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Iserlohn. (MK) Probleme gab es im bisherigen Saisonverlauf einige bei den Iserlohn Roosters. Vor den Wochenendspielen in München und gegen Köln, bekommt es Cheftrainer... Roosters reisen mit fast „voller Kapelle“ nach München

Kevin Schmidt – © by Eh.-Mag. (JB)



Iserlohn. (MK) Probleme gab es im bisherigen Saisonverlauf einige bei den Iserlohn Roosters. Vor den Wochenendspielen in München und gegen Köln, bekommt es Cheftrainer Jamie Bartman erstmals mit einem „Luxusproblem“ zu tun.

Nach all den Monaten, in denen die Iserlohn Roosters verletzungsbedingt viele Spiele mit nur drei Rehen absolvieren konnten, hat der 56- jährige Coach nun erstmals seit seinem Aufstieg Anfang November zum Cheftrainer die Qual der Wahl. Bis auf den Langzeitverletzten Michael Clarke sind mittlerweile wieder alle Mann an Bord. Auch Verteidiger Kevin Schmidt konnte in dieser Woche das Trainingsprogramm ohne Probleme abspulen. Somit stehen den Roosters vor der schweren Aufgabe in München (Freitag, 19:30 Uhr) neun Verteidiger und zwölf Stürmer zur Verfügung. Theoretisch könnten Kevin Schmidt und Alexander Dotzler als etatmäßige Verteidiger sogar im Sturm aushelfen. Das Trainergespann Jamie Bartman und Christian Hommel hat also einige Optionen. Entschieden haben sich die beiden bereits, dass in München Niko Hovinen im Tor stehen wird. Folglich wird ein Kontingentspieler auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Auch hier ist die Entscheidung bereits gefallen, allerdings wollen die Coaches sie noch nicht öffentlich kommunizieren.

In der Tabelle hat sich der Kampf um eine Top-Ten-Platzierung mittlerweile zu einem Dreikampf zwischen Berlin, Krefeld und Nürnberg entwickelt. Die Roosters haben als Tabellenvorletzter und mit 13 Punkten Rückstand allenfalls noch theoretische Chancen. Jamie Bartman will die theoretische Chance aber noch nicht vorzeitig abschenken. „Möglich ist es mit Sicherheit noch. Eishockey ist ein verrücktes Spiel. Man kann manchmal vier bis fünf Tore hinten sein und dann gewinnst du dieses Spiel auf einmal noch. Jeder weiß natürlich wie die Situation zwischen uns und dem zehnten Platz ist. Wir brauchen natürlich ein paar Siege hintereinander und auch das Glück auf unserer Seite. Machbar ist es auf jeden Fall. Wir glauben noch daran und geben nie auf.“

Der amtierende Meister muss derzeit allerdings auch auf einige namhafte Cracks verzichten. Neben Torjäger Maxi Kastner fehlen Trainer Don Jackson aktuell auch Topscorer John Mitchell, Nationalverteidiger Daryl Boyle sowie die Stürmer Mads Christensen und Jason Jaffray.

„Wir wollen unsere beste Leistung abrufen und die drei Punkte in München behalten“, gibt sich Stürmer Maxi Daubner kämpferisch. Und Sturmpartner Justin Shugg hat erkannt: „Als ich nach München kam, habe ich schnell realisiert, dass die Gegner gegen uns ihre beste Leistung abrufen – und das in jedem Spiel.“

Michael Wolf

Michael Wolf (RB Muenchen) – © by GEPA pictures/ Markus Fischer

Iserlohns Coach Jamie Bartman weiß um die Stärken des Jackson-Teams, sieht aber auch eine Chance: „München ist eine eingespielte Mannschaft. Die Taktik ändert sich bei München fast nie. Sie wiesen alle wie sie spielen müssen. München spielt mit sehr viel Selbstvertrauen. Wenn sie hinten sind, sieht man, dass sie immer daran glauben das Spiel zu drehen. Sie sind eine Top-Mannschaft und spielen sehr gut. Aber auf der anderen Seite machen sie auch Fehler und dadurch sind Lücken da. Man hat die Möglichkeit auch gegen diese Mannschaft zu gewinnen. Es ist eine schwere Aufgabe, aber man kann sie auch schlagen.“

Für den langjährigen Iserlohner Michael Wolf wird es, sofern die Roosters die Playoffs verpassen, das letzte Meisterschaftsspiel gegen seinen Ex-Klub sein. Am Saisonende wird „Wolfi“ die Schlittschuhe an den Nagel hängen. Heute feiert der beste Torjäger in der DEL-Historie seinen 38. Geburtstag. Die Roosters werden ihm sicherlich nachträglich gratulieren, die Punkte sollen aber mit ins Sauerland gehen.

Nur wenig Zeit zu verschnaufen bleibt nach dem München-Trip, denn schon am Sonntag gastieren die Kölner Haie um 14 Uhr am Iserlohner Seilersee. Das Spiel ist bereits ausverkauft.

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