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Bad Tölz. (PM Löwen) Dass es der härteste Test der bisherigen Vorbereitung wird, war schon vor dem Spiel klar. Doch der ESV Kaufbeuren präsentierte... Tölzer Löwen: Knappe Niederlage gegen starkes Kaufbeuren
Bietigheim Steelers

Trainer Kevin Gaudet – © by A. Chuc

Bad Tölz. (PM Löwen) Dass es der härteste Test der bisherigen Vorbereitung wird, war schon vor dem Spiel klar. Doch der ESV Kaufbeuren präsentierte sich in der weeArena in starker Frühform.

Den Allgäuern kam die Eingespieltheit der letzten Jahre zu Gute. Auch deshalb reichte es am Ende nicht für einen Löwensieg. Der ESVK gewann mit 3:2 (0:0, 1:0, 2:2).

Die Löwen traten nach den Ausfällen von Heinzinger, Eberhardt und Gams etwas verändert an: Oliver Ott gab sein Debüt in der ersten Mannschaft, Maxi Leitner und Jan Bednar rutschten in die Abwehr. Im Sturm wurde Lubor Dibelka an die Seite von Shawn Weller und Tyler McNeely gesetzt – mit guten Ansätzen aber noch ohne Zählbares. Allgemein dauerte es lange, bis die Offensivreihen erstmals Jubeln durften. Beide Teams verteidigten lange gut, Kaufbeuren besonders im Auftaktdrittel nahezu perfekt. „Das erste Drittel war schwer, wir haben es uns mit Fehlpässen auch schwer gemacht. Danach sind wir besser ins Spiel gekommen und waren dann auch ein bisschen besser“, so Coach Gaudet. Trotz der Verbesserung der Löwen waren es die Gäste, die das erste Mal trafen. Nach 34 Minuten traf Max Schmidle mit einem trockenen Schuss vorbei am bis dato stark haltenden Silo Martinovic. Die Gäste trafen zu Zeitpunkten, in denen die Löwen gerade am eigenen Torerfolg schnupperten. So auch beim 0:2: Die Löwen gerade ins Powerplay gestartet, verzockten sich etwas und servierten einen Breakaway auf dem Silberteller, den Florian Thomas nutzte.

„Wir haben den Unterschied zur Oberliga gesehen. Die Erfahrung, besonders in der Verteidigung ist spürbar. Einfach dumme Fehler, wir haben uns selbst in den Fuß geschossen“, ärgerte sich Gaudet, relativierte aber im selben Atemzug: „Ich kenne Kaufbeuren sehr gut. Sie sind so eingespielt, haben in den letzten drei Jahren fast genauso zusammengespielt und haben noch ein paar gute Neue dazubekommen. Die Mannschaft ist einfach besser“. Für sein neu zusammengestelltes Team gäbe es weiterhin einiges zu lernen. „Ich habe viel Arbeit.“

Doch die Löwen steckten nie auf. Matt MacKenzies Schlagschuss-Hammer in doppelter Ãœberzahl halbierte den Rückstand. Nur kurze Zeit später zeigte der letztjährige DEL2-Toptorschütze Sami Blomqvist seine Klasse und traf erneut in Tölzer-Ãœberzahl zum 1:3. Zwei Unterzahltore für den ESVK, die den Weg zum Sieg ebneten. Denn der Zwei-Tore-Rückstand war in den verbleibenden zehn Minuten zu viel für die Buam. Zwar traf Max French noch zum 2:3, doch Marco Pflegers letzte Möglichkeit blieb ungenutzt. Seine Chance nutzen konnte hingegen Try-Out-Verteidiger Jan Bednar. Gaudet bescheinigte ihm ein „solides“ Spiel: „Besonders für einen 20-jährigen. Ich werde ihm noch mehr Chancen geben.“

Die Chance zur Revanche gibt´s für die Tölzer Löwen am Sonntag um 18:30 Uhr in Kaufbeuren. Mit etwas mehr Präzision und Überzeugung im Abschluss ist dann gegen das Top-Team vielleicht sogar noch mehr drin.

3:2 Testspielsieg in Bad Tölz
Joker gewinnen auch dank zweier Unterzahltreffer

Kaufbeuren. (PM ESVK) Einen guten Test absolvierte der ESV Kaufbeuren heute Abend in Bad Tölz vor 1.232 Zuschauern, darunter waren auch gut und gerne 50 Schlachtenbummler aus dem Allgäu mit dabei.

