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Bayreuth. (PM Tigers) Beim back-to-back-game gegen die Tölzer Löwen, die man am vergangenen Freitag in deren Halle und nach einen bis ins letzte Drittel... Tigers holen zwei Punkte nach Overtime-Sieg

Maximilian Kislinger vor dem Tor von Maximilian Franzreb (Tölz) – © Karo Vögel / Tigers Media

Bayreuth. (PM Tigers) Beim back-to-back-game gegen die Tölzer Löwen, die man am vergangenen Freitag in deren Halle und nach einen bis ins letzte Drittel anhaltenden Rückstand, am Ende noch niedergerungen hat, stand am heutigen Abend nach einigen Einsätzen in Nürnberg wieder Markus Lillich im Aufgebot, ebenso wie Tim Zimmermann und Pascal Grosse, der bekanntlich das Spiel gegen Kaufbeuren nach einem unnötigen Check vorzeitig beenden musste.

Weiterhin im Line-Up fehlten Martin Heider und Martin Davidek.

Mit drei Abschnitten, die den Torfolgen nach zu beurteilen jeweils unentschieden ausgingen, wird die Beschreibung des Spieles nur in Teilen gerecht.

Mit insgesamt mehr Spielanteilen und einen deutlichen, zu Gunsten der Gastgeber stehenden, Schussverhältnis beendete man den ersten Spielabschnitt, bei welchen man zwei Tore sah, die gemeinhin so nicht fallen sollten. Zunächst legten die Gäste durch einen Abspielfehler die Scheibe dem Bayreuther Lillich auf, der diese trocken in die Maschen setzte, um keine Minute später den Ausgleich zu bekommen, als eine eher harmlos, und aus zentral gespielter Position, gespielte Scheibe in den Slot irgendwie den Weg ins Tor fand. Dass man auf eine komplett zweiminütige Überzahl, bei der man mit zwei Mann mehr auf dem Eis stand, nicht nutzte, kam zum unglücklichen Drittelabschnitt hinzu.

Nachdem auch die beiden folgenden Drittel mit ausgeglichenem Tor-Konto – zunächst gingen die Tigers im Mittelabschnitt in Führung und nahmen dann den Ausgleich hin, was im Schlussdrittel umgekehrt passierte, indem Gron die von Pfleger erzielte Führung nur 15 Sekunden später egalisierte – geschlossen wurden, musste die Zusatzspielzeit auf die Anzeigentafel gepackt werden.
Nach knapp zwei gespielten Minuten in der Overtime trat dann Järveläinen auf den Plan, der eine Scheibe im Angriffsdrittel, nach einem stehengelassenen Gegenspieler platziert ins Tor bugsierte und den Tigers, die mit sechs Punkten aus den letzten drei Spielen gehen, den Zusatzpunkt sicherte.

„Max hat gut gehalten und wir sind gut ins zweite Drittel gekommen, hatten drei Top-Chancen aber keinen Weg gefunden, ein Tor zu schießen. Danach war es ein großer Kampf. Wir waren 3:2 vorne und haben, denke ich in der ganzen Saison kein „Bully-Tor“ bekommen und genau gegen Bayreuth kriegen wir eines. Das letzte Spiel zuhause waren wir überlegen aber sie finden immer einen Weg gegen uns. Glückwunsch!“, so das Fazit von Coach Gaudet nach dem Match.

„Ich freue mich natürlich, dass wir immer einen Weg finden gegen Tölz“, begann Coach Kujala schmunzelnd – und auf die Analyse seines Gegenübers eingehend – sein Fazit nach dem Spiel. „Wir haben uns heute vorgenommen, dass wir in der defensiven Zone etwas besser stehen als am Freitag in Tölz. Wir haben das heute besser gemacht und hatten auch viele Chancen aber natürlich muss man froh sein, wenn man nach Verlängerung gewinnt“, so der Bayreuther Trainer weiter.

Bayreuth Tigers vs. Tölzer Löwen 4:3 (1:1, 1:1, 1:1/1:0) n. V.
Zuschauer: 1.338
Bayreuth: Jaeger, Herden – Martens, Veisert, Grosse, Schmidt, Karlsson, Bernhardt, Nijenhuis – Rajala, Busch, Neuert, Kolozvary, Järveläinen, Kislinger, Bartosch, Lillich (2), Zimmermann, Melanson, Gron (2), Kunz
Tölz: Franzreb, Sinisa Martinovic – Bednar, MacKenzie, Sasa Martinovic, Edfelder, Eberhardt (2), Heinzinger, Schwarz – French, Kiefersauer, Dibelka, Pfleger, Schlager (4), Weller, Heatley, Tosto (2), McNeely
Strafen: Bayreuth: 4 Tölz: 10 Powerplay: Bayreuth: 1/5 Tölz: 0/2
Torfolge: 1:0 (12.) Lillich, 1:1 (12.) McNeely (MacKenzie,Dibelka), 2:1 (25.) Melanson (Rajala, Karlsson) PP1, 2:2 (29.) Pfleger (McNeely, Weller), 2:3 (55.) Pfleger, 3:3 (55.) Gron (Rajala), 4:3 (62.) Järveläinen (Martens, Busch)


Ein Punkt aus Bayreuth

Bad Tölz. (PM Löwen) Die Tölzer Löwen verlieren mit 3:4 in Bayreuth.

Der entscheidende Treffer fiel erst in der Verlängerung, damit nehmen die Buam zumindest einen Punkt von einem schweren Auswärtsspiel mit. Bayreuth gegen Bad Tölz stand in den letzten Jahren eher für Playdown-Eishockey. Doch die Vorzeichen vor dem heutigen Dienstagsspiel waren andere – nicht nur aufgrund der Tabellensituation der Löwen. Die Bayreuth Tigers hatten in ihren letzten acht Heimspielen allesamt gepunktet, während die Löwen sich durch den Erfolg in Bad Nauheim auf Rang drei in der Auswärtstabelle geschoben haben.

In den ersten 30 Minuten zeigte Bayreuth seine Heimstärke. Sie verzeichneten ein Chancenplus, das die Löwen durch Effektivität egalisierten. Der erste Treffer der Partie ging auf das Konto von Markus Lillich. Der Stürmer, der am Wochenende noch für die Nürnberg Ice Tigers auflief, nutzte einen Fehler zwischen Maxi Franzreb und Max French zum 1:0. Franzrebs hoppelnder Pass sprang French über die Kelle, Lillich netzte in den Winkel ein. Auch der Ausgleich war in die Kategorie „Geschenk“ einzuordnen. Matt MacKenzies Rückhandschuss von der blauen Linie hoppelte vor das Tigers-Tor und wurde von Tyler McNeely im Slot nur noch leicht touchiert.

„Wir haben schwer begonnen. Bayreuth war besser im ersten Drittel, unser Goalie hatte einige Big Saves“, so Kevin Gaudet. In den ersten zehn Minuten des zweiten Drittels dann gute Chancen auf beiden Seiten. Bayreuth kam mit Druck, erschoss sich durch Drew Melanson in Überzahl die neuerliche Führung. Dank Marco Pfleger, der später mit einem Cut kurz aussetzen musste, und dessen perfekten Schuss aus dem hohen Slot gingen die Buam mit einem 2:2 in die zweite Pause. Der Tölzer Topscorer war es auch, der den ersten Führungstreffer der Buam erzielte. Fünf Minuten vor Schluss hatte sein Jubel gute Aussichten der letzte der Partie zu sein, doch die Tigers hatten etwas dagegen.

„Du denkst, jetzt gewinnen wir endlich gegen Bayreuth. Aber diese Mannschaft hat unsere Nummer“, ärgerte sich Gaudet. Tyler Gron traf direkt nach einem Bully und nur kurz nach Pflegers Treffer zum Ausgleich. 
 In der Verlängerung dann der Lucky Punch durch Ville Järveläinens Körpertäuschung, die ihn an MacKenzie vorbeibrachte und dessen zielführenden Abschluss. „Ich bin einfach froh, dass wir nicht mehr gegen Bayreuth spielen“, so Gaudet nach dem Spiel.

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