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Adler fliegen gegen München aus den Play-Offs Adler fliegen gegen München aus den Play-Offs
Mannheim. (GK) Die Mannheimer Adler mussten am Freitagabend ein bittere 0:5 (0:3/0.2/0:0) Niederlage in München einstecken. Damit ist für die Badener die Saison vorbei.... Adler fliegen gegen München aus den Play-Offs

Mannheim. (GK) Die Mannheimer Adler mussten am Freitagabend ein bittere 0:5 (0:3/0.2/0:0) Niederlage in München einstecken.

Christoph Ullmann – © Eh.-Mag. (GK)

Damit ist für die Badener die Saison vorbei. Nach vier Niederlagen und nur einem Sieg sind sie in der Halbfinal-Serie aus dem Rennen um die Deutschen Meisterschaft ausgeschieden. Red Bull steht hingegen erneut in der Endspielserie. Wer der Gegner ist, ob Nürnberg oder Berlin, ist noch offen, da diese Serie noch läuft.

Die Vorentscheidung in der Partie am Freitag zwischen München und Mannheim fiel schon nach 45 Sekunden, denn da schoss Mads Christensen das 1:0 für München. Von diesem Schock erholte sich Mannheim nicht mehr, zumal in der 12. Minute bereits das 2:0 für die Roten Bullen auf der Anzeigenstafel stand. Die restlichen 48 Minuten waren mehr oder weniger belangloses Schaulaufen. Mannheim stand die kompletten 60 Minuten „neben der Spur“. Es lief nichts zusammen und auch das große Aufbäumen fehlte. Der Schock des frühen Münchner Tores zum 1:0 hatte die Adler geradezu gelähmt. Die Roten Bullen schraubten das Ergebnis hingegen mühelos auf 5:0 Tor hoch. Das Match am Freitag war das schwächste der Adler in der gesamten Play-Off-Halbfinale-Serie gegen München. Red Bull agierte hingen souverän, ja, sogar meisterlich.

Blickt man auf die Serie zurück, bleibt festzuhalten, die ersten drei Matches der Serie waren ausgeglichen und München führte in der Serie nur knapp mit 2:1 Siegen. Den Knacks erhielten die Mannheimer in Spiel 4 am vergangenen Mittwoch. Denn im ersten Drittel dieser Partie spielten die Adler die Münchner geradezu an die Wand und führten souverän mit 2:0 Toren. Dann aber kam jene ominöse 24. Minute, die alles veränderte und das Match drehte. Zunächst gelang Red Bull der 1:2 Anschlusstreffer und in die Jubelphase der Münchner hinein beging Adler-Stürmer Matthias Plachta ein dummes Foul und musste für fünf Minuten hinaus. In dieser Zeit schoss Red Bull zwei Tore und es stand 3:2 für die Cracks aus der bayerischen Landeshauptstadt. Von diesem Moment an hatte die Adler-Truppe einen Knacks, der sie Spiel vier verlieren ließ und sich auch in Spiel fünf am Freitag fortsetzte.

Wobei zur Ehrlichkeit auch gehört, es war nicht alles schwach und schlecht, was Mannheim in den Play-Offs zeigte. Da war der große Erfolg im Viertelfinale gegen Ingolstadt und auch gegen München bot man lange Paroli. Die Oberbayern waren aber eben, und dies muss man anerkennen, das bessere Team und zogen verdient in die Endspiel-Serie ein.

Direkt nach Spielende erklärte übrigens Adler-Stürmer Christoph Ullmann, dass es sein letztes Match im blau-weiß-roten Adler-Dress war. Ein Abgang allerdings, den die Spatzen schon lange von den Dächern pfiffen und der erwartet wurde.

Zu erwähnen noch, bei Mannheim fehlte am Freitag der verletzte Carlo Colaiacovo, für ihn spielte Niki Goc. Im Sturm gab Trainer Bill Stewart dem Allrounder Daniel Sparre den Vorzug gegenüber Youngster Phil Hungerecker. Eine sehr unverständliche Entscheidung des Coaches, auf den jungen Torjäger zu verzichten.

Bei München fehlten der gesperrte Steven Pinizotto und der verletzte Markus Lauridsen.

Chronologie
1. Drittel

Was für ein Schock für Mannheim. Es waren gerade einmal 45 Sekunden absolviert, da hämmerte Mads Christensen den Puck zur Münchner 1:0 Führung in die Maschen des Adler-Gehäuses. In der Folge marschierte Red Bull, die Blau-Weiß-Roten hingegen etwas aus dem Tritt. Die Badener erst in der 6. Minute mit ersten gefährlichen Angriff. Nur allmählich konnte sich Mannheim aus der Umklammerung lösen. Nach rund zehn Minuten das Match etwas offener. Dann der Mannheimer Chad Kolarik mit einem Faustschlag gegen Patrick Hager, woraufhin der Mannheimer für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Jetzt brannte es lichterloh vor dem Kasten der Badener. In der 13. Minute war es soweit und Andreas Eder markierte die 2:0 Führung für die Roten Bullen. Mannheims Goalie Dennis Endras sah hier nicht gut aus, sodass der Trainer ihn vom Eis nahm mit Chet Pickard der Ersatzmann ins Tor ging. Red Bull spulte nun sein kluges Spiel ab und Mannheim fand praktisch nicht statt. Der Münchner Dominik Kahun zimmerte dann den Puck in der 19. Minute zur 3:0 Führung ins Mannheimer Gehäuse. Fazit: München in allen Belangen besser. Mannheim wurde vorgeführt. Die Führung für Red Bull verdient

Bill Stewart

Bill Stewart – © by ISPFD

2. Drittel
Die Münchner kamen mit dem Schwung der souveränen Führung aus der Kabine. Aber Mannheim bemühte sich und kämpfte sich in die Partie zurück. Dann aber in der 25. Minute das etwas überraschende 4:0 für Red Bull durch Verteidiger Keith Aulie. Die Adler auch weiterhin bemüht, aber zu harmlos im Abschluss. Die Roten Bullen machten es besser, Keith Aucoin markierte in der 30. Minute die 5:0 Führung. Dieser Treffer war mehr als eine Vorentscheidung. Die ganz große Leidenschaft war nun dahin und die Begegnung plätschert bis zum Pausenpfiff so dahin. Fazit: Red Bull gab eindeutig den Ton an, die Adler blieben blass.

3. Drittel
Die Luft war raus. Das Aufbäumen der Mannheimer fehlte und die Cracks aus München machten nicht mehr, als sie tun mussten. Jeder wartete auf den Schlusspfiff. Dann war es vorbei und die Adler verließen mit hängenden Köpfen das Eis.

Aufstellung:
Mannheim:
Endras (ab. der 13. Minute Pickard) – Stuart, Larkin, Mullen, Johnson, Akdag, Carle, Reul – Plachta, Desjardins, Wolf, Adam, Kolarik, Goc, Festerling, Hungerecker, Setoguchi, Ullmann, Kink, Raedeke
München: Aus den Birken (Reich) – Boyle, Aulie, Joslin, Button, Seidenberg, Abeltshauser, Kettemer – Wolf, Hager, Jaffray, Flaake, Aucoin, Macek, Mauer, Kahun, Christensen, Eder, Matsumoto, Kastner

Zuschauer: 6.200 (ausverkauft)
Strafen: Mannheim 2 Min – München 2 Min
Torschüsse: Mannheim 33 Min – München 35
Tore: 1:0 (00:45) Christensen – EQ; 2:0 (12:28) Eder – PP1; 3:0 (18:43) Kahun (Mauer) – EQ; 4:0 (24:40) Aulie (Jaffray) – EQ; 5:0 (29:37) Aucoin (Macek/Button) – EQ;

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