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Nürnberg (STM) Einen überzeugenden 4-0 Heimsieg feierten die Thomas Sabo Ice Tigers gegen die Kölner Haie und gewannen damit ihr erstes Spiel vor heimischer... Starke Ice Tigers bezwingen Kölner Haie

Kölns 59-Colby Genoway (mitte) zieht beim Versuch den Puck auf das Tor von 31-Niklas Treutle (2.v.li.) zu bringen, Nürnbergs 41-Will Acton (rechts) die Beine weg.
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Einen überzeugenden 4-0 Heimsieg feierten die Thomas Sabo Ice Tigers gegen die Kölner Haie und gewannen damit ihr erstes Spiel vor heimischer Kulisse in dieser Saison. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Ramoser, Buck, Reimer und Fischbuch.

Kurt Kleinendorst hatte am Donnerstag viel Anschauungsmaterial von seinen Spielern bei der 2-4 Heimniederlage gegen die Grizzlys Wolfsburg bekommen, für seinen Geschmack wohl auch etwas zu viel. Den Ice Tigers war es nicht gelungen, über die volle Spielzeit eine konzentrierte Leistung abzurufen. Immer wieder mischten sich tolle Passagen mit Leichtsinnsfehlern, von denen die Gastgeber den ein oder anderen zu viel machten am Endes des Abends.

Zwei Tage hatte Kleinendorst Zeit, sein Team auf die Kölner Haie einzustimmen, zwei Tage hatte er Zeit, die Fehler, die sich am Donnerstag ins Spiel geschlichen hatten, abzustellen. Gegen die Gäste aus der Domstadt sollte beim dritten Versuch endlich der ersehnte Heimsieg gelingen. Niklas Treutle bekam zum vierten Mal in Folge den Start im Tor, ansonsten traten die Ice Tigers personell unverändert an.

3789 Zuschauer sahen ein ausgeglichenes und schnelles Spiel, bei dem die Nürnberger zunächst die besseren Torchancen hatten. Patrick Reimer tauchte nach einem Konter alleine vor Hannibal Weitzmann auf, sein Schuss war aber nicht platziert genug (4.). Wenig später war dann der Kapitän der Ice Tigers an der Entstehung des ersten Treffers maßgeblich beteiligt. Reimer erkämpfte den Puck in der neutralen Zone, Andi Eder sah den mitgelaufenen Joachim Ramoser, der überlegt zum 1-0 einschob (11.).

Von den Haien kam in den ersten zwanzig Minuten trotz dreier Powerplays offensiv zu wenig, Niklas Treutle und seine Vorderleute verlebten bis dahin einen ruhigen Sonntag Nachmittag. Anders die Ice Tigers. Kurz vor der ersten Sirene traf Eugen Alanov, nach feinem Pass von Will Acton, mit seinem Schuss nur die Torlatte (20.).

Auch im zweiten Drittel waren die Nürnberger zunächst das überlegene Team und schafften es auch, dies auf der Anzeigetafel zu hinterlegen. Im Powerplay hatte Brandon Buck das nötige Glück auf seiner Seite, als sein Direktschuss aus spitzem Winkel von der Kufe von Weitzmann den Weg ins Tor fand (28.).

Der zweite Gegentreffer wirkte wie ein Weckruf für das Team von Mike Stewart. Plötzlich waren die Haie präsenter, intensivierten das Körperspiel und erspielten sich auch gefährliche Szenen vor Niklas Treutle. Robin Palka prüfte Treutle mit einem Direktschuss (33.), wenig später hatte Zach Sill nach einem Rebound von Treutle die Chance auf den Anschlusstreffer (35.). Die letzte Aktion gehörte aber wieder den Ice Tigers. Brandon Buck testete zwei Sekunden erneute die Latte des Kölner Tores (40.).

Ein dritter Treffer hätte die Aufgabe im Schlussabschnitt sicher vereinfacht, so waren die Ice Tigers aber weiterhin gefordert, besser werdende Kölner Haie auf Distanz zu halten. Was die Haie aber auch versuchten, die Ice Tigers hatten immer die bessere Antwort parat, spielten ruhig und konzentriert und in der eigenen Zone nahezu fehlerfrei. Zudem funktionierte das Powerplay der Ice Tigers sehr gut. Patrick Reimer stellte mit seinem ersten Saisontreffer auf 3-0 (52.).

Kölns Trainer Mike Stewart.
Foto: ISPFD

„Das war heute einfach nicht gut genug von meiner Mannschaft. Wir sind wieder nach einem Turnover in Rückstand geraten und haben keine gute Reaktion gezeigt. Wir hatten viel Zeit im Powerplay, aber es ist nichts dabei rumgekommen. Nürnberg hat härter gearbeitet und mehr investiert und daher verdient gewonnen. Wir müssen in den kommenden Tagen einige Dinge ansprechen, die ich so nicht akzeptieren kann“, so das Fazit von Mike Stewart.

Nach einer vierminütigen Strafzeit gegen Chris Summers bot sich den Haien eine letzte Möglichkeit, doch noch etwas Zählbares aus Nürnberg mitzunehmen, aber unterm Strich war es offensiv einfach wenig, was die Kölner Haie heute anboten. Zudem hatte Niklas Treutle einen starken Tag erwischt. Daniel Fischbuch machte mit dem 4-0 ins leere Tor der Haie endgültig den Deckel auf die Partie (59.).

„Meine Mannschaft hat nachdem Auftritt gegen Wolfsburg die richtige Reaktion gezeigt. Wir hatten viel Respekt vor Köln und wir wussten, dass wir unser stärkstes Spiel aufs Eis bringen müssen, um gegen diesen Gegner bestehen zu können. Defensiv und in Unterzahl haben wir sehr gut gespielt und insgesamt war der Sieg ein Verdienst der ganzen Mannschaft“, so ein zufriedener Kurt Kleinendorst.

Nach einem beherzten Auftritt über sechzig Minuten dürfte Kurt Kleinendorst bei der nächsten Teamsitzung deutlich weniger Anschauungsmaterial zur Verfügung stehen.

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