Pinguine verkürzen Abstand zu Platz 10

Krefeld. (RS) Man kann den Krefeld Pinguinen vieles absprechen – aber nicht die Moral, die in der Mannschaft steckt.

Da wird das „Sechs-Punkte-Spiel“ in Berlin verloren, womit der Rückstand zu Platz 10 auf 6 Punkte angewachsen ist und dann spielt man zwei Tage später gegen den amtierenden Deutschen Meister aus München.

Wunderbare Voraussetzungen für niederrheinische Pessimisten die Saison abzuhaken. Nicht jedoch für das Team von Brandon Reid. Nach einem recht ausgeglichenen ersten Abschnitt führten die Gäste mit 1-0 durch einen von Yasin Ehliz abgefälschten Schuss von Konrads Abeltshauser (12.). Die Seidenstädter legten im Mittelabschnitt noch eine Schippe zu und kamen durch Mathias Trettenes nach Ansicht des Videobeweises zum 1-1 Ausgleichstreffer (23.).

Jakob Berglund hatte bei dem Treffer der Münchner genau hingeschaut, denn auf dem gleichen Wege fälschte er einen Schuss seines Kapitäns Philip Bruggisser zur Schwarz-Gelben 2-1 Führung ab (30.).

In der 43. Minute war Ilya Proskuryakov, der den Vorzug vor Dimitri Pätzold erhielt, nicht auf dem Posten. Justin Shugg brachte die Scheibe aus der rechten Rundung in den Torraum, wo sich die russische Nachverpflichtung im Krefelder Gehäuse die Scheibe selbst über die Torlinie schubste. Die Pinguine ließen sich auch durch diesen kuriosen Ausgleich nicht aus dem Konzept bringen und arbeiteten hart weiter. Kurz vor Spielende kassierte Parks im Trikot der Münchner eine kleine Strafe, die den Schwarz-Gelben in der anstehenden Verlängerung ein 4-3 Überzahlspiel ermöglichte, welches diese durch Bruggisser zum letztlich verdienten Zusatzpunkt nutzten.

Foto: Chad Costello – © by GEPA