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Wien. (PM) Nichts wurde es für die UPC Vienna Capitals mit der zweiten Sensation in der European Trophy. Gestützt auf einen ausgezeichneten Matt Zaba...

Logo der European TrophyWien. (PM) Nichts wurde es für die UPC Vienna Capitals mit der zweiten Sensation in der European Trophy. Gestützt auf einen ausgezeichneten Matt Zaba im Tor, hielten die Capitals das Semifinal-Spiel gegen Lulea Hockey bis zur 46. Minute offen, dann setzten sich die Schweden letztendlich verdient mit 2:0 durch. Lulea steht damit am Sonntag im Finale des Red Bulls Salute in Bratislava gegen den Sieger der zweiten Halbfinalpartie Färjestad BK gegen Tappara.

Die UPC Vienna Capitals waren zwar laut Turnierraster die Gastmannschaft, sie begannen aber wie es sich für eine Heimmannschaft gebührt – nämlich druckvoll. Bereits in der ersten Spielminute gab es ein Powerplay für die Capitals und eine erste große Chance durch Rafael Rotter, der aus kurzer Distanz an Lulea-Goalie Gustafsson scheiterte. Auch Andre Lakos verfehlte mit einem Schuss das gegnerische Tor nur knapp, ehe Lulea das Kommando übernahm und einige Male gefährlich vor dem Gehäuse der Wiener auftauchte. Doch wie bereits am Freitag gegen Berlin, war Caps-Torhüter Matt Zaba auch heute glänzend disponiert und hielt alles, was auf seinen Kasten zukam.

Lulea erhöhte im Mittelabschnitt deutlich das Tempo, die Capitals sahen sich immer massiveren Angriffen der Schweden gegenüber. Lulea spielte selbstbewusst und wartete auf die richtige Gelegenheit. Doch die Abwehr der Wiener stand gut, Lulea biss sich immer wieder die Zähne an der Caps-Defensive aus. So stand es auch nach 40 Minuten 0:0, das Spiel hatte sich aber eindeutig zu Gunsten von Lulea gedreht. Auch in Folge kamen die Capitals kaum zu Entlastungsangriffen und in der 46. Minute war es dann soweit: Kilström traf mit einem Schlagschuss zunächst nur die Stange, der Puck sprang auf den Rücken von Matt Zaba und von dort ins Tor. Das 1:0 für Lulea war zwar in der Entstehung glücklich, dem Spielverlauf nach aber hoch verdient. Jetzt mussten die Wiener aufmachen, doch die Schweden kontrollierten das Spiel souverän und Koivisto traf nach einer Einzelaktion zum entscheidenden 2:0 für Lulea. Die Capitals verabschieden sich mit einer tollen Leistung aus dem Turnier. Torhüter Matt Zaba wurde, wie bereits am Freitag gegen Berlin, zum besten Spieler des Matches gekürt.

RED BULLS SALUTE – HALBFINALE
Luleå Hockey – UPC Vienna Capitals 2:0 (0:0, 0:0, 2:0)
Tore: Kilström (46.), Koivisto (58.)

Wiens Headcoach Tommy Samuelsson: „Ich bin sehr stolz, dass wir auf so hohem Niveau gegen einen so starken Gegner mitspielen und das Spiel so lange offenhalten konnten. Lulea hat wie erwartet extremen Druck gemacht und sehr kompakt gespielt, aber mit etwas Glück hätten wie in Führung gehen können. Chancen waren zu Beginn da. Schade, dass dann etwas unglücklich das erste Tor gefallen ist. Beide Torhüter haben ganz ausgezeichnet gespielt. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden.“

Der Head Coach des Siegerteams, Jonas Rönnqvist, brachte es kurz und bündig auf den Punkt: „Wir haben verdient gewonnen. Aus einer gesicherten Abwehr heraus haben wir sehr viele Chancen kreiert und zwei davon am Ende auch genutzt.“

 

 

Färjestad BK komplettiert mit dem Halbfinalsieg gegen Tappara das rein schwedische Finale

Ole Kristian Tollefsen und Jarno Koskiranta tauschen hier Freundlichkeiten aus - © by GEPA Pictures

Ole Kristian Tollefsen und Jarno Koskiranta tauschen hier Freundlichkeiten aus – © by GEPA Pictures

Pünktlich um 20.30 gab es den Anpfiff in der Slovnaft Arena in Bratislava. Die finnische Mannschaft Tappara spielte gegen Färjestad BK um den Einzug ins Red Bulls Salute Finale. Mit breiter Brust begannen die Schweden ihr Spiel. Durch ein frühes Attackieren des Gegners brachten sie die Mannschaft aus der SM-liiga unter Bedrängnis. Mit eindrucksvollem Kombinationsspiel kam der neunfache schwedische Meister immer wieder zu Chancen, konnte sie aber nicht nützen. In der 17. Spielminute gab Tapparas Spieler Jussi Halme einen Schuss ab und testet abermals Goalie Fredrik Pettersson-Wentzel, doch sein Tor blieb bei 12 Schüssen auf seinen Kasten sauber.

Im zweiten Abschnitt sollte Färjestad BK den Finnen davonstürmen. Rickard Wallin brachte seine Mannschaft erstmals in Führung. Im Anschluss wollte man das Tempo und den Schwung mitnehmen und erspielte sich weitere Chancen. Tappara testete den schwedischen Torhüter immer wieder von der blauen Linie. Die Zuschauer in der Halle erkannten den Einsatz und unterstützen die anstürmenden Finnen. Geschwindigkeit und Leidenschaft brachte den Ausgleich für Tappera. Jarno Koskiranta traf im Powerplay zum Anschluss.

Das Schlussdrittel konnte mit der Performance der ersten zwei Drittel mithalten. Kaum Strafen auf beiden Seiten. Ein sehr schnelles, faires und offenes Spiel mit zahlreichen Chancen. Doch zwei überragende Schlussleute hielten das Spiel weiterhin offen. In der 56. Minute brachte Rick Wallin seine Mannschaft erneut in Front. Der 15-fache finnische Meister riskierte ab diesen Zeitpunkt alles und hatte immer wieder die Chance zum Ausgleich. Ins Tor damit den Schlusspunkt setzte jedoch Marius Holtet, von Färjestad BK. Der siegreiche Trainer Leif Carlsson fand: „ Es war ein sehr enges Spiel. Wir fanden erst im zweiten Drittel durch Kampf ins Spiel. Bei meiner Mannschaft vermisste ich die Geschwindigkeit, noch dazu verteidigte Tappara sehr gut. Doch wir nutzen unsere Chance und sind nun im Finale. Dort erwarte ich ein hartes Spiel gegen Luela.“

Bo Lennartsson, Turnierdirekter der European Trophy, gab nach dem zweiten Halbfinalspiel ein Fazit der ersten zwei Spieltage ab: „Das Red Bulls Salute ist wieder eine großartige Veranstaltung, welches mit Wien und Bratislava zwei sehr engagierte Gastgeber-Städte hat. Die Nähe der Cities ist ideal für uns. Zusätzlich zeigte Wien zwei sehr starke Spiele. In Bratislava hatte man Pech, das ausgerechnet im Viertelfinale Endstation war. Wir haben wieder den nächsten Schritt in die richtige Richtung gemacht und die European Trophy weiter entwickelt.“

RED BULLS SALUTE – HALBFINALE
Tappara – Färjestad BK 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)
Tore: Koskiranta (39./PP) resp. Wallin (26./55.), Holtet (60./EN)

Die Schweden treffen im Finale am Sonntag in Bratislava auf ihre Landsleute aus Lulea. Face-off ist in der Slovnaft Arena um 20:00 Uhr.

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