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Tölzer Löwen vorerst ohne vertragliche Kooperation mit DEL-Club Tölzer Löwen vorerst ohne vertragliche Kooperation mit DEL-Club
Bad Tölz. (PM Löwen) Eine vertraglich fixierte Kooperation mit einem DEL- oder Oberliga-Club wird es für die Tölzer Löwen vorerst nicht geben. Dies hat... Tölzer Löwen vorerst ohne vertragliche Kooperation mit DEL-Club

Bad Tölz. (PM Löwen) Eine vertraglich fixierte Kooperation mit einem DEL- oder Oberliga-Club wird es für die Tölzer Löwen vorerst nicht geben. Dies hat vielseitige Gründe, über die wir an dieser Stelle genauer informieren möchten.

Es gab in den letzten Wochen Gespräche mit zwei DEL-Clubs. Durch die regionalen Umstände sind natürlich Partner wie der EHC Red Bull München und die Thomas Sabo Ice Tigers seht interessant. „Es muss ja auch von der Fahrstrecke und vom Zeitaufwand für alle Beteiligten umsetzbar sein“, erklärt Löwen-Geschäftsführer Christian Donbeck. Die Gespräche mit den beiden bayrischen Clubs sind weder im Streit auseinander gegangen, noch haben sich die Löwen verpokert: Es sind einfach unterschiedliche Auffassungen . „Wir mussten schauen – bei allen Vorteilen, die sich aus einer Kooperation ergeben KÖNNEN – was der Realismus für Bad Tölz bei der Umsetzung in dieser Geschichte ist“. Die Tölzer Löwen dürfen sich nicht von einem Kooperationspartner abhängig machen und nur mit drei Sturmreihen in die neue Saison starten. „Hat der Kooperationspartner Verletzte, spielt in der Champions Hockey League oder auch dem Spengler Cup, dann wird der Zeitraum, in dem Spieler abgestellt werden können schon einmal sehr gering. Dass diese jungen Spieler dann auch ihre 20 Spiele absolvieren müssen, um in den Playoffs spielberechtigt zu sein stellen wir in ganz weite Ferne“, so Donbeck weiter. Kann der Kooperationspartner keinen Spieler abstellen, wären die Löwen mit maximal drei Reihen plus X unterwegs – unzumutbar.

Auch könnte eine Kooperation Unruhe in die Mannschaft bringen: „Wenn der Kooperationspartner sagt, dass bei ihm alle fit sind und sie uns am Donnerstag-Mittag fünf Spieler schicken, muss unser Trainerteam am Donnerstag-Abend zu fünf Spielern von uns sagen: „Ihr könnt zwar heute trainieren, aber am Freitag spielt ihr nicht – ihr schaut zu.“ Spieler, die wir bezahlen und einen Vertrag bei uns haben. Sie trainieren die ganze Woche für uns und sind Tölzer“. Donbeck nennt Spieler, wie Heinzinger, Tosto, oder Reiter. Das ständige Hin- und Her würde der Mannschaft mehr schaden, als sie weiterbringen. „Es ist ja nicht so, dass wir die DEL-Spieler einfach so bekommen. Wir müssen den FL-Spielern ausreichend Eiszeit garantieren, eine Ausrüstung stellen, Ãœbernachtungen bieten und die Reisekosten übernehmen. Wir haben uns intern ausführlich beraten und entschieden, dass man auch den jungen Tölzer Eigengewächsen (z.B. Heinzinger, Tosto, Reiter) ausreichend Eiszeit geben möchte um sich in der DEL2 zu beweisen und zu entwickeln. Außerdem habe man eine gute DNL-Mannschaft mit Talenten, wie z.B. Lars Jäger , den man jederzeit ins DEL2-Team werfen kann, wenn Not am Mann sei.

Auch in die Oberliga wird es aktuell keine neue Kooperation geben. „Die Kooperation mit Miesbach lief sehr freundschaftlich und gut ab. Nur können wir auch nicht so viele Spieler unter Vertrag nehmen, die wir regelmäßig abstellen können“. Die Löwen müssten zusätzlich drei Spieler verpflichten, nur um sie regelmäßig für ihren Kooperationspartner auflaufen zu lassen.
Eine kleine Hintertüre halten sich die Löwen allerdings offen: Letzte Saison durfte Johannes Huss mit einer sogenannten „Arbeitnehmer-Ãœberlassungserklärung“ für die Tölzer spielen. Das ist auch – für andere Spieler – in der kommenden Saison eine Option. Spieler von einem DEL-Club könnten mit dieser Erklärung über einen bestimmten Zeitraum in der Kurstadt spielen und durch eine mittel- oder langfristige Vereinbarung auch voll ins Mannschaftsgefüge integriert sein. „Wir sind für alles offen, wenn ein Club einem Spieler Spielpraxis für die nächsten Monate geben möchte. Andererseits können wir auch unseren jungen Spielern natürlich eine Förderlizenz in die DEL geben.

Die Arbeitnehmer-Überlassungserklärung geht von unten nach oben genauso wie von oben nach unten“, so Donbeck.

Eine vertraglich festgelegte Kooperation wird es in der kommenden Saison vorerst aber weder in die DEL, noch in die Oberliga geben. „Wir sind der EC Bad Tölz und wir bleiben der EC Bad Tölz. Die Entscheidung wer wo und wann und auf welcher Position spielt, muss unseren Trainern überlassen werden“, so Donbeck.

Foto: Aziz Ehliz – © by Eh.-Mag. (SD)

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