohner Tor. Sein Backup war Nachwuchsmann Jonas Neffin, der am Freitag noch eine starke Partie für Weiden in Memmingen abgeliefert hatte. Verteidiger Dieter Orendorz lief im Sturm auf.

Roosters kassieren erneut ein frühes Gegentor

Frühe Gegentore wollten die Iserlohner auch in Augsburg vermeiden. Letzte Woche in Köln und gegen Wolfsburg ging das gründlich schief. Und auch im Curt-Frenzel-Stadion dauerte es keine fünf Minuten, bis die Gastgeber jubeln konnten. Samanski bekam die Scheibe an der Bande nicht unter Kontrolle und letztlich konnte Trevelyan aus dem Bullykreis zum 1:0 einnetzen. Augsburg war im weiteren Drittelverlauf das abgeklärtere Team und zeigte oftmals den besseren Spielaufbau, während Iserlohn das körperliche Element mit einigen harten, aber fairen Checks für sich entdeckte. Samanskis Strafe (13.) überstanden die Sauerländer schadlos. Einige kleinere Handgreiflichkeiten zwischen Iserlohns Halmo und Panther Callahan brachte die beiden Streithähne als nächstes auf die Sünderbank. Als dann Augsburgs Kapitän Tölzer eine weitere Strafe (16.) kassierte offenbarten die Gäste aber einmal mehr ihre miserable Powerplaybilanz. Unnötig dann eine weitere Hinausstellung (2+10 Strafminuten) gegen Augsburgs Valentine, der den Ellenbogen gegen den Kopf von Iserlohns Halmo ausfuhr. Iserlohn damit kurzzeitig sogar mit zwei Spielern mehr im Powerplay. Petan, Raymond und Hoeffel scheiterten bis zur Pause mit ihren Schusschancen am grundsoliden Augsburger Keeper Markus Keller.

Pfosten und Keller verhindern Iserlohner Ausgleich

Iserlohn kam im zweiten Drittel zunächst zu nennenswerten Chancen. Grenier (23.) traf nur den Pfosten. Eine Strafe gegen Orendorz brachte Augsburg wieder in Überzahl. Lamb von der blauen Linie und Gill hatten hier die besten Pantherchancen. Auf der anderen Seite war Keller gegen den in Unterzahl völlig blank vor ihm auftauchenden Grenier zur Stelle. Das weiterhin giftige Spiel sah nun eher zwei Teams auf Augenhöhe. Dmitrievs Strafe (33.) blieb ohne Folgen für die Roosters. Trevelyan (37.) verpasste den zweiten Treffer für die Panther, die nach Hafenrichters Strafe die letzten Minuten des Drittels in Unterzahl verbringen mussten. Todd, Raymond und O´Connor scheiterten aber mit ihren Schüssen an Panther Goalie Keller und der vielbeinigen Augsburger Abwehr.

Erster Saison-Shutout für Markus Keller

Augsburg kam schwungvoll aus der Kabine und hatte durch Mayenschein (42.) die große Chance zum 2:0, der aber an Peters scheiterte. Angetrieben von den über 800 mitgereisten Fans stemmten sich die Iserlohner gegen die wieder stärker werdenden Panther. Hochkarätige Chancen blieben insgesamt eher Mangelware. Ullmanns Strafe (53.) eröffnete den Gästen einmal mehr in Überzahl die Chance auf den Ausgleich. Durchaus gefällig im Spielaufbau, aber im Torabschluss wieder zu ungefährlich blieb auch dieses Powerplay ohne Erfolg für die Gäste. In der Schlussphase verpasste Petan (58.) am linken Pfosten agierend den letzten entscheidenden Move. 2:27 Minuten vor dem Ende nahm Iserlohns Coach Jason O´Leary seine Auszeit. 70 Sekunden vor dem Ende zog er seinen letzten Joker und nahm Goalie Peters für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Lambs Strafe 42 Sekunden vor dem Ende brachte die Panther nochmals in Unterzahl, aber Petan und Grenier nutzten auch beste Schusspositionen nicht. Der Sieg der Panther war damit dann auch perfekt und keineswegs unverdient. Durch ihre Abschlussschwäche und das nach wie vor mangelhafte Powerplay standen die Roosters einem Erfolg am Ende selbst mehr im Weg als die Panther. Die feierten unter dem Strich einen verdienten Arbeitssieg und den ersten Shutout für Goalie Markus Keller.

In der Tabelle bauen die Panther durch den Sieg den Abstand zu den letzten drei Plätzen weiter aus. Iserlohn stagniert mit weiterhin 23 Punkten auf dem vorletzten Platz.

Die über 800 Iserlohner Fans dürften letztendlich nur über das Ergebnis enttäuscht sein. Eine Steigerung der Arbeitsleistung war in Augsburg jedenfalls zu erkennen. Man backt in Iserlohn halt momentan kleinere Brötchen und ist auch schon mit kleinen Steps halbwegs zufrieden.

Stimmen zum Spiel

Tim Fleischer (Iserlohn Roosters bei Magenta Sport): „Die Unterstützung der Fans hilft uns enorm. Wir haben heute auf jeden Fall einen viel besseren Job gemacht, als in den letzten Spielen. Wir waren hinten viel stabiler. Dass es vorne nicht geklappt hat war auch ein bisschen Pech, wie in der Überzahl kurz vor Schluss, in der wir dann auch wirklich unsere Chancen hatten. In solchen Spielen müssen wir die dann natürlich auch nutzen, um auch die Punkte mit nach Hause zu nehmen.“

Adam Payerl (Augsburger Panther bei Magenta Sport): „Es war wichtig endlich mal wieder zu gewinnen und dass wir defensiv so eine gute Struktur hatten. Wir haben nicht viel zugelassen und zu Null gespielt. Das gibt uns Schwung, den wir jetzt in das nächste Heimspiel am Freitag gegen die Kölner Haie mitnehmen müssen.“

Stimmungs-Battle“ auf den Rängen

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