Im Tor der Joker stand Stefan Vajs. Verzichten musste Trainer Andreas Brockmann heute weiterhin auf Florin Ketterer und Mike Mieszkowski sowie auch kurzfristig auf Branden Gracel. Für den Kanadier rückte der heute noch 16 Jahre alte Markus Schweiger an die Seite von Joey Lewis und Sami Blomqvist. Tobi Wörle kehrte dagegen wieder in den Kader zurück und spielte zusammen mit Ossi Saarinen und Jere Laaksonen in einer Formation.

Beide Mannschaften tasteten sich zu Beginn des Spieles eine Zeitlang ab ohne dass es zu Nennenswerten Offensivaktionen kam. Auf Kaufbeurer Seite vergab dann Tobi Wörle, nach gut sechs Minuten, nach einer schönen Kombination über Jere Laaksonen und Ossi Saarinen die große Chance auf den Führungstreffer für die Joker. Kurze Zeit später hatte Markus Schweiger in fast identischer Position, wie zuvor Tobias Wörle, die nächste richtig gute ESVK Chance auf dem Schläger. Auf der anderen Seite entschärfte Stefan Vajs einen Schuss von Marco Pfleger aus einer guten Position heraus. Etwas Glück hatten die Joker dann nach gut 12 Minuten, als ein Schuss von Lubor Dibelka sein Ziel nur knapp verfehlte. Eine zwei auf eins Konter Situation über Alex Thiel und Louis Latta entschärfte dagegen Löwen Torhüter Sinisa Martinovic stark. Sekunden vor der Pause landete dann zum Ärger des ESVK ein abgefälschter Schuss von Simon Mayr nur an der Querlatte.

Im zweiten Drittel wurde das Spiel lebendiger, was auch an den beiden Hauptschiedsrichtern lag, die nun einige Strafen pfiffen, dabei aber leider alles andere als eine einheitliche Linie an den Tag legten. So durften also beide Specialteams reichlich Sonderschichten schieben. Wobei sich hier die Defensivreihen der beiden Teams ein Sonderlob verdienten. Den ersten Treffer der Partie erzielten dann die Joker in der 35. Spielminute. Max Schmidle konnte über Außen, nach einem schönen Aufbaupass, auf Löwen Torhüter Sinisa Martinovic zu laufen und verwandelte mit einem trockenen Schuss über die Beinschienen eiskalt zum 0:1. Kurz vor der Pausensirene hatte Ossi Saarinen in Unterzahl das 0:2 auf dem Schläger, als der Finne nur noch die Scheibe einschieben musste, wurde er durch einen Tölzer Stock noch am Einschluss gehindert. So ging es mit einer 0:1 Führung für die Kaufbeurer in die zweite Pause.

Im letzten Drittel sollte es dann auch so weiter gehen. Viele Strafen, mal mehr, mal einiger Verständliche und somit viel Arbeit für die Unterzahlformationen. Die Allgäuer konnten diese Situationen trotz mehrfacher Unterzahl besser nutzen. Florian Thomas und Daniel Oppolzer nutzten nach 47 Minuten einen Konter in Unterzahl zum 0:2. Direkt nach dem Kaufbeurer Shorthander musste ein weiter Joker Spieler auf die Strafbank und dies nutzten die Hausherren durch Matt MacKenzie zum schnellen Anschlusstreffer. Diesen konterten die Joker, wiederum in Unterzahl, mit dem 1:3. Torschütze nach 50. Minuten war Sami Blomqvist. In der Folge versuchten die Löwen immer mehr Druck auf die Kaufbeurer Defensive aufzubauen, was teilweise auch gut gelang. Marco Pfleger scheiterte zwei Mal am starken Stefan Vajs, genauso wie Max French. Besser machte es der Kanadier im Dress der Tölzer dann in einem weiteren Powerplay in der 57. Minute. Nach dem die Löwen die Scheibe gut laufen ließen, hämmerte French die Scheibe mit einem satten Direktschuss in die Maschen des ESVK Gehäuses. Löwen Trainer Kevin Gaudet nahm dann noch seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch ein weiterer Treffer sollte nicht mehr Fallen und die Rotgelben konnten das Spiel schlussendlich mit 3:2 für sich entscheiden.

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Sollte man die Deutsche Eishockey Liga (DEL) mittelfristig von 14 auf 16 Teams aufstocken?

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