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Joker vergessen das Toreschießen und unterliegen in Lustenau mit 4:3 n.V. Kaufbeuren. (PM ESVK) Für die Joker stand heute Abend in Lustenau das zweite... Kaufbeuren: Kantersieg gegen Mulhouse, Niederlage in Lustenau

Joker vergessen das Toreschießen und unterliegen in Lustenau mit 4:3 n.V.

Jere Laaksonen

Jere Laaksonen – © by Eh.-Mag. (DR)

Kaufbeuren. (PM ESVK) Für die Joker stand heute Abend in Lustenau das zweite Testspiel binnen 24 Stunden auf dem Plan. ESVK Trainer Andreas Brockmann musste dabei wie schon beim Spiel am Freitag neben Florin Ketterer auch weiter auf Mike Mieszkowski und Tobias Wörle verzichten. Im Tor Stand Michael Güßbacher. Backup war Jan Dalgic. Unterstützt wurde der ESVK vor Ort in der Rheinhalle von gut und gerne 60 Joker Fans.

Das Spiel begann eher etwas verhalten und Torchancen waren Mangelware. Die ersten guten Abschlüsse auf Seiten der Allgäuer hatten nach gut fünf Minuten Jonas Wolter und kurze Zeit später auch Branden Gracel zu verzeichnen. Im ersten Powerplay nach gut neun Minuten der Lustenauer hatten die Joker durch Ossi Saarinen und Max Schmidle zwei große Möglichkeiten auf einen Shorthander liegen gelassen. Auf der anderen Seite konnte sich Michael Güßbacher gegen Chris D´Alvise und Max Wilfan auszeichnen. Ein Überzahl des ESVK brachte dann aber eben sowenig zählbares auf die Anzeigentafel, wie ein zweites Powerplay der Österreicher, in dem sogar wiederum Ossi Saarinen eine dicke Chance für die Rotgelben vergab.

Im zweiten Drittel fand das Spiel eigentlich pausenlos in der defensiven Zone der Hausherren statt. Die Joker setzten die Lustenauer immer wieder in ihrem Drittel fest und erspielten sich haufenweise gute Torabschlüsse, verpassten es aber eben auch einen, oder auch mehrere Treffer zu erzielen. Die Österreicher ihrerseits nutzten zwei ihrer drei Chancen zu zwei Toren und gingen mit 2:0 in Führung. Zu allem Überfluss bekam Jonas Wolter einen verunglückten Schlagschuss eines EHC Spielers direkt in den ungeschützten Nackenbereich. Nach einer Behandlungspause auf dem Eis konnte er aber das Eis mit Hilfe der Betreuer und Ärzte selbst verlassen. Nach Untersuchungen im Krankenhaus konnte der junge Stürmer, zwar mit Kopf- und Nackenschmerzen, aber ohne eine größere Verletzung, wieder mit der Mannschaft die Heimreise antreten.

Im dritten Drittel drehten die Joker das Spiel binnen der 44. und 46. Minute durch Tore von Florian Thomas, Jere Laaksonen und Fabian Koziol. Besonders sehenswert war dabei der 2:2 Ausgleichstreffer von Jere Laaksonen, der eine super Kombination über Ossi Saarinen und Youngster Markus Schweiger abschließen konnte. Die Mannschaft von Trainer Andrea Brockmann war auch im Schlussabschnitt den Hausherren komplett überlegen, verpasste es aber schon wie im ersten und zweiten Drittel trotz zahlreicher Chancen weitere Treffer zu markieren. Zu allem Überfluss führte ein Fehler der Joker kurz vor dem Ende noch zum 3:3 Ausgleichstreffer Matt Carter. In der anschließenden Verlängerung verwandelten die Lustenauer gleich die erste Chance zum 4:3 Siegtreffer durch Chris D´Alvise.

Tore: 1:0 (36.) Timo Demuth (Max Wilfan, Frederik Rasmussen), 2:0 (40.) Matt Carter (Colin Long, Lucas Haberl), 2:1 (43.) Florian Thomas (Julian Eichiger), 2:2 (45.) Jere Laaksonen (Ossi Saarinen, Markus Schweiger), 2:3 (45.) Fabian Koziol (Louis Latta, Alexander Thiel), 3:3 (56.) Matt Carter (Colin Long, Anton Johansson), 4:3 (61.) Chris D´Alvise (Martin Grabher-Meier, Anton Johansson)
Strafzeiten: 8 – 4
Zuschauer: Unbekannt

