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Bayreuth. (PM Tigers) Wieder mit Jaeger im Tor aber weiter ohne Heider, Lillich, Zimmermann und Nijenhuis ging man in dieses Schlüsselspiel gegen den ebenfalls... Wildes Schlussdrittel bringt 3 Punkte für Crimmitschau

© Karo Vögel Tigers Media/PR

Bayreuth. (PM Tigers) Wieder mit Jaeger im Tor aber weiter ohne Heider, Lillich, Zimmermann und Nijenhuis ging man in dieses Schlüsselspiel gegen den ebenfalls personell leicht geschwächten Nachbarn.

In den ersten Minuten taten sich die Hausherren extrem schwer ins Spiel zu finden und die Eispiraten übernahmen das Kommando. Nach Abstimmungsproblemen in der Tigers-Defensive belohnte der ziemlich ungedeckte Fyten sein Team mit der Führung. Danach wäre sogar noch etwas mehr für die Gäste möglich gewesen, doch langsam fanden die Gastgeber in die Partie. Mit einem Traumpass – diagonal übers halbe Feld bediente Richter Rajala, der den mitgelaufenen Kronawitter perfekt zum Ausgleich in Szene setzte. Nun waren die Oberfranken zeitweise Herr im eigenen Haus und verpassten mehrmals knapp noch die Führung vor der ersten Pause.

Im Mittelabschnitt sahen die Zuschauer lange ein relativ ausgeglichenes Spiel mit einzelnen Chancen auf beiden Seiten, die aber nicht zum Torerfolg genutzt werden konnten. Klöppers Alleingang (27.) wurde genauso Beute von Jaeger, wie die Chancen von Gron und Järveläinen bzw. Rajala von Bitzer auf der Gegenseite. Erst im Powerplay nutzte Fyten eine Chance durch sein Nachsetzten und brachte das Momentum wieder etwas mehr in Richtung der Rot-Weißen. Als dann Talbot direkt nach Ablauf einer Strafe seine Freiheiten – man hatte ihn nach seinem Wechsel schlicht übersehen – zum 1-3 nutzte hatten die Westsachsen zur zweiten Pause sogar 2 Treffer Vorsprung, da den Wagnerstädtern nicht wirklich viel Offensives einfiel.

Das setzte sich genauso auch noch lange im Schlussdrittel fort. Die Gäste kontrollierten die gefährliche Zone und hatten kaum noch eigene Angriffe. Der Aufbau der Tigers funktionierte auch nicht und so blieb die Partie lange auf mäßigen Niveau. Das änderte sich erst in Minute 53 und da wurde es wild. Gron fasste sich mal ein Herz, nahm einen Schuss aus eher schlechtem Winkel und traf perfekt auf Bitzers Fanghandseite oben. Nur 8 Sekunden später setzte Martens einen Fernschuss an, Kronawitter hielt gezielt den Schläger rein und es stand wie aus dem Nichts 3-3. Die Bayreuther Zuschauer hofften nun auf ein totales Comeback ihres Teams, aber die leisteten sich einen kapitalen Bock. Kurz nach einem Bully in der eigenen Zone ließ man unverständlicherweise den Slot völlig ungedeckt und Walsh bedanke sich mit der erneuten Gästeführung gegen den chancenlosen Jaeger. Eine unnötige Strafe nutzte dann Wideman noch mit einer schönen Einzelaktion zum 3-5, doch auch jetzt war noch nicht Schluss. Wieder nur 26 Sekunde später traf der neben Rajala und Kronawitter auffälligste Tiger Richter nochmal zum Anschluss, aber auch ein letzter Versuch – ohne Goalie – brachte den Ausgleich nicht mehr und die Gäste nahmen die drei Zähler nicht ganz unverdient mit nach Sachsen.

