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Malmö. (MR) In einem spannenden „nordischen“ Finale besiegte Finnland Gastgeber Schweden mit 3:2 – dazu benötigten sie nach einem Frühstart knapp 70 Minuten…. And...
U20 Weltmeister Finnland

U20 Weltmeister Finnland – (c) by Eishockey-Magazin (DR)

Malmö. (MR) In einem spannenden „nordischen“ Finale besiegte Finnland Gastgeber Schweden mit 3:2 – dazu benötigten sie nach einem Frühstart knapp 70 Minuten…. And the winner takes it all!

 

 
Die Schweden waren noch nicht ganz auf dem Eis, denn gleich drei Spieler liefen in der eigenen Zone an der Scheibe vorbei, was sich der Finne Esa Lindell nicht nehmen ließ – nach 28 Sekunden lag der Gastgeber zurück und lief lange Zeit hinterher. Im mittleren Abschnitt erspielten die Schweden sich ein Ãœbergewicht, während Finnland Beton anrührte, dann aber wieder fiese Nadelstiche setzte. Es dauerte bis zur 28. Spielminute, dass Lucas Wallmark ein Zuspiel von Lukas Bengtsson in Ãœberzahl in die Maschen jagen konnte. Die Freude sollte nicht lange währen, denn postwendend legte der finnische Topscorer Saku Maenalanen wieder vor (29.). Die Schweden dadurch wieder etwas neben der Spur. Nachdem Finnland im dritten Abschnitt zunächst mehrere Strafen gezogen, Schweden diese aber nicht hatte nutzen können, nahm der schwedische Coach eine Auszeit. Er hat wohl die richtigen Worte gefunden, denn mit strammem Schuss von der Blauen ging der Puck im nächsten Ãœberzahlspiel durch Freund und Feind zum umjubelten Ausgleich (Djoos, 51.). Vor ausverkaufter Halle sollte kein weiterer Treffer mehr fallen, sodass es einen 20 minütigen Zuschlag mit „sudden death“ gab. Hier zeigten sich die Finnen mit den größeren Reserven und dem ruhigeren Goalie. Eiskalt nutzte Rasmus Ristolainen die freie Ecke und schoss Team Finnland ins Glück (70.).

 
Da gab es kein Halten mehr, die Spieler ließen Handschuhe und Schläger fallen und stürmten über die Eisfläche zu ihrem Goalie – im Vorjahr hatten sie nicht einmal das Halbfinale erreicht und nun das erste Gold seit 1998! -, während die Schweden traurig und geschlagen zu Boden gingen. Für sie bleibt wie im Vorjahr nur die Silbermedaille.
Best Players: Filip Forsberg (SWE) / Rasmus Ristolainen (FIN). Forsberg wurde auch MVP des Turniers. Zuschauer: 12.023

 

 

Ivan Barbashyov scheitert an Zach Fucale

Ivan Barbashyov (RUS) scheitert an Kanadas Zach Fucale – (c) by Eishockey-Magazin (DR)

Für das am Nachmittag gespielte „kleine“ Finale um den 3. Platz galt „same procedure as last year“ – nur dass es diesmal für die Kanadier gegen die Russen bereits nach 60 Minuten beendet war. Pechvogel des Spiels war wohl Verteidiger Matt Dumba, der in einer eigenen Unterzahl früh im Startabschnitt den Schuss des Russen Mikhail Grigorenko an die Kufe bekam und unhaltbar in die eignen Maschen abfälschte (4.). Weiter aber ging es zügig hin und her mit einigen Torschüssen auf beiden Seiten. Der Unterschied – Kanadas Zach Fuchale musste noch in diesem Abschnitt ein weiteres Mal hinter sich greifen, als Eduard Gimatov einfach am Verteidiger vorbei einschoss (15.). Es wurde ein weiter Weg zurück für Kanada, das nach 2013 in Sochi nicht wieder ohne Medaille heimkehren wollte. Nach erfolglosem Mittelabschnitt kamen die Kanadier in der 48. zu einem Erfolgserlebnis, als Josh Morrissey die Scheibe vor dem Tor in den Lauf bekam und ins Tor abfälschte; der Videobeweis ergab, dass es der laufende Schlittschuh und keine Kickbewegung war. Kurz darauf hatte Anthony Mantha den Ausgleich auf der Kelle, doch der Pfosten stand im Wege. Aber es sollte nicht sein, selbst zwei Male Powerplay, am Ende die Herausnahme des Goalies brachten den Kanadiern keinen weiteren Treffer, dass sie sich (wieder) in die Overtime hätten retten können. Umso größer der Jubel bei dem junten Sbornaja-Team, das mit der Bronzemedaille die Rückfahrt antritt. Best Players: Aaron Ekblad (CAN) und Andrei Vasilevski (RUS); Zuschauer: 10.713

 
Damit sieht das Schlussranking wie folgt aus: Gold Finnland; Silber Schweden; Bronze Russland; 4. Kanada; 5. USA; 6. Tschechien; 7. Schweiz; 8. Slowakei; 9. Deutschland; 10. Norwegen (Absteiger in Div. 1 Gruppe A)

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