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Düsseldorf. (PM DEG) In dieser Saison scheint es ein neues, ungeschriebenes Eishockey-Gesetz zu geben: Spiele zwischen der Düsseldorfer EG und den Schwenningen Wild Wings... Wild Wings entführen zwei Punkte bei ersatzgeschwächter DEG

Jerome Flaake – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (PM DEG) In dieser Saison scheint es ein neues, ungeschriebenes Eishockey-Gesetz zu geben: Spiele zwischen der Düsseldorfer EG und den Schwenningen Wild Wings sind nicht nach 60 Minuten vorbei und gehen 3:2 aus.

So war es auch im dritten Aufeinandertreffe. Nach einem 0:2-Rückstand der Rot-Gelben ging es noch in die Verlängerung, wo sich dieses Mal die Wild Wings den Zusatzpunkt sicherten.

Nicht viel zu lachen im ersten Drittel

Für den achtmaligen Deutschen Meister hieß es vor 8.816 Zuschauern im ISS DOME einmal mehr, zusammenzurücken. Wie schon zwei Tage zuvor beim 1:0-Sieg in Iserlohn, lief die DEG mit elf Stürmern und fünf Verteidigern reichlich dezimiert auf. Nicholas B. Jensen und Leon Niederberger bissen (erneut) auf die Zähne. Ein frühes Tor, das noch einmal zusätzlich beflügelt hätte, gelang den Rot-Gelben heute leider nicht. Die mit einem Derby-Sieg gegen die Adler Mannheim im Rücken agierenden Gäste aus dem Schwarzwald waren von Beginn an gefährlich. Gleich in der ersten Spielminute setzte Jordan Caron die Scheibe ans Gestänge. Eine schöne Aktion über Reid Gardiner, Maxi Kammerer und Alex Barta, den Dylan Yeo regelwidrig stoppte, bescherte der DEG die erste Überzahl, die allerdings ungenutzt verstrich. Mit zunehmender Spielzeit im ersten Drittel wurden die Offensivaktionen der DEG seltener. Bei der Führung der Wild Wings spielte die Hintertorbande eine entscheidende Rolle. Nach einem Schuss von Yeo sprang der Puck von dort auf den Schläger von Matthew Cary, der mit einem Rückhandheber vollendete (12.). Danach überstand die DEG eine 66-sekündige doppelte Unterzahl, als Luke Adam und Bernhard Ebner zeitgleich auf der Strafbank saßen. Mit dem knappen Vorsprung der Gäste ging es in die erste Pause.

Noch immer im Rückstand, aber besser im Spiel

Auf die gesamten 20 Spielminuten gesehen war die DEG deutlich besser in der Partie als noch im ersten Drittel. Doch zunächst galt es, mit einem weiteren Rücksschlag klarzukommen. Niederberger flutschte ein Schuss von Alex Weiß durch. Weiß ging der Scheibe sofort hinterher, Carey arbeitete sie hinter dem Tor frei, wo Weiß sie wieder aufnahm, sie sich artistisch vors Tor legte und sie aus spitzem Winkel versenkte (25.). Die Schützlinge von Harold Kreis fanden sofort die richtige Antwort und schalteten in den Vorwärtsgang. Einen Schuss von Jensen von der blauen Linie konnte Strahlmeier noch entschärfen (26.). Gegen Jerome Flaake war er dann aber machtlos. Johannes Johannesen hatte den Puck aus halblinker Position aufs Tor gebracht. Zuerst ging Charlie Jahnke nach, Flaake versenkte den zweiten Abpraller (27.). In Überzahl bot sich der DEG die Chance zum Ausgleich. Doch die Schwarzwälder überstanden die kritische Situation schadlos und schalteten selbst wieder auf Angriff. Bei einem Schuss von Christopher Fischer von der blauen Linie lauerte Pat Cannone abfälschbereit vor dem Tor (31.). In Überzahl setzte Troy Bourke die Scheibe knapp am langen linken Pfosten vorbei (33.). Für die DEG lud Jensen aus dem hohen Slot voll durch (35.). Etwas näher am Tor dran bekam Kammerer den Puck von dem hinter dem Tor stehenden Gardiner serviert, doch Strahlmeier ließ sich nicht überwinden (40.).

Ausgleich im Schlussdrittel, K.O. in der Verlängerung

Im teilweise etwas zerfahrenen Schlussabschnitt schwächten sich die Wild Wings in der entscheidenden Phase selbst. Ein Wechselfehler der Gäste bescherte der DEG ein weiteres Überzahlspiel, das sie nach einem Foul von Kyle Sonnenburg für 64 Sekunden mit zwei Spielern mehr ausführen durften, Eine Sekunde, bevor den Wild Wings wenigstens wieder vier Spieler zur Verfügung gestanden hätten, fackelte Reid Gardiner nach einem Zuspiel von Ebner nicht lange und drosch den Puck in die kurze linke Ecke zum Ausgleich (54.). In der Schlussphase war die dezimierte DEG drauf und dran, das Spiel zu drehen. Johannesen brachte die Scheibe von der blauen Linie aus vollem Lauf aufs Tor, Barta bekam den Puck für einen Nachschuss nicht unter Kontrolle (57.). In der fälligen Verlängerung machten die Gäste dann kurzen Prozess. Caron brachte die Scheibe mit der Rückhand von der rechten Seite vor das Tor, wo Verteidiger Colby Robak zum Einschuss bereitstand. Ausgerechnet der Tausendsassa Jensen lenkte den Puck dann aber nach 21 Sekunden ins eigene Tor.

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht. Am Montag gastieren die Grizzlys Wolfsburg zum letzten Spiel des Jahres 2019 in Düsseldorf (Spielbeginn 19:30 Uhr)

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