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Die U17-Jugend der Starbulls Rosenheim sicherte sich nach einer schwierigen und anstrengenden Saison den Klassenerhalt in der U17-Division I Süd und bleibt so weiterhin... Saisonfazit Starbulls U17-Jugend

Nach einer schwierigen Saison sicherte sich die Starbulls U17-Jugend am Ende den Klassenerhalt und bleibt weiter erstklassig – © Starbulls Media/PR

Die U17-Jugend der Starbulls Rosenheim sicherte sich nach einer schwierigen und anstrengenden Saison den Klassenerhalt in der U17-Division I Süd und bleibt so weiterhin erstklassig.

Nachdem die U17 die Hauptrunde auf dem neunten und damit vorletzten Platz abschloss, ging es im Anschluss in die Qualifikationsrunde. Mit drei Siegen in der nur sechs Spiele kurzen Runde schafften die Starbulls dann am vorletzten Spieltag den sicheren Klassenerhalt.

Lange und anstrengende Vorbereitung

Insgesamt 13 Wochen lang stand für die U17-Jugend der Starbulls Rosenheim vor dem Beginn des Eistrainings viermal wöchentlich ein intensives Sommertraining auf dem Programm. Hierbei wurde neben den Bereichen Ausdauer und Kraft auch an der Koordination, Technik und Rumpfstabilität gearbeitet. Anfang August ging es dann auf dem Eis in der Vorbereitungsphase mit insgesamt sechs Testspielen (Ein Sieg) in erster Linie um die konsequente Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Neben zwei Einheiten auf dem Eis fand hier auch weiterhin täglich eine zusätzliche Athletikeinheit statt. Der aktuelle Nachwuchstrainer des Jahres Oliver Häusler sieht in einer guten Vorbereitung die Basis für die Saison und für die weitere Entwicklung zum Profisportler: „Mit den 13 Wochen Sommertraining und der Vorbereitung auf dem Eis war das Programm sehr intensiv. Allerdings sind die Bereiche Ausdauer und Kraft sowie die koordinativen Fähigkeiten die notwendigen Grundlagen, die die Spieler in der Saison und in ihrer Weiterentwicklung brauchen. Es war sehr hart, aber es war auch immer genügend Spaß mit dabei.“

Erwartungsgemäß schwierige Saison

Nachdem die Jugend sich in den vorherigen drei Spielzeiten jeweils für das Endturnier um die deutsche Meisterschaft qualifizierte und dabei auch zweimal den vielumjubelten Meistertitel feiern konnte, stand zu Beginn der vergangenen Saison vor allem altersbedingt ein großer Umbruch im Kader an. Nach den insgesamt 27 Spielen der Vorrunde belegte das Team des neuen Nachwuchs-Cheftrainers Oliver Häusler, der den zum DEB gewechselten Thomas Schädler in dieser Funktion beerbte, am Ende mit sieben Siegen und 22 Punkten den neunten und damit vorletzten Platz vor dem abgeschlagenen Tabellenschlusslicht des EV Füssen. Als Topmannschaften qualifizierten sich neben dem Tabellenführer der Adler Mannheim auch der EV Landshut und der ERC Ingolstadt für das Endturnier, das allerdings aufgrund der aktuellen Corona-Lage abgesagt wurde. Im Anschluss folgte dann in der nur sechs Spiele kurzen Qualifikationsrunde der Kampf um den direkten Klassenerhalt. Mit drei Siegen und zehn Punkten belegte die Jugend hier am Ende den vierten Platz und bleibt somit auch in der kommenden Spielzeit erstklassig. Häusler sah eine Saison mit mehr Tiefen als Höhen: „Wir wussten von Beginn an, dass es eine schwere Saison wird, aber ehrlich gesagt dachten wir nicht, dass es am Ende so schwierig wird. Wir haben die ganze Saison mit vier Reihen gespielt, sodass auch die Spieler des Anfangsjahrgangs viel Eiszeit für ihre Entwicklung erhielten und sich zeigen konnten. Zudem haben wir auch während der Hauptrunde weiter intensiv im Kraftbereich neben dem Eis gearbeitet. In den spielfreien Wochen gab es zwischendurch immer wieder eine sog. „Kenia-Woche“ mit vielen Laufeinheiten. Nach der Hauptrunde stand fest, dass wir in die Qualifikationsrunde müssen. Unser größtes Manko dabei war das Toreschießen. In der Qualirunde wollten wir unbedingt vermeiden auf den letzten beiden Plätzen zu stehen und damit in die Abstiegsrunde zu müssen. Die Jungs haben in dieser Runde die besten Spiele der Saison abgeliefert und absolut stark gespielt, sodass wir ungefährdet die Klasse halten konnten. Insgesamt war es natürlich eine Saison mit mehr Tiefen als Höhen, aber das schweißte die Mannschaft zusammen und sie wurden wirklich ein Team. Es war zudem sehr lehrreich, da wir lernen mussten gut mit Niederlagen umzugehen, das wird ihnen auch später nicht nur im Sport, sondern auch im Berufsleben helfen. Vielen Dank an die Mannschaft, durch so eine Saison zu gehen und zu bestehen zeigt große Stärke. Das macht das Rosenheimer Eishockey aus und wir werden, auch in der momentanen Situation gestärkt und miteinander in die Saison 2020/2021 gehen,“ so Häusler.

Viele persönliche Erfolge

Trotz der schwierigen Situation im Ligaalltag konnten einige Akteure der U17-Jugend große persönliche Erfolge feiern. Torhüter Matthias Bittner wurde vom DEB als bester Torhüter seines Jahrgangs für das IIHF Development Camp im finnischen Vierumäki nominiert und war im Anschluss auch bei den Olympischen Jugend Winterspielen in Lausanne für Team Deutschland aktiv und gewann dort sensationell die Silbermedaille. Zudem nahm Bittner mit der deutschen U16 Nationalmannschaft an mehreren Maßnahmen und Turnieren teil. Mit den Verteidigern Sandro Mayer und Michael Gottwald stellten die Starbulls zwei U17 Nationalspieler. Beim 5-Nationen-Turnier waren beide die punktbesten Verteidiger in einem international stark besetzten Turnier. Mit Celine Mayer und Emma Hofbauer standen auch zwei Mädels im Aufgebot der Rosenheimer U17. Wie Bittner nahm auch Mayer an den Olympischen Jugend Winterspielen teil. Sie verpasste dort aber nach einer Niederlage im Spiel um Bronze knapp eine Medaille. Die eigentliche U16-Nationalspielerin durfte auch mehrmals Erfahrungen mit der U18-Auswahl sammeln. Hofbauer (AUT) stand als jüngste Spielerin zweimal im Aufgebot der Damen A-Nationalmannschaft Österreichs und verwandelte hierbei einen Penalty souverän. Zudem stand sie bei mehreren Maßnahmen für das österreichische U18-Nationalteam auf dem Eis.

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