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Bremerhaven. (MK) Ende, aus und vorbei! Die Iserlohn Roosters haben den Einzug ins Playoff-Viertelfinale verpasst. Im zweiten Spiel der ersten Playoff-Runde unterlagen die Schützlinge... Sudden Death für die Roosters in der Overtime! Fischtown Pinguins werfen Iserlohn aus den Playoffs

Betretene Mienen nach dem Aus auf der IEC Bank – © by Eh.-Mag. (MK)

Bremerhaven. (MK) Ende, aus und vorbei! Die Iserlohn Roosters haben den Einzug ins Playoff-Viertelfinale verpasst. Im zweiten Spiel der ersten Playoff-Runde unterlagen die Schützlinge von Trainer Rob Daum in Bremerhaven mit 4:3 in der Verlängerung.

Iserlohns Trainer Rob Daum vertraute fast seinem Line-up vom letzten Mittwoch. Für den verletzten Verteidiger Eklund rückte Stürmer Costello wieder in den Kader.
Der frühe Führungstreffer durch Brown nach schöner Kombination mit Down, verlieh den Gästen kurzzeitig die nötige Sicherheit. Mit der Unterstützung des Publikums kämpften sich die Pinguins aber wieder zurück. Im Spiel 5-5 war Bremerhaven wieder schnell obenauf, phasenweise sogar besser und mutiger. Newburys Strafe (15.) überstanden die Seestädter sicher. Schmidts doppelter Schlagschussversuch war letztlich für Keeper Pöpperle kein Problem. Ansonsten war das Spiel auch von viel Nervosität auf beiden Seiten geprägt.

Die kleinen Nickligkeiten aus dem Anfangsdrittel setzten sich im Mittelabschnitt fort. Zunächst aber fand Newbury in der 24. Minute die Lücke zum verdienten 1:1 Ausgleich. Danach sahen sich die Roosters zunächst vermehrt auf der Strafbank wieder. Bremerhaven fand in über dreieinhalb Minuten Überzahl keinen Weg an Sebastian Dahm vorbei, der selbst eine umstrittene Strafe kassiert hatte. Die Ausgangslage in Spiel nach zwei Dritteln genau wie am Mittwoch: 1:1 und für beide alles noch drin!

Im dritten Spielabschnitt überschlugen sich dann fast die Ereignisse. Camara brachte die Roosters in der 47. Minute erneut in Front. Den 2:2 Ausgleich kassierten die Sauerländer dann aber wieder viel zu schnell. Owens ließ nur 103 Sekunden später die kleine EisArena „beben“. Und es kam noch besser für die Pinguins, denn das Duo Owens /Schwartz schlug erneut zu. Dieses Mal war es Schwartz, der das Auge für Owens hatte, der wiederum direkt zur 3:2 Führung (55.) einnetzte. Damit aber noch nicht genug, denn Turnbulls Kraftakt mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck, stellte nur 62 Sekunden später den Ausgleich dar.

Die Entscheidung in diesem Eis-Krimi musste in der Overtime fallen. Bremerhaven versuchte insgesamt mehr Druck auszuüben. Bonsaksen rettete unter anderem für die Roosters mit „Köpfchen“ gegen seinen schon geschlagenen Keeper Dahm. Diese Entscheidung fiel nach genau 4:23 Minuten, als die Norddeutschen wieder einmal die Scheibe zum Tor brachten und Urbas für die Pinguins einnetzte.
Bremerhaven feierte unter dem Strich einen sicherlich glücklichen, aber aufgrund des besseren Spiels bei 5-5 keineswegs unverdienten Sieg. Im Viertelfinale wartet nun erneut Meister München auf die Seestädter.

Die Roosters beenden die Saison nach nur zwei Playoff-Spielen. Die Playoff-Bärte dürfen rasiert werden und die Heimflüge gebucht werden. Nach der katastrophalen Vorsaison hat man in dieser Saison das Saisonziel Playoffs erreicht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! In den letzten zehn Tagen war für die Sauerländer zwischen einer Top-6 Platzierung und dem Verpassen der Playoffs alles möglich. Das Abschneiden spiegelt somit die wahre Leistungsstärke durchaus wieder. Jetzt gilt es am Seilersee die richtigen Schlüsse aus dieser sicherlich insgesamt schwierigen Saison zu ziehen, um in der nächsten Spielzeit einiges auf und neben dem Eis besser zu machen.

Eine ausführliche Saisonanalyse folgt bei uns im Laufe der Woche.

Statistik:
Tore: 0:1 (05:18) Camara (Brown/Down) 5-4PP, 1:1 (23:22) Newbury, 1:2 (46:15) Camara (Brown/Down) 5-4PP, 2:2 (47:58) Owens (Schwartz), 3:2 (54:39) Schwartz (Hoeffel/Owens), 3:3 (55:41) Turnbull, 4:3 (74:23) Urbas (Newbury)
Strafen: Pinguins 10 – Roosters 12
Schiedsrichter: Rohatsch (Prien am Chiemsee) – Schukies (Herne)
Zuschauer: 4647 (ausverkaufte Hütte)

Pinguins: Pöpperle – Lavallée, Rumble; Lampl, Bergman; Jensen, Moore; Maschmeyer – Newbury, Bast, Mauermann; Urbas, Quirk, Svensson; Owens, Schwartz, Hoeffel; Dejdar, Körner, George
Roosters: Dahm –Fischer, Martinovic; Larsson, Orendorz; Schmidt, Bonsaksen – Florek, Weidner, Friedrich; Turnbull, Jaspers, Combs; Brown, Down, Camara; Costello, Shevyrin, Salmonsson; Blank

Das sagen Rob Daum und Thomas Popiesch zum Spiel


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