Vive la ESV! Allgäuer siegen mit 11:3 gegen Team aus Frankreich

Im dritten Testspiel der Vorbereitung , durfte zum ersten Mal überhaupt ein Team aus Frankreich in der Erdgas Schwaben Arena begrüßt werden. Die Mulhouse Scorpions aus der Ligue Magnus musste dabei ohne Ihren wohl bekanntesten, ehemaligen DEL und französischen Nationalspieler, Kevin Hecquefeuille auflaufen. Auf Seiten der Joker fehlten neben Florin Ketterer, der weiterhin auf seine Rückkehr ins Team hinarbeitet, die Neuzugänge Mike Mieszkowski und Tobias Wörle angeschlagen bzw. erkrankt. Dafür fand sich das 16 jährige Kaufbeurer Nachwuchstalent Markus Schweiger, überraschend in der zweiten Reihe neben Ossi Saarinen und Jere Laaksonen wieder.

Das Spiel begann eher langsam und gemächlich, bis Damien Raux freistehend zum ersten Mal Stefan Vajs ernsthaft testet. In der vierten Minute dürfen dann aber zum ersten Mal die Joker an diesem Abend jubeln, weil Sami Blomqvist erst die Scheibe hinter dem Scorpions Kasten behauptet und dann auf den anstürmenden Joey Lewis ablegt, der zum 1:0 für den ESVK trifft. Vier Minuten später ist es Roland Vigners dem der Ausgleich für die Elsässer zugesprochen wird, der aber vor allem durch die starke Vorarbeit von Cruchandeau zu Stande kommt. In der Folge bekommen die Fans klassisches Sommereishockey zu sehen, bei dem sich die Scorpions zwar ein Chancenplus erarbeiten, aber es ist der ESVK der kurz vor Drittelende mit 2:1 durch eine schöne Direktabnahme von Julian Eichinger, nach einem Laaksonen Zuspiel, in die Kabine gehen kann.

Das zweite Drittel startet mit dem frühen 3:1 für Kaufbeuren, nachdem Louis Latta bei einem Doppelpassversuch mit Thiel an die Kufe eines Mulhouse Verteidigers spielt, von wo aus die Scheibe vorbei an Goalie Papillon ins Tor springt. Die Franzosen zeigen sich davon aber unbeeindruckt und verkürzen in der 25. Minuten durch einen Alleingang von Arturs Sevcenko und schaffen wenig später in Minute 29 sogar den 3:3 Ausgleich durch Vigners bei einer vier gegen drei Überzahl. Was dann folgt ist wohl der Knackpunkt in diesem Spiel, die Mühlhausener wechselt wie geplant Ihre Goalies und fortan steht der 18jährige Adrien Vazzaz zwischen den Pfosten. Das Spiel wird immer zerfahrener, mit vielen Stockfehlern auf beiden Seiten, bis sich Ossi Saarinen in 34. Minuten auf seine Fähigkeiten besinnt und einen Alleingang nach einem schönen Pass von Gschmeißer eiskalt mit der Rückhand verwandelt. Erneut kurz vor der Drittelsirene gelingt den Rot-Gelben das 5:3 im Powerplay. Blomqvist legt quer auf Lewis ab, der trocken einschiebt. Eine qualitativ überschaubare Begegnung geht damit in die zweite Pause.

Das Spiel geht in den letzten Abschnitt als Sami Blomqvist in Minute 43 die Scorpions Abwehr alt aussehen lässt, dann auf Lewis passt und diesem durch einen Hattrick das 6:3 gelingt. Der Sekundenzeigen schafft gerademal eine Umdrehung, da erhöht Blomqvist mit einem schönen Treffer nach No-Look-Pass aus der Drehung von Gracel auf 7:3. Die buntgemischte Truppe aus dem Elsass scheint daraufhin sämtliche Gegenwehr aufzugeben und für den jungen Keeper Vazzaz kommt es in der Folge knüppelhart. Koziol netzt in der 50. Minute einen satten Schuss von der blauen Linie ein und der angesprochene Vazzaz lenkt in Unterzahl einen Saarinen Pass in der 54. Spielminute zum 9:3 ins eigene Tor. Damit nicht genug, vier Minuten vor Schluss schlenzt Schmidle den Puck nach Assist von Thiel unter die Latte und eine Minute darauf setzt Sami Blomqvist mit dem 11:3 den Schlusspunkt an diesem Abend. Ein Tor reiches, aber zum Teil auch unstrukturiertes Spiel geht zu Ende, bei dem vor allem eine eingespielte erste Reihe und eine ansprechende Leistung des Youngsters Markus Schweiger Grund zur Freude geben. Bis zum Saisonstart ist aber natürlich noch Luft nach oben.

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