Towerstars: Niederlage in Dornbirn

Marco Wölfl (Towerstars) – © by Eh.-Mag. / Sportfoto-Sale (J. Kieble)

Ravensburg. (PM Towerstars) Die Ravensburg Towerstars konnten im fünften Testspiel der Vorbereitung keinen Sieg aus der Dornbirner Messearena mitnehmen. Das Team von Trainer Tomek Valtonen unterlag dem Gegner aus der EBEL mit 2:5.

Erstmals in dieser Vorbereitungsphase erhielten die Ravensburg Towerstars Unterstützung vom DEL-Kooperationspartner Schwenningen. In der Defensive war Boaz Bassen mit von der Partie, in der vierten Sturmreihe kamen Julian Kornelli und Cedric Schiemenz zum Einsatz. Die Oberschwaben starteten zielstrebig ins Spiel. Innerhalb der ersten 62 Sekunden hatten Jakub Svoboda und Andreas Driendl aus kurzer Distanz die Führung auf dem Schläger, sie setzten die Pucks allerdings neben das Tor.

Eine gute Möglichkeit auf eine frühe Führung eröffnete sich den Oberschwaben auch zwischen der zweiten und vierten Minute, als ein Dornbirner Spieler auf der Strafbank saß. Das Überzahlspiel blieb aber ungenutzt, die Ravensburger Specialteams kamen nur selten in Aufstellung. Kaum waren die Bulldogs wieder komplett, gelang ihnen prompt die Führung. Bei angezeigtem Icing kam es zu einem Missverständnis hinter dem Ravensburger Tor, Keeper Marco Wölfl schaffte es nicht mehr rechtzeitig zurück in sein Gehäuse und aus spitzem Winkel traf Kai Fässler zum 1:0.

Der Treffer tat dem Ravensburger Spiel zunächst nicht gut, doch allmählich wurde der Rhythmus wiedergefunden. Einen schnell und präzise vorgetragenen Angriff in der 11. Minute vollendete Matias Haaranen zum 1:1 Ausgleich. Trotz Großchancen auf beiden Seiten blieb es bei diesem Spielstand bis zur ersten Pause.

Der zweite Abschnitt startete zunächst mit einer guten Möglichkeit für Ravensburgs Topstürmer Andreas Driendl, auf der Gegenseite traf Dornbirns Stürmer Mathias Bau-Hansen den linken Torpfosten. Wie schon im Spiel am Freitag gegen Rapperswil-Jona leisteten sich die Towerstars im zweiten Spieldrittel dann eine unkonzentrierte Phase. In der 24. Minute stimmte nach einem Anspielbully die Zuordnung vor dem eigenen Tor nicht und die Gastgeber lagen wieder in Front. Der Treffer zum 2:1 wurde gerade durchgesagt, da ließ Mikko Vainonen bereits das 3:1 folgen. Diesen Doppelschlag innerhalb von 23 Sekunden mussten die Towerstars erst einmal verdauen, sie fanden dann aber aufgrund von Strafzeiten der Gastgeber ins Spiel zurück. Knapp vier Minuten vor der zweiten Pause fälschte Robin Just einen harten Schlenzer von Sören Sturm unhaltbar zum 3:2 in den rechten Winkel ab.

Hatten die Towerstars in der Schlussphase des Mitteldrittels durch eine Vielzahl an guten Chancen gewisses Selbstvertrauen für die letzten 20 Minuten getankt, setzte es nur fünf Sekunden nach dem Anspielbully zum Schlussdrittel einen nachhaltig wirkenden Nackenschlag. Mathias Bau Hansen spazierte zu unbedrängt in das Ravensburger Drittel, der verzögerte Schlenzer passierte Marco Wölfl über der Stockhand zum 4:2. Danach lief lange Zeit nicht mehr viel zusammen. Erst in den letzten fünf Minuten häuften sich wieder die klaren Chancen. Als Dornbirn kurz vor Ende eine Strafzeit kassierte und Coach Tomek Valtonen durch die Herausnahme des Torhüters eine doppelte Überzahl herstellte, kam noch einmal gewisse Spannung auf. Allerdings rutschte die Scheibe aus der Angriffszone, mit dem Schuss zum 5:2 ins leere Tor machten die Hausherren den Sack dann endgültig zu.

Bereits am Mittwoch gibt es die nächste Möglichkeit, endlich den ersten Sieg der Vorbereitung einzufahren. Dann sind um 20 Uhr die Islanders des EV Lindau zu Gast in der CHG Arena.