Bayreuth Tigers – Eispiraten Crimmitschau 4:5 (1-1;0-2;3-2)
Zuschauer: 1972 Strafen: BT: 10 Min C: 8 Min Powerplay: BT: 0/4 C: 1/5
Bayreuth: Herden, Jaeger – Martens, Veisert, Schmidt, Rukajärvi, Wirth, Mannes, Karlsson (2) – Rajala (2), Busch (2), Davidek, Kolozvary (2), Järveläinen, Bartosch (2), Richter, Kronawitter, Gron, Kunz, Kolb
Crimmitschau: Bitzer, Arnsperger – Hudson (2), Thomas (2), Schietzold, Kaisler, Halbauer (2), Kokes (2) – Walsh, Schlenker, Wideman, Fyten, Pohl, Talbot, Demmler, Braun, Grygiel, Klöpper, Körner,
Tore: 0:1 (5) Fyten (Körner, Walsh); 1:1 (15) Kronawitter (Rajala, Richter); 1:2 (33) 5-4 Fyten (Grygiel, Talbot); 1:3 (39) Talbot (Grygiel, Wideman); 2:3 (53) Gron (Järveläinen); 3:3 (53) Kronawitter (Martens, Rajala); 3:4 (56) Walsh (Fyten, Körner); 3:5 (58) Wideman (Fyten, Grygiel); 4:5 (58) Richter (Rajala, Kronawitter)

Pinktober in Bayreuth

Im Rahmen der PINKTOBER-Kampagne gegen Brustkrebs werden in diesem Jahr die Bayreuth Tigers erstmals in pinkfarbenen Trikots auflaufen – und das bei allen fünf Heimspielen im Oktober. Zum einen wird man damit auf das Thema Brustkrebs aufmerksam machen – zum anderen werden die getragenen Jerseys im Anschluss an die Spiele im Oktober versteigert werden. Der Erlös geht ohne Umwege und ohne jegliche Abzüge an den in Bayreuth seit 2007 ansässigen Verein SenoCura.

Der Verein SenoCura hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brustzentren zu fördern, Aufklärung zu betreiben, sowie die Förderung, Behandlung und Forschung, speziell auf dem Gebiet der Physiologie, der Diagnostik, der Therapie der Erkrankung der Brustdrüse, zu unterstützen.

Aufmerksamkeit! Die ursprünglich aus den USA stammende Idee, in rosafarbenen Trikots aufzulaufen, um auf das Thema Brustkrebs weiter in die Öffentlichkeit zu tragen, wird in Deutschland seit 2011 von verschiedenen Eishockey-Vereinen immer wieder übernommen.

Bedanken möchten wir uns sehr herzlich bei Helge Jüstel und der von ihm geführten Agentur Nürnberger Versicherung in Bayreuth, für die Unterstützung und die Umsetzung der Idee. Sowie auch bei den beteiligten Fanclubs der Tigers, die zusammen mit Helge Jüstel die Trikots finanziert haben. Mitgewirkt haben hier die Sektion Tigersfans Bayreuth, die Ostkurve Bayreuth, Seidwitz on Tour, die Flying Elks aus Münchberg, sowie unseren beiden Fanbeauftragten

Zudem wird es bei den Oktober-Heimspielen eine Spendenbox beim Fanstand im Tigerkäfig geben, die sehr gerne gefüllt werden darf. Jeder gespendete Cent wird ebenfalls dem Verein SenoCura zu Gute kommen.

Die pinkfarbenen Trikots, die später versteigert werden, bleiben absolute Unikate und werden mit Echtheitszertifikat der Bayreuth Tigers in die Auktion gehen. Es wird hier keine Möglichkeit geben, diese Jerseys zu bestellen oder anderweitig käuflich zu erwerben. Holt euch also gerne bei der Auktion eines dieser Einzelstücke, die es so nicht mehr geben wird.

Wir freuen uns sehr auf die Aktion PINKTOBER und wünschen uns großzügige Unterstützung für ein wahrlich ernsthaftes Thema.

5:4! Eispiraten melden sich zurück Westsachsen sichern sich in Bayreuth zweiten Saisonsieg

Crimmitschau. (PM Eispiraten) Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr Auswärtsspiel bei den Bayreuth Tigers gewonnen und sich in der DEL2 zurückgemeldet! Das Team von Cheftrainer Danny Naud konnte bei den Franken einen knappen 5:4Sieg einfahren und damit eine Durststrecke mit fünf Niederlagen in Serie beenden. Dabei machten es die Eispiraten, die zwischenzeitlich schon mit 3:1 führten, hintenraus noch einmal ziemlich spannend.

Personal: Danny Naud und Fabian Dahlem konnten in Bayreuth auf das gleiche Personal bauen, wie schon am vergangenen Wochenende. Nicht dabei waren Ole Olleff und die längerfristig verletzten David Kuchejda und Ben Kosianski. Lukáš Vantuch zählte als überzähliger Importspieler nicht zum Aufgebot. Im Tor startete erneut Michael Bitzer.

Die zahlreich mitgereisten Eispiraten-Fans im Tigerkäfig sahen einen verhaltenen Start beider Teams. Einem kurzen Abtasten folgte dann der dritte Saisontreffer von Austin Fyten, der Tiger-Goalie Brett Jaeger bereits nach fünf Minuten überwinden konnte und die Westsachsen in Front brachte. Die Bayreuther wurden aber besser und nahmen vor heimischen Publikum die Zügel in die Hand. Ex-Eispirat Benjamin Kronawitter war es dann, der einen Querpass ohne Mühe über die Linie drückte und auf 1:1 stellte (15.).

Die Franken unter Regie von Petri Kujala blieben auch im zweiten Drittel zunächst am Drücker, taten sich gegen Michael Bitzer und seine kompakt verteidigten Vorderleute schwer. Die Eispiraten waren es schließlich, die im Powerplay erneut in Führung gingen. Austin Fyten nutzte eine Unsicherheit von Brett Jaeger eiskalt aus und drückte den Puck nach einem Blueliner von Julian Talbot zu seinem zweiten Treffer über die Torlinie (33.). Und auch Talbot, der an der erneuten Führung maßgeblich beteiligt war, konnte sich wenig später aufs Scoreboard eintragen. Mit Ablauf einer Überzahlsituation bugsierte der Kanadier die Hartgummischeibe ins Bayreuther Gehäuse – 3:1 (19.).

Die Gastgeber setzten im Schlussdrittel schließlich alles daran, ins Spiel zurückzukommen, bissen sich vorerst aber die Zähne an der Eispiraten-Defensive aus. Tyler Gron war es schließlich, der zwischen Bitzer und Tor eine Mini-Lücke entdeckte und die Bayreuther mit seinem maßgenauen Schuss in den Winkel wieder in die Partrie schoss – 3:2 (53.). Und noch während der Stadionsprecher dieses Tor verlauten ließ, landete Kronawitters Abfälscher im Netz der Piraten – 3:3 (53.). Die Gäste zeigten sich jedoch keinesfalls geschockt und schlugen postwendend zurück. Direkt nach einem Bullygewinn fasste sich Dominic Walsh ein Herz und traf mit seinem Handgelenkschuss zum 4:3 für die Westsachsen (56.), die nun wieder Oberwasser hatten und kurze Zeit später in Person von Alex Wideman mit dem 5:3 nachlegten (58.). Nur wenige Sekunden später meldeten sich aber auch die Tigers wieder zu Wort. Tim Richters 5:4 kam allerdings zu spät und auch wenn sich die letzten Sekunden zogen wie ein Kaugummi, retteten die Crimmitschauer die äußerst knappe Führung über die Zeit und entschieden diesen Krimi mit einer absoluten Willensleistung für sich.

Torfolge:

0:1 Austin Fyten (Christoph Körner, Dominic Walsh) 04:23 1:1 Benjamin Kronawitter (Juuso Rajala, Tim Richter) 14:17 1:2 Austin Fyten (Adrian Grygiel, Julian Talbot) 32:43 – PP1 1:3 Julian Talbot (Adrian Grygiel, Alex Wideman) 38:10 2:3 Tyler Gron (Ville Järveläinen) 52:33 3:3 Benjamin Kronawitter (Henry Martens, Juuso Rajala) 52:41 3:4 Dominic Walsh (Austin Fyten, Christoph Körner) 55:45 3:5 Alex Wideman (Austin Fyten, Adrian Grygiel) 57:18 – PP1 4:5 Tim Richter (Juuso Rajala, Benjamin Kronawitter) 57:44

Zuschauer: 1.972

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