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Tölzer Löwen holen Lubor Dibelka, Christian Kolacny pausiert Tölzer Löwen holen Lubor Dibelka, Christian Kolacny pausiert
Bad Tölz. (PM Löwen) Lubor Dibelka spielt in der kommenden Saison für die Tölzer Löwen. Er wechselt vom SC Riessersee in den Isarwinkel. Durch... Tölzer Löwen holen Lubor Dibelka, Christian Kolacny pausiert

Bad Tölz. (PM Löwen) Lubor Dibelka spielt in der kommenden Saison für die Tölzer Löwen. Er wechselt vom SC Riessersee in den Isarwinkel. Durch den Wegfall vom Erzrivalen muss man in Bad Tölz vorsichtig haushalten, doch der Rückzug birgt auch Chancen.

Nach der Verpflichtung von Valentin Gschmeißner gelang es nun auch Lubor Dibelka vom SCR zu holen. Bei Dibelka spreche der Name für sich, so der Tölzer Geschäftsführer Christian Donbeck. „Er bringt Erfahrung und Qualität mit“. Die Verpflichtung sei innerhalb von weniger Stunden in trockenen Tüchern gewesen. „Der Riesenvorteil ist, dass er in Peißenberg wohnt und daher keine Wohnung braucht. Er hat unglaubliche Qualität, gerade auch in Ãœberzahl. Er ist ein super Typ und wir sind froh die Chance bekommen zu haben ihn zu verpflichten“, so Donbeck weiter.
Dibelka gehört seit 2008 zu den besten deutschen Spielern auf dem Markt.

Der geborene Tscheche kam über Peiting, München und Wolfsburg zum SC Riessersee und gehörte zu den verlässlichsten Scoren im Team der Werdenfelser. Die vergangene Spielzeit schloss der 35-jährige mit 56 Punkten aus 48 Hauptrunden-Spielen ab. Dibelka bringt die Erfahrung von über 280 DEL- und DEL2-Spielen mit.

Der überraschende Rückzug des SC Riessersee hat auch für Bad Tölz finanzielle Folgen. „Wir können nicht hoffen, dass Einnahmen kommen, sondern müssen die Kosten nach unten schrauben“, erläutert Donbeck mit Blick auf die zwei verloren gegangenen – vermutlich ausverkauften – Derby-Heimspiele. Der Plan sei nun mit zwei deutschen Top-Stürmern, die die Qualität eines Kontingentspielers haben, in der ersten Sturmformation anzutreten. Mit Lubor Dibelka ist der erste Schritt in diese Richtung bereits getan. Durch die Verpflichtung von deutschen Spielern sparen sich die Tölzer Löwen einen Großteil an Nebenkosten, wodurch die fehlenden Zuschauereinnahmen teilweise kompensiert werden können. Man spare sich bei den Lohnsteuerklassen Geld. Dazu komme, dass keine Wohnung, weniger Transfergebühren und keine Flüge bezahlen werden müssen, erläutert Donbeck.

„Je nach Verlauf der Saison haben wir die Möglichkeit, dass wir uns im Laufe der Saison mit dem einen oder anderen Ausländer noch verstärken – wenn es die wirtschaftliche Situation zulässt“.

Verteidiger Christian Kolacny wird in der kommenden Saison nicht im Kader der Tölzer Löwen stehen. Der 27-jährige möchte sich voll und ganz auf sein Berufsleben konzentrieren.

„Er wird seinen Pass in Bad Tölz lassen, aber vorerst nicht zur Verfügung stehen. Wir werden sehen in den nächsten Monaten inwiefern er die Motivation fürs Eishockey wieder findet. Wir halten ihm auf jeden Fall den Rücken frei“, erklärt Christian Donbeck. „Je nachdem, wie die berufliche Entwicklung aussieht, halten wir ihm alle Türen offen“.
Kolacny kam in der vergangenen Saison auf 15 Punkte in 49 Spielen.

Insgesamt hat der letztjährige Assistenz-Kapitän 390 Pflichtspiele für die Tölzer Löwen absolviert und ist zu einer defensiven Stütze geworden.

Kolacny selbst begründet seine Entscheidung wie folgt: „Meine zehnte Saison bei den Tölzer Löwen habe ich zum Anlass genommen mir Gedanken über meine Zukunft zu machen. Ich wollte eine bewusste Entscheidung treffen und nicht einfach spielen, weil ich das schon immer tue. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich momentan keinen Vertrag unterschreiben werde. Es war sicherlich keine leichte Entscheidung und hat mich die letzten Wochen sehr beschäftigt. Wie es in drei Monaten aussieht kann ich aktuell nicht sagen. Ich möchte mich bei meiner Familie und meinen Freunden bedanken, die mich bei der Entscheidung sehr unterstützt haben und für das entgegengebrachte Verständnis bei den Verantwortlichen der Löwen“.

Für den Einsatz von Christian Kolacny in den vergangenen Jahren bedanken wir uns recht herzlich. Wir wünschen viel Erfolg bei der neuen beruflichen Herausforderung!

Foto: Christian Kolacny – © Eh.-Mag. (DR)

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