Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Tigers wollen den Schwung nutzen… Tigers wollen den Schwung nutzen…
Bayreuth. (PM Tigers) Viele Rückschläge und ein erstes wichtiges Erfolgserlebnis im letzten Heimspiel prägten den Saisonstart des einzigen fränkischen DEL2-Clubs mit neu zusammen gestelltem... Tigers wollen den Schwung nutzen…

Bayreuth. (PM Tigers) Viele Rückschläge und ein erstes wichtiges Erfolgserlebnis im letzten Heimspiel prägten den Saisonstart des einzigen fränkischen DEL2-Clubs mit neu zusammen gestelltem Team.

Mit Freiburg (Freitag, 19.30 Uhr) auswärts und den Kassel Huskies (Sonntag, 18.30 Uhr im Tigerkäfig) trifft man nun auf zwei Teams aus dem Mittelfeld der Tabelle, wonach man die Richtung der nächsten Wochen für die Wagnerstädter vielleicht besser einschätzen kann.

Der langjährige Trainer im Breisgau, Leos Sulak, musste diesen Sommer zumindest bei den Kontingentspielern im Kader auch wieder komplett neu aufbauen. Daneben kann er sich aber nach wie vor auf die inzwischen sehr erfahrenen Eigengewächse um die Topstürmer Linsenmeier und Kunz bzw. Verteidiger Brückmann als verlässlich erprobte Achse stützen. Neu dagegen sind alle vier Ausländer wie die Verteidiger Alex Miner-Barron und Radek Havel sowie die Stürmer Mason Baptista und Ryon Moser. Letztgenannter allerdings mit deutschem Spielerpass, der den im Tryout nicht überzeugenden Tschechen Fronk ersetzt. Topscorer des Teams (7 Punkte) und Torjäger (5 Treffer) ist aber aktuell Marc Wittfoth. Im Tor vertraut man an der Dreisam dem ligaerprobten Matthias Nemec (früher Ravensburg und Rießersee). Ein Wiedersehen mit ihrem alten Club vom Roten Main feiern dabei Sergej Stas und Marvin Neher (beide zuletzt allerdings verletzt). Mit Platz 10 bei 9 Punkten aber nur 19 eigenen Treffern (wenigste der Liga, was die nicht zu hohe Gegentorquote aber bisher noch fast kompensieren kann) liegt man in etwa im erwarteten Soll, denn die Wölfe geben mit ihrem in die Jahre gekommenen Stadion und insgesamt eher kleinem Budget jedes Jahr den Klassenerhalt als vorderstes Saisonziel aus.

Etwas andere Ambitionen haben die Nordhessen, die am Sonntag ihre Aufwartung am Roten Main machen und mit 13 Zählern aktuell auf Platz 6 liegen. Zuletzt verbuchte man allerdings drei Niederlagen in Folge. Gemeinhin werden die Schlittenhunde auch immer wieder als möglicher Kandidat für die DEL genannt. Jeweils Positionen zwischen Platz 3 und 6 nach der Hauptrunde bestätigen diese Einschätzung in den letzten vier Jahren, auch wenn man in diesen Spielzeiten nie ganz vorne lag. Trainer und Liga-Urgestein Rico Rossi hat auch dieses Jahr eine durchaus prominent besetzte und nordamerikanisch geprägte Mannschaft zu Verfügung. Ausnahme ist der slowakische Topgoalie Marcel Melichercik. Besonders der Angriff ist sehr namhaft bestückt mit Topscorer Richie Mueller und dem vormals auch schon mit Förderlizenz in Bayreuth aktiven Jens Meilleur neben Tyler Gron, Matthew Neal und Sam Povorozniouk, die allesamt ihre sportlichen Wurzeln „jenseits des großen Teichs“ haben. Aber auch hinten gibt es mit den offensivstarken Verteidigern Alex Heinrich, Mike Little und dem erfahrenen Andy Reiß einiges an Qualität. Noch ist es Coach Rossi aber nicht ganz gelungen, die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden und im bekannt schwierigen Umfeld der Huskies rumort es eigentlich immer etwas.

Ein klein wenig Entspannung gab es dagegen bei den heimischen Raubkatzen durch den verdienten Sieg über Dresden. Aber allen hier ist klar, dass es nur ein erster Schritt war und man weiter hart arbeiten muss, um die nächste Entwicklung machen zu können. „Nach all den Niederlagen hilft so ein Sieg natürlich für die Sicherheit und den Glauben an sich“, fasst Trainer Kujala zusammen, „aber von alleine geht danach trotzdem nichts und wir trainieren weiter wie immer.“ Nach vielen Änderungen in den Formationen in den letzten Spielen, will der Finne die Reihen nun erstmal weiter so zusammenlassen. „Offensiv haben wir zuletzt immer genug Chancen kreiert und auch Tore geschossen. Deswegen lasse ich die Blöcke vermutlich erst einmal so zusammen. Defensiv gibt es zwar noch einiges zu verbessern, aber auch da sehe ich eine gewisse Stabilisierung, auf die wir aufbauen können“. Dazu helfen könnte eventuell TryoutNeuzugang Adam Poldruhak. Wenn seine Wechsel- und Passformalitäten rechtzeitig abgeschlossen werden können, soll er auch schon in den kommenden Spielen eingesetzt werden. Der junge DeutschSlowake mit Gardemaßen bleibt voraussichtlich erst einmal für vier Wochen ein Tiger und soll sich – solange sein erfahrener Landsmann Jozef Potac noch verletzt fehlt – in Training und Pflichtspielen zeigen und beweisen (siehe auch Extrameldung). Bei der Torhüterfrage ließ der Tigerdompteur eine Entscheidung noch offen, erklärte aber schmunzelnd, dass er die ganze Zeit gesagt habe, dass man zwei gute Goalies habe und er deswegen immer wieder vor hat, auch mal zu wechseln, ergänzte aber noch, dass ihm die gute Partie von Timo Herden natürlich trotzdem nicht entgangen ist.

Foto: Petri Kujala – © Karo Vögel – Bayreuth Tigers

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert