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Welche Richtung schlagen die Moskitos ein? – Moskitos und Robin Slanina trennen sich Welche Richtung schlagen die Moskitos ein? – Moskitos und Robin Slanina trennen sich
Essen. (PM Moskitos) Das vergangene Wochenende war für alle, die in Essen dem Eishockeysport bei den Moskitos zugetan sind, eine gewisse Herausforderung. Kann man... Welche Richtung schlagen die Moskitos ein? – Moskitos und Robin Slanina trennen sich

Essen. (PM Moskitos) Das vergangene Wochenende war für alle, die in Essen dem Eishockeysport bei den Moskitos zugetan sind, eine gewisse Herausforderung.

Kann man vielleicht noch sagen, in Leipzig kann man knapp mit 5:4 verlieren, so ist der Umstand, in einem Drittel allein fünf Gegentreffer hinnehmen zu müssen, doch schon recht bedenklich. Vor heimischem Publikum setzte die Mannschaft aber noch einen drauf, indem sie gegen keineswegs übermächtige Erfurter mit 3:6 verloren hat. Chefcoach Frank Gentges sprach in der Pressekonferenz von zwei Lagern in der Mannschaft, von denen, die immer 110 % versuchen zu geben, und von einigen Spielern, die nicht bereit wären bis an die Grenze zu gehen. Doch ohne diesen Gang an die Grenze wird es nicht gelingen, in dieser engen Liga zu bestehen.

Nun darf man gespannt sein, was die Mannschaft selbst aus dem Pleiten-Wochenende für sich mitgenommen hat. Einen Weckruf der besonderen Art sandten Kapitän Stephan Kreuzmann und Lars Grözinger bereits im Anschluss an das letzte Wochenende aus. Und dieser Aufforderung bedarf es sicher auch, denn am Freitag (20 Uhr – Ijssportcentrum Stappegoor) müssen die Moskitos zu einem Gegner, der sicherlich keiner zusätzlichen Motivation bedarf. Die Tilburg Trappers mussten erstmals seit längerer Zeit die Tabellenführung an die Hannover Indians abgeben. Auch wenn das Tabellenbild aufgrund der unterschiedlichen Anzahl an Spielen etwas schief ist, wird das Team von Bo Subr sicherlich auf heimischem Eis versuchen die Spitze zurück zu erobern. In den letzten Jahren konnten die Wohnbau Moskitos zwar auch in den Niederlanden immer mal überraschen und die Trappers ärgern, ob das aber in der jetzigen Situation rund um die Mannschaft möglich ist, muss man sicherlich zunächst bezweifeln. Nach zehn Spielen kann man vielleicht sagen, dass sich drei Spieler bei den Tilburgern leicht absetzen. Danny Stempher mit 11 Treffern und 9 Assists kommt ebenso wie Mitch Bruijsten mit sieben Treffern und 13 Beihilfen auf 20 Scorerpunkten. Der in Essen noch bekannte Nardo Nagtzaam steht den beiden in nichts nach, ebenfalls bereits 13 Assists und auch schon fünf Tore. Das Spiel in Tilburg wird also nach dem letzten Wochenende sicherlich ein ganz heißer Tanz.

Am Sonntag (18:30 Uhr – Eishalle Essen-West) kann die Mannschaft der Wohnbau Moskitos dann vor eigenem Publikum versuchen Wiedergutmachung zu betreiben. Das wird allerdings ähnlich wie schon gegen Erfurt nicht so leicht, denn ein weiterer unbequemer Gegner kommt. Von der Ostseeküste reisen die Piranhas aus Rostock an den Westbahnhof und mit dabei die ehemaligen Essener Spieler Werner Hartmann, Dominik Patocka und Keeper Jan Dalgic. Die Raubfische sind perfekt in die Saison gekommen, vier Spiele, vier Siege gegen Teams wie Duisburg, Herne, Erfurt und Berlin. Danach jedoch kam auch an der Ostseeküste der große Bruch. Aus den folgenden sechs Begegnungen sprang gerade mal ein Overtime Erfolg gegen die Harzer Falken heraus. Alle anderen Spiele gingen verloren und die Piranhas wurden in der Tabelle bis auf Platz 9 durchgereicht. Mit 14 Punkten haben die Gäste allerdings identisch genauso viele Punkte wie die Wohnbau Moskitos, so dass es für beide Teams darum geht den jeweils anderen hinter sich zu lassen. Keine leichte Aufgabe für den Cheftrainer, aber auch keine leichte Aufgabe für die Mannschaft, Erfolge könnten hier helfen.

Die Wohnbau Moskitos und Stürmer Robin Slanina haben sich darauf geeinigt den bestehenden Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen mit sofortiger Wirkung nicht weiter fortzusetzen. Bereits vor zwei Jahren stand der quirlige Stürmer in Diensten der Essener Moskitos und entwickelte sich in einem jungen Team im Laufe der Saison zu einem Leistungsträger. In der letzten Saison zog es Slanina zum Nachbarn nach Duisburg wo er auch einer der Top-Spieler war, bevor er zu Beginn dieser Saison wieder einen Vertrag am Westbahnhof unterschrieben hat. Doch in der laufenden Saison läuft es einfach nicht und die #71 hat regelrecht „die Seuche am Schläger“. Zwei Tore und drei Assists in zehn Spielen sind nicht der Anspruch, den Robin Slanina an sich selbst stellt und auch nicht der Anspruch, den Verein und Fans stellen.

Der 1. Vorsitzende Torsten Schumacher: „Wir brauchen Spieler, die sich wie in den letzten Jahren auch, für den Verein und die Mannschaft zerreißen, alles andere werden wir nicht tolerieren.“ Cheftrainer und Sportmanager Frank Gentges: „Robin konnte leider nicht an die Leistung seiner damaligen Essener Zeit anknüpfen. Insbesondere in Bezug auf das Preis-/Leistungsverhältnis haben wir uns wesentlich mehr von ihm erhofft. Die Trennung lief in einem vollkommen fairen Rahmen ab. Er wird natürlich sofort einen neuen Verein finden und dort wünsche ich ihm alles Gute.“ Die Wohnbau Moskitos bedanken sich ganz herzlich bei Robin Slanina für all seine Leistungen und wünschen ihm für seine persönliche, sowie seine sportliche Zukunft alles Gute.

Foto: Robin Slanina (links) – © by Eish.-Mag. (U. Schmitz)

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