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Mannheim. (MK) Es klingt schon ein wenig überstrapaziert, wenn man von den viel zitierten „big Points“ spricht. An diesem Wochenende haben die Iserlohn Roosters... Adler Mannheim bleiben in dieser Saison „Lieblingsgegner“ der Iserlohn Roosters

Jason Jaspers (Mitte) und Louie Caporusso – © ISPFD

Mannheim. (MK) Es klingt schon ein wenig überstrapaziert, wenn man von den viel zitierten „big Points“ spricht. An diesem Wochenende haben die Iserlohn Roosters aber definitiv sechs „big Points“ gesammelt. Nach dem 5:2 Kampfsieg am Freitag daheim gegen Nürnberg, folgte am Sonntag ein knapper 3:2 Zittersieg in Mannheim.

Als Roostertrainer 104 Sekunden vor dem Ende seine Auszeit nahm, war an seiner Kopfbewegung eines deutlich ablesbar: Die Scheibe muss raus aus dem eigenen Drittel! Das gelang den Iserlohnern, die zu diesem Zeitpunkt eine 3:1 Führung im Rücken hatten, nicht. Plachta fand nur sieben Sekunden später die Lücke zum 3:2 Anschlusstreffer. Mit Glück und Geschick brachten die Sauerländer den knappen Vorsprung aber ins Ziel.

Gerade nach dem torlosen Anfangsdrittel sah so mancher der mitgereisten Fans dem weiteren Verlauf mit gemischten Gefühlen entgegen. Mannheim dominierte den Startabschnitt, aber die wenigen Chancen der Roosters (Caporusso, Turnbull) waren hochkarätiger. Im Mittelabschnitt gingen die Adler in Unterzahl nach nur 85 Sekunden in Führung, nachdem Brown die Scheibe dem Gegner ungeschickt zugespitzelt hatte. Der überragende Sebastian Dahm im Iserlohner Tor war in der 31. Minute fast schon geschlagen, als Kolarik den Schuss von Larkin nur an den Pfosten abfälschte. Die Adler waren bis weit ins Schlussdrittel das reifere und aktivere Team, aber das nächste Tor gelang den Roosters. Resultierend aus einem katastrophalen Pass von Goc glich Combs (49.) nach rotzfrechem Zuspiel von Turnbull aus. Und nur 97 Sekunden später machte Friedrich mit dem 1:2 den Iserlohner Doppelschlag perfekt. Festerling ließ sich die Scheibe an der eigenen Linie leichtfertig abnehmen und Friedrich vollstreckte eiskalt. Und es kam noch besser für die Iserlohner. Nach überstandener Strafe gegen Combs schlug das Duo Down / Caporusso zu. Downs Querpass durch das Drittel der Adler nutzte Caporusso zum 1:3 in der 57. Minute. Die Schlussminuten waren dann auf beiden Seiten, wie oben beschrieben, nichts für schwache Nerven.

Torschütze Marko Friedrich sah bei Telekom Eishockey ein sehr intelligentes Spiel seiner Mannschaft. Das Ausnutzen der Chancen habe den Unterschied ausgemacht, so der Stürmer mit der #67.

Für die Adler bleiben die Iserlohn Roosters damit in dieser Saison ein weißer Fleck. Alle vier Spiele der Hauptrunde gingen an de Roosters. Ein Wiedersehen in den Playoffs ist nicht ausgeschlossen.

Bill Stewart

Bill Stewart – © by ISPFD

Am Ende zählen in dieser heißen Phase der Saison einmal mehr nur die Punkte. Die Roosters klettern mit nun 71 Punkten wieder auf den vierten Platz. Mehr als eine schöne Momentaufnahme ist es aber nicht, denn bis zur Olympiapause stehen für die Blau-Weißen noch zwei schwere Auswärtsspiele, am Mittwoch in Ingolstadt und am Freitag in Straubing, an.

Die Trainerstimmen:
Bill Stewart:
„Gratulation an die Roosters. Iserlohn hat sehr intelligent gespielt. Ich habe viele gute Sachen bei uns gesehen, wie unser Unterzahltor. In dieser Phase ist jedes Spiel ein Playoff-Spiel. Wir haben uns in den letzten Wochen verbessert. Man kann Dummheit aber nicht wegtrainieren. Es geht jetzt um jedes einzelne Spiel und wie man mit dem Druck umgeht. Wir alle erwarten viel. Heute waren wir einfach nicht gut genug.“

Rob Daum: „In dieser Phase der Saison sind alle Spiele wichtig. Wir haben das Spiel lange offen gehalten und sind glücklich über den Sieg.